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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Hokuspokus-Mist. Außer wenn es regnet. Bei Regen habe ich immer Probleme. Dann haut nichts richtig hin.«
    Wir hatten mittlerweile die Route 1 verlassen und steuerten auf Yardley zu. Auf den Straßen war nicht viel los. In Yardley angelangt, lenkte Diesel den Wagen an den Straßenrand.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    »Ich habe Flash verloren, aber ich spüre, dass er irgendwo hinter mir ist.«
    Diesel tippte eine Nummer in sein Handy. »Ich habe dich verloren«, erklärte er. Er drehte sich auf seinem Sitz um und sah aus dem Rückfenster. »Ja«, sagte er. »Ich sehe das Verkehrsschild. Hol mir zwei von diesen glasierten Donuts und einen Kaffee.« Diesel wandte sich mir zu. »Kurzer Halt bei Dunkin’ Donuts. Willst du auch etwas?«
    »Verdopple deine Bestellung.«
    »Bitte vier glasierte Donuts und zwei Becher Kaffee«, gab Diesel an Flash weiter.
    Fünf Minuten später reihte Diesel sich wieder in den Verkehr ein. »Wir haben Blickkontakt«, berichtete er. »Der Fahrer in dem blauen Honda Civic vor uns ist Flash. Zwei Wagen vor ihm fährt ein schwarzer Lincoln mit Kennzeichen aus New Jersey. Ich nehme an, das ist unser Mann Delvina.«
    Wir folgten Flash und Delvina weitere zehn Minuten und bogen in eine Straße ein, die am Delaware River entlangführte. Auf beiden Seiten der Straße lagen große ältere Häuser, umgeben von teilweise baumbestandenen Grundstücken. Dazwischen tauchten kleine Sommerhäuser auf. Der schwarze Lincoln bog am Fluss in eine Seitenstraße ein und verschwand hinter einer mannshohen Hecke, die ein Privatgrundstück umgab. Flash verlangsamte das Tempo und parkte ein Haus weiter am Straßenrand. Wir stellten die Corvette hinter ihm ab und stiegen aus. Flash kam uns mit Kaffee und Donuts auf halbem Weg entgegen.
    »Ich glaube, ihr kennt euch noch nicht«, meinte Diesel. »Flash, das ist Stephanie. Stephanie, das ist Flash.«
    Flash war knapp eins achtzig groß, hatte stachelig nach oben gegeltes rotes Haar und eine Menge Diamantstecker in seinen Ohren. Er war schlank und hätte glatt für einen Schüler durchgehen können, wenn bei näherem Hinsehen nicht die feinen Fältchen um seine Augen gewesen wären. Er trug Jeans und Turnschuhe und einen Skianorak mit etlichen Liftkarten am Reißverschluss. Allem Anschein nach war Flash Snowboarder.
    Ich nahm mir einen Donut und einen Becher Kaffee. Es wäre richtig nett gewesen, wenn wir hier nur so zum Spaß gewesen wären, fand ich. Wir standen eine Weile zusammen, tranken Kaffee und aßen Donuts - und ließen den Lincoln dabei nicht aus den Augen. Wir wollten sehen, ob aus dem Lincoln nur jemand ausstieg oder ob später auch jemand wieder mitfuhr. Fünfzehn Minuten verstrichen.
    Diesel trank seinen Kaffee aus und steckte den Becher in die leere Donut-Tüte. »Los, machen wir uns an die Arbeit«, meinte er.
    Flash zerknüllte seinen Becher und warf ihn ebenfalls in die Tüte. Ich trank rasch den Rest meines Kaffees aus und warf den Becher weg.
    »In dem Lincoln saßen zwei Männer«, berichtete Flash. »Delvina und ein Fahrer. Delvina ist gestern Abend allein nach Hause gekommen und hat seinen Wagen in der Garage geparkt. Heute Morgen wurde er mit dem Lincoln abgeholt. Der Fahrer sieht sehr muskulös aus.«
    »Es wäre besser, wenn wir das bei Dunkelheit erledigen könnten«, meinte Diesel. »Aber so lange will ich nicht mehr warten.«
    Wir standen vor Delvinas Nachbarhaus, einem großen Kolonialgebäude mit einem Holzschindeldach und mit Zedernholz verkleideten Seiten. An der Auffahrt befand sich kein Tor, und es gab keine schützende Hecke. Im Inneren des Hauses brannte kein Licht. Die Auffahrt war von einer dünnen Schneeschicht bedeckt, in der keine Reifenspuren zu sehen waren. Der Gehsteig vor dem Haus war nicht gestreut oder geräumt worden. Offensichtlich war das Haus um diese Jahreszeit nicht bewohnt. Zwischen den beiden Häusern befand sich ein knapp zehn Meter breites, baumbestandenes Grundstück.
    »In dem Zedernhaus ist niemand«, stellte ich fest. »Wir könnten uns an den Bäumen entlangschleichen und uns die Sache dann genauer anschauen.«
    Diesel schloss die Corvette mit der Funkfernbedienung ab, und wir gingen vorsichtig im Schutz der grünen Nadelbäume weiter.
     
    Delvinas Haus war riesig. Zwei Stockwerke. Eine Garage mit vier Stellplätzen. Der Lincoln parkte auf der kreisförmigen Auffahrt in der Nähe der Haustür. Auf dieser Seite des Hauses gab es nicht viele Fenster. Ein kleines Fenster oben, ein kleines Fenster unten.

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