Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
Kaution raus.«
    Gazarra ging zur Arrestzelle und holte Lula und Tank.
    »Es gibt keine Gerechtigkeit auf dieser Welt«, schimpfte Lula. »Mich sperren sie ein, und der Fiesling, der mich fette Nutte genannt hat, ist nicht einmal hier.«
    »Er ist im Krankenhaus und lässt sich seine Eier aus der Nase ziehen«, erklärte Gazarra. »Sobald er wieder laufen kann, ohne Blut zu spucken, wird er unter Anklage gestellt.«
    »Und was ist mit mir?«, protestierte Lula. »Ich habe einen Kratzer am Arm, und sicher wird das hier ein blauer Fleck. Und jemand hat mich gepackt und mir ein Loch in meinen brandneuen Pullover gerissen.«
    Tank sagte nichts dazu. Er nahm seinen Gürtel und seine Schnürsenkel in Empfang und steckte die Plastiktüte mit seinem Kleinkram - Geldbeutel, Schlüssel, Kleingeld - in die Tasche.
    »Es gibt noch eine schlechte Nachricht«, erklärte Gazarra. »Sie haben einen roten Firebird abgeschleppt und beschlagnahmt, der verbotswidrig vor der Bar auf einem Behindertenparkplatz stand.«
    »Das ist mein Baby!«, rief Lula. »Und es war nicht verbotswidrig geparkt. Es stand nur fünf Zentimeter über der Linie. Mehr Platz war auf diesem dämlichen Behindertenparkplatz auch gar nicht.«
    Gazarra reichte mir ein Blatt Papier. »Hier ist die Adresse von dem Abschlepphof und das Strafmandat. Ich würde empfehlen, den Wagen morgen abzuholen, denn deine Freundin hier hat wahrscheinlich die Promillegrenze überschritten, und bei ihrem Glück landet sie wegen Trunkenheit am Steuer wieder hier.«
    Wir trotteten gemeinsam aus dem Polizeirevier und fanden glücklicherweise beide Autos unbeschädigt am Straßenrand vor. Connie brauste davon, in der Hoffnung, ihre Fernsehsendung noch sehen zu können, und ich verfrachtete Tank und Lula in meinen Escape.
    »Was ist mit dir?«, fragte ich Tank. »Bist du zu der Bar mit dem Auto gefahren?«
    Tank sah mich nur an.
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. »Du bist in einem von Rangers Wagen dorthingefahren, richtig?«
    Tank nickte. »Ranger wird mich umbringen.«
    »Ranger muss nichts davon erfahren.«
    »Ranger weiß alles«, erwiderte Tank. Er sah mir in die Augen. » Alles .«
    Au weia.
    »Welche Bar habt ihr zwei demoliert?«
    »Das Sly Dog«, antwortete Tank. »Der Wagen steht auf dem Parkplatz neben der Kneipe.«
    Ins Sly Dog kamen hauptsächlich Leute, die Tickets für die Sovereign Bank Arena hatten. Je nach Veranstaltung setzte sich das Kneipenpublikum ganz verschieden zusammen, und ich war mir nicht sicher, was heute Abend geboten gewesen war. Vielleicht ein Rockkonzert oder ein Hockeyspiel oder eine Monster Truck Show. Die Bar lag fast noch in Reichweite von Burg und war etwa eine halbe Meile von Lulas Wohnung entfernt.
    Ich fuhr auf der Perry Street zur Broad Street und dann quer durch die Innenstadt, bis ich hinter der Arena und der Bar angelangt war. Dann bog ich auf den Parkplatz und stellte meinen Wagen hinter dem schwarzen RangeMan-SUV ab.
    Lula saß neben mir auf dem Beifahrersitz und Tank auf dem Rücksitz. Ich warf Lula einen Blick zu. »Wie soll’s jetzt weitergehen?«
    »Hey, Shrek«, rief Lula Tank zu. »Hast du einen Plan?«
    »Ich denke, ich sollte dich jetzt nach Hause bringen«, erwiderte Tank.
    »Ja«, stimmte Lula ihm zu. »Das verlangt der Anstand. Vielleicht sollten wir auf dem Weg an einem Drugstore anhalten. Ich möchte nicht, dass uns die … na ja, du weißt schon… ausgehen.«
    Ich sah in den Rückspiegel nach hinten zu Tank, und als sich unsere Blicke trafen, grinste er.
     
    Als ich zu Hause eintraf, war es elf Uhr. In meiner Wohnung war es dunkel. Nur im Badezimmer brannte ein Nachtlicht und warf seinen Schein in das Schlafzimmer. Diesel und Bob lagen, Seite an Seite, schlafend in meinem Bett. Diesel war, soweit ich das sehen konnte, splitternackt und hatte einen Arm um Bob gelegt.
    Ich schlich mich ins Badezimmer und zog mir ein T-Shirt und Boxershorts an. Dann ging ich auf Zehenspitzen zu der anderen Seite des Betts und legte mich vorsichtig neben Bob.
    »Alles gut gelaufen?«, ertönte Diesels Stimme leise in dem dunklen Raum.
    »Ja. Wir haben sie gegen Kaution rausgeholt, und sie sind zusammen nach Hause gefahren. Es klingt vielleicht seltsam, aber es war … irgendwie nett. Ich glaube, sie mögen sich wirklich.«
    »Da haben sie Glück.«
    »Gibt es so jemanden auch für dich? Jemanden, den du wirklich magst?«
    »Im Augenblick bist das du. Und ich würde dich noch mehr mögen, wenn du mit Bob den Platz tauschen

Weitere Kostenlose Bücher