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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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und wieder gelang es Lula, sich ihn zu schnappen und sich ihn zu Willen zu machen, und am nächsten Morgen sah Tank dann immer aus wie eine wandelnde Leiche. Soweit ich wusste, war das jedoch das erste Mal, dass sie es geschafft hatte, ihn ins Kittchen zu bringen.
    »Tank und ich waren in dieser Bar«, berichtete Lula. »Und ein stinkbesoffener Trottel ging auf Tank los. Pöbelte rum von wegen Tank hat keinen Hals. Tank sieht aus wie Shrek, nur dass er nicht grün ist. Ich wurde allmählich sauer. Okay, das stimmt zwar alles, aber das Verhalten dieses Kerls gefiel mir nicht, verstehst du? Und zum Schluss nannte er mich Shreks fette Nutte … Da habe ich ausgeholt und ihm eine verpasst, und danach ist irgendwie alles außer Kontrolle geraten.«
    Diesel grinste, als ich auflegte. »Ranger wird stinksauer sein, wenn er das hört. Ihm ist sehr daran gelegen, seine Firma aus den Schlagzeilen zu halten. Er will auf gar keinen Fall seinen sauberen Ruf aufs Spiel setzen.«
    »Du kennst Ranger?«
    »Nur flüchtig.«
    Ich rief Connie an und berichtete ihr von Lula und Tank.
    »Kannst du sie rausholen?«, fragte ich sie.
    »Wahrscheinlich schon. Ich muss bloß ein paar Telefonate führen. Ich rufe dich wieder an.«
    Diesel und ich stiegen in meinen Escape. Ich drehte die Heizung auf höchste Stufe, und Diesel riss das Fenster auf.
    »Woher kennst du Ranger?«, wollte ich wissen.
    Diesel zuckte die Schultern. »Ich habe einiges über ihn gehört. Ich nehme an, Connie wird jetzt einen Richter kaufen?«
    »Das ist hier eine kleine Stadt. Wir versuchen, zivilisiert miteinander umzugehen. Connie wird einen Gefallen einfordern.«
    Diesel wirkte entspannt neben mir, aber ich wusste, dass er dringend Annie finden musste, und das ging ihm sicher durch den Kopf.
    »Ich weiß, dass du dir Sorgen wegen Annie machst«, sagte ich. »Halte ich dich von dem ab, was du tun möchtest - was immer das auch sein mag?«
    »Ich habe schon einiges ins Rollen gebracht. Wenn ich einen Anruf bekomme, muss ich los. Bis dahin gehöre ich ganz dir.«
    Connie rief zurück. »Ich habe dafür gesorgt, dass die Papiere vorbereitet werden. Ich werde sie abholen, und wir treffen uns dann in einer halben Stunde am Tresen der Wache. Ich nehme an, Lula und Tank werden im Polizeirevier festgehalten.«
    »Ja. Verstanden.« Ich legte auf und wandte mich Diesel zu. »Das könnte eine Weile dauern. Würde es dir etwas ausmachen, Bob bei meinen Eltern abzuholen und ihn zu mir nach Hause zu bringen?«
    »Kein Problem. Ruf mich an, falls du Schwierigkeiten bekommen solltest.«
     
    Die Polizei von Trenton ist in einem Bunker aus roten Ziegeln in einem Stadtteil untergebracht, in dem man etliche Verbrechen aus erster Hand kennt. Die Polizeiwagen werden daher auf einem mit Stacheldraht eingezäunten Parkplatz abgestellt. Leider hatten Connie und ich keine Berechtigung, dort zu parken, sodass wir gezwungen waren, unsere Autos auf der Straße abzustellen - einer Art Selbstbedienungsladen für Diebe, die Wagen zum Ausschlachten brauchten. Connie kam in einem schrottreifen Käfer angefahren, den sie sich extra für solche Gelegenheiten angeschafft hatte. Ich holte zwei falsche Antennen und ein riesiges, mit unechten Diamanten besetztes Kreuz aus meiner Konsole. Das Kreuz hängte ich an meinen Rückspiegel, und die Antennen steckte ich aufs Autodach. Wenn man nicht genau hinsah, konnte man mich glatt für einen Dealer halten, der nicht davor zurückschrecken würde, jemanden umzulegen, der sich an seinem Wagen zu schaffen machte.
    Die übliche Öffnungszeit war längst vorbei, also mussten wir klingeln und warten, bis man uns die Tür öffnete. Connie kümmerte sich sofort um Lulas Freilassung. Auf dem Revier war nicht viel los. Es war zu spät für die Verkehrsrowdys, die während der Rushhour zugange gewesen waren, und zu früh für die Betrunkenen, die ihre Ehefrauen schlugen. Ein einsames betrübtes Bandenmitglied saß gefesselt auf einem am Boden festgeschraubten Stuhl. Sein rotzverschmiertes Hemd ließ darauf schließen, dass er eine Ladung Pfefferspray abbekommen hatte.
    Am Empfangstresen schob mein Kumpel Eddie Gazarra Dienst. »Tut mir leid wegen Lula und Tank«, sagte er. »Ich war nicht hier, als man sie hergebracht hat, sonst hätte ich dich sofort angerufen. Irgendein idiotischer Anfänger hat sie angeschleift, und sobald ihre Personalien aufgenommen waren, konnten wir nichts mehr dagegen unternehmen.«
    »Schon in Ordnung«, erwiderte ich. »Wir holen sie gegen

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