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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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wieder von ihnen. Die Halskette hier habe ich von einem Tierarzt bekommen.«
    »Das ist eine hübsche Kette«, meinte Lula. »Und Sie scheinen eher ein Tierarzt-Typ als ein Anwalt-Typ zu sein. Vielleicht sollten Sie zu ihm zurückkehren.«
    »Er war ein Versager«, erklärte Loretta. »Ständig lag er mir in den Ohren, wie sehr er sich eine Familie wünscht.« Sie krauste die Nase. »Kinder! Puh! Bloß nicht! Ich hasse Kinder. Und er war pausenlos im Einsatz, um irgendeine blöde Katze oder einen Hund zu retten. Ich meine, was soll das? Wer will schon einen Freund haben, der dich bei der Nachspeise zur Eile antreibt, nur weil irgendeine Katze von einem Kipper überfahren wurde?«
    »Was für ein Widerling«, empörte sich Lula. »Beim Dessert hetzen - das würde ich mir nicht gefallen lassen.«
    »Der Anwalt ist viel besser«, fuhr Loretta fort. »Er hat Frau und Kinder, also muss ich mir um das L-Wort keine Gedanken machen. Wenn das L-Wort nicht ernst gemeint ist, dann kann ich damit leben.«
    »Mannomann, Sie haben das alles wirklich gut durchdacht«, sagte Lula.
    Loretta ging an das andere Ende der Bar.
    »Was war das denn?«, wandte ich mich an Lula. »Du solltest doch mir das Reden überlassen.«
    »Entschuldige, Miss Kontrollfreak. Es hat sich einfach so ergeben. Du hast den richtigen Moment nicht genutzt.«
    Wie sich herausstellte, spielte das ohnehin keine große Rolle. Ich mochte Gary Martin, und ich konnte Loretta Flack nicht ausstehen. Loretta Flack war ein eingebildetes Miststück. Ich konnte nicht guten Gewissens dafür sorgen, dass Martin wieder mit ihr zusammenkam.
    Die Sandwiches und die Pommes frites wurden gebracht, und wir ließen uns es schmecken.
    »Das gefällt mir«, erklärte Lula. »Den ganzen Tag über hat uns noch niemand bespuckt oder auf uns geschossen, und ich komme mir vor wie ein riesengroßer Amor, der seine Pfeile verschießen darf. Klar, wir haben noch niemanden verkuppelt, aber irgendwie liegt Liebe in der Luft. Spürst du das nicht auch? Wie viele Fälle haben wir noch?«
    »Drei. Der Nächste ist Larry Burlew. Er hat ein Auge auf jemanden geworfen, schafft es aber nicht, sich mit ihr zu verabreden. Ich habe seine Akte bereits überflogen. Burlew ist Metzger. Er arbeitet in Sal’s Fleischerladen an der Broad Street. Seine Traumfrau arbeitet in dem Café gegenüber. Laut Annies Notizen ist Burlew ein schüchterner Mensch.«
    »Wie süß«, meinte Lula. »Ein schüchterner Metzger. Ich habe ein gutes Gefühl, was ihn betrifft. Und gegen ein paar Schweinekoteletts zum Abendessen hätte ich auch nichts einzuwenden.«

3
    Larry Burlew war ein Bär von einem Mann. Er war fast einen Meter fünfundachtzig groß, wog mehr als hundert Kilo und hatte Hände wie Schinkenkeulen. Er sah nicht schlecht aus, aber auch nicht besonders gut. Vor allem sah er aus wie ein Metzger … Wahrscheinlich lag das an seiner weißen Metzgerschürze, die mit Flecken von Fleischmarinade und Hühnerinnereien verziert war.
    In der Metzgerei war keine Kundschaft, als wir eintraten. Burlew war allein in dem Laden und schnitt Rippchen, die er dann fein säuberlich in die Kühltheke legte.
    Als ich mich als Annies Assistentin vorstellte, errötete Burlew vom Kragen seines weißen T-Shirts bis zu den Wurzeln seines kurz geschnittenen Haares.
    »Freut mich sehr, Sie kennenzulernen«, sagte er mit leiser Stimme. »Ich hoffe, ich mache Ihnen keine allzu großen Umstände. Ich komme mir ein wenig dumm vor, weil ich in dieser Sache um Hilfe gebeten habe, aber Miss Hart kam in den Laden und hinterließ mir ihre Karte, also dachte ich …«
    »Machen Sie sich deswegen keine Gedanken«, beruhigte Lula ihn. »Dafür sind wir doch da. Wir bringen alles in Ordnung. Wir leben praktisch dafür, Leuten aus der Scheiße zu helfen.«
    Ich wandte mich an Burlew. »Ich habe gehört, dass Sie jemanden kennenlernen möchten?«
    »Ja, dieses Mädchen, das mir gefällt. Ich glaube, sie ist etwa in meinem Alter. Ich sehe sie jeden Tag, und sie ist sehr nett, allerdings auf eine geschäftsmäßige Art. Manchmal versuche ich, ein Gespräch mit ihr anzufangen, aber es stehen immer eine Menge Leute um uns herum, und ich weiß nie so recht, was ich sagen soll. Bei Frauen führe ich mich auf wie ein Trottel.«
    »Okay«, sagte ich. »Geben Sie mir alle nötigen Informationen. Wer ist sie?«
    »Sie arbeitet in dem Café gegenüber. Gleich auf der anderen Straßenseite. Ich hole mir jeden Morgen dort meinen Kaffee, und sie bereitet ihn mir immer

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