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1500 - Ruf der Unsterblichkeit

Titel: 1500 - Ruf der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versuch wert", beharrte der Pararealist. „Und was soll es bringen?"
    „Es wäre .zumindest kein Nachteil, wenn Nakken und Galaktiker sich auf einer Ebene verständigen könnten." Eirene seufzte wieder. Plötzlich drehte sie sich zur Seite und blickte in die Richtung, in der sich die Silhouette eines Nakken, gegen den dunkleren Hintergrund abhob. Ohne laut gerufen worden zu sein, kam der Nakk auf dem Prallfeld seiner mechanischen Kriechsohle herbeigeschwebt. „Willom, du kennst Sato Ambush bereits", sagte Eirene, als der Gatropoide in seinem Gliederpanzer sie erreicht hatte. „Glaubst du, ihm einiges von dem begreiflich machen zu können, was du mir vermittelt hast?"
    „Hallo, Sato Ambush",. grüßte Wil10m stereotyp, während er die Optik seiner metallenen Stielaugen auf den Pararealisten richtete. „Ich bin sicher, dass du einen ehrgeizigen und strebsamen Adepten abgeben würdest. Aber der Wille allein macht den Geist nicht aus."
    „Komm, Lass die Phrasen, Willom", wies Eirene den Nakken zurecht. Dann erklärte sie Ambush: „Ernst Ellert hat mich darum gebeten, dass Wit10m ihn ins Paura-Black-Hole fliegt. Aber Willom hat das abgelehnt. Es scheint, dass Ellert von den Nakken abgelehnt wird. Ich weiß nicht, warum."
    „Was kann ich für Sato Ambush tun?" erkundigte sich der Nakk. „Nimm ihn an Bord der ANEZVAR und zeige dich entgegenkommend, Willom", bat sie. Dann wandte sie sich wieder Ambush zu. Dabei lächelte sie auf eine Art, wie es Ambush an ihr schon lange nicht mehr bemerkt hatte. „Wenn es für dich nichts Wichtigeres zu tun gibt und du dein Ki dabei hast, dann. könntest du sofort mit Willom gehen."
    „Das ist ein Angebot!" rief Ambush begeistert. „Es war meine stille Hoffnung, dass etwas in der Art passieren wurde. Ich. kann aber nicht versprechen, dass ich Willom .nicht .lästig werde."
    „Er weiß sich schon zu helfen, keine Sorge", sagte Eirene. „Ich k- im Moment leider nicht weg. Schließlich wurde dieser Zirkus meinetwegen inszeniert. Sobald ich das Familiäre hinter mich gebracht habe, komme ich nach. Aber du solltest dir nicht zuviel erwarten, Sato."
    „Alles klar", versicherte der Pararealist und folgte dann dem Nakken zum Landeplatz seines Raumschiffs.
     
    STREIFLICHT IX
     
    Die Welt mit der Stadt, den gigantischen Wasserfällen, den dem Amazonas nachempfundenen. Strom, den weiten Prärien, dem einsamen Ritter in der unbelebten Landschaft und dem Revolvermann in der unbewohnten Maschinenstadt - diese Welt ist eine runde Scheibe. Ihr Durchmesser beträgt 8000 Kilometer, die Dicke 600 Kilometer. Es ist eine zum zweitenmal künstlich erschaffene Welt mit von verschiedenen anderen Planeten abgeschauten Landschaften.
    Die Scheibe wird überspannt von einem kuppelförmigen Schutzschirm. Magnetfelder dieser Energiekuppel simulieren den Nordpol, so dass die Himmelsrichtungen danach mühelos zu bestimmen sind. Im Zenit steht eine Kunstsonne. Sie spendet dieser Kunstwelt Licht und Wärme. Es gibt einen Wechsel von Tag und Nacht. Am Tage wird die Illusion eines strahlendblauen Himmels vermittelt, in dem vereinzelt Wölkchen treiben. Wenn die Sonne hinter dem Rand. der Scheibenwelt erloschen ist, spannt sich ein fremder Himmel mit unbekannten Sternkonstellationen über der Welt. Noch. ist die. Scheibe Wie ausgestorben. Aber die Kunstwelt lebt auf ihre eigene Art. Ihr Atmen macht sich durch ein beständiges Summen im Hintergrund bemerkbar. Irgendwo das aufkeimende Gelächter eines Unsichtbaren...
     
    9. Gesil & Eirene: Mutter vs. Tochter
     
    Für Gesil wurde die Situation unerträglich. Tag um Tag verging. Eirene war die meiste Zeit immer in ihrer Nähe, aber sie fanden keine Berührungspunkte. Ein qualvolles Nebeneinander. Am. Morgen des. 30. September stand Gesil früh auf. Perry griff im Halbschlaf nach ihr. Seine Hand zuckte aber sofort zurück, als sei er gegen eine elektrisierende Barriere gestoßen. Gesil kannte die Symptome. Sie wusste selbst nur zu gut, dass ein Schatten zwischen ihnen stand. Sie nahm sich ein Herz und begab sich zu Eirenes Bungalow. Die Sonne War noch nicht aufgegangen. Über dem See hingen Nebelschleier. Eirene saß auf der Terrasse.
    Als hätte sie Gesil erwartet. Gesil sagte zu ihr: „Ich bitte dich um eine Aussprache - Idinyphe."..
    Es geschah zum erstenmal, dass sie Eirene bei diesem Namen nannte.. Sie mochte ihn nicht und es gefiel ihr nicht, dass Eirene darauf bestand,. so genannt zu werden. Idinyphe war ein Kosmokratenname, den Carfesch ihr in die Wiege

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