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Liebe & andere Alltäglichkeiten: Nur mit Dir... (German Edition)

Liebe & andere Alltäglichkeiten: Nur mit Dir... (German Edition)

Titel: Liebe & andere Alltäglichkeiten: Nur mit Dir... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb.
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Alltäglichkeiten, nur mit dir ...

Der Wecker klingelt viel zu früh. Ich drücke die Wiederholungstaste, drehe mich um, kuschle mich noch mal in die Decke, nah an dich.
Schummrig fällt das Licht durch die geschlossenen Vorhänge. Ich kann erkennen, auch wenn die Lichtverhältnisse schlecht sind, wie du versuchst, nicht aufzuwachen. Du kneifst die Lider zusammen und verziehst den Mund. Du ignorierst den Wecker genauso gern, wie ich.

Jeden Morgen!

Dein Bart stößt mit Macht durch die Haut, genau wie der meine. Ich reibe mein Kinn an deiner Schulter. Es kratzt und wenn wir uns küssen, rauen unsere Lippen auf.
Tief hole ich Luft. Du riechst nach Schlaf, riechst trotzdem gut. Du bist warm und ich liebe diese Viertelstunde vor dem Aufstehen.

Jeden Morgen!

Unverständliche Worte murmelnd drehst du dich um und schiebst dich auf mich. Die Zweisamkeit genießend, die mal sanftes Schmusen und mal prickelnder, kurzer Sex sein kann, bleibe ich weich und anschmiegsam unter dir liegen. Heute streichelst du mich, küsst meinen Hals und saugst daran.
"Ich liebe dich ...", flüsternd streicht dein warmer Atem über meinen Hals. Ich schlage das zweite Mal den Wecker aus und lege die Arme um dich. Deine Morgenerektion drückt gegen meine Hüfte und du bewegst dein Becken langsam hin und her. Ich mag deine Lust in der Früh. Sie kommt immer aus dem Bauch und sagt mir, dass du mich magst, obwohl ich zerknittert und verstrubbelt neben dir liege, die Zähne nicht geputzt, nach Schlaf riechend.
Dein Mund findet meinen. Während du sanft mit der Zunge meine Lippen teilst und in meinen Mund gleitest, streichelt deine Hand meine Brust, umkreist dein Finger zart meinen Nippel, bis er sich zusammenzieht und aufrichtet. Ich schnurre wie ein Kater und genieße deine Zärtlichkeit, die mir das Erwachen versüßt.

So oft!

Meine Hand ist in meinen Schritt geglitten, massiert mich, treibt mich im gleichen Rhythmus an, wie dein Becken sich an mir reibt. Immer schneller bewegst du dich, reibe ich mich. Immer tiefer und fordernder küsst du mich. Dein Atem, dein Stöhnen, macht mich heiß, schickt mir Schauer den Rücken hinunter. Ich kann nicht genug von dir bekommen. Auch nicht nach fünf Jahren, die wir jetzt zusammen sind.

Du kommst! Ich kann es spüren, hören, ich kenne dich so genau.

Jetzt nimmst du die Hand zur Hilfe schiebst dich in die enge Faust. Du siehst so heiß aus, wenn du kommst. Du reißt mich mit. Alles in mir spannt sich und atemlos ergebe ich mich, lasse ich mich gehen und komme, fast zeitgleich mit dir.
Du keuchst, ringst nach Atem, genau wie ich. Dein Mund findet meinen.
Träge stupst du meine Zunge an, umrundest sie. Wir küssen uns, flüstern leise Worte der Liebe. Rückwärts greifend erwische ich die Kosmetiktücher, die auf dem Nachtisch stehen, und reiche dir welche, um die Sauerei zu beseitigen.
Normale Abläufe, die unromantisch sind und die uns wieder erden. Die Wirklichkeit muss uns wiederfinden. Es wird Zeit.
Der Wecker müsste klingeln, aber ich habe ihn aus Versehen ganz abgestellt.
Herzhaft gähnst du und streckst dich, trittst dabei die Decke herunter. Du gehst vor mir in die Dusche.

Immer! Jeden Morgen!

Ich bin der Morgenmuffel von uns. Vorher suchst du, nackt, wie du bist, in deinen unordentlich und achtlos zur Seite geworfenen Klamotten, ob noch etwas Brauchbares dabei ist.

Kleiner Chaot, aber ich liebe dich trotzdem oder gerade deshalb?

Mein Versuch, dir Ordnung anzuerziehen, scheiterte genauso wie dich dazu zu bringen, im Sitzen zu pinkeln. Gegen Erziehungsmaßnahmen bist du resistent.
"Ich bin ein Mann und ich pisse im Stehen!", sagst du mir immer, und weil du das seit 32 Jahren machst, werde ich es nicht mehr schaffen, es dir abzugewöhnen.

Hoffentlich werde ich noch weitere 32 Jahren versuchen, dich zu erziehen.

Auch du versuchst mich zu ändern und scheiterst, aber es ist ein gegenseitiges Necken, niemals böse, nie wirklich ernst gemeint.
Wir lieben uns, auch die Schwächen des anderen.

Du lächelst, ziehst mit einem Ruck die Gardinen auf, um mich richtig zu wecken.
Ich sehe dir nach, kuschele mich noch mal kurz in die Kissen, die deinen Duft tragen.
Mein Blick schweift durch das Zimmer, mustert diesen Raum, in dem dein Chaos vorherrscht. Ich verfluche es ständig, doch ohne dich und deine chaotische Art, möchte ich auch nicht mehr sein. Über wen soll ich sonst den Kopf schütteln und dann ein Kribbeln im Bauch spüren, wenn du mich entschuldigend anlächelst.

Du bist mein Gegenpol.

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