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1500 - Ruf der Unsterblichkeit

Titel: 1500 - Ruf der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Assoziation in mir."
    Im Holo war zu sehen, wie der unbekannte Kugelraumer dem verbauten Gebiet Terranias auswich. Als das Bild den Goshun-See einfing und zeigte, dass sich das Raumschiff darauf niedersenkte, gingen die zehn Aktivatorträger ins Freie. Sie kamen gerade recht, um den kleinen Kugelraumer auf dem Privatlandeplatz landen zu sehen. Es vergingen einige Minuten, bis sich ein Schott, im unteren Schiffspol öffnete und eine Gestalt in einem Antigravfeld ins Freie schwebte. Es war eine humanoide Gestalt. Dem Aussehen nach ein großer, stattlicher Terraner. „Homunk!" riefen einige Aktivatorträger wie aus einem Mund. Jetzt gab es keinen Zweifel mehr, wer den Boten geschickt hatte. Homunk war die Kontaktperson zu ES. Dieses von der Superintelligenz nach dem Vorbild der Terraner erschaffene Kunstwesen hatte Perry Rhodan und die anderen schon betreut, als sie zum erstenmal die Zelldusche auf Wanderer erhalten hatten. Und Homunk war auch dabei gewesen, als sie nach Ablauf der 62 Jahre ihre Zelldusche wiederholen mussten.
    Als ES die scheibenförmige Kunstwelt Wanderer im Jahre 2326 'zum Selbstschutz zerstörte, hatte die Superintelligenz Homunk den Terra nern als Gefährten zur Seite gestellt. Aber irgendwann war Homunk sang- und klanglos verschwunden, und man hatte angenommen, dass ES sein Geschöpf zu sich zurückbeordert hatte.
    Homunks Auftauchen war die Bestätigung für diese Vermutung. Es konnte keinen Zweifel geben, dass er von ES geschickt wurde. „ES ist wiederaufgetaucht!" murmelte Perry Rhodan. „Nach mehr als siebenhundert Jahren." Die Tragweite dieser Erkenntnis sickerte den Aktivatorträgern erst allmählich ins Bewusstsein. Homunk blieb einige Meter vor den Zellaktivatorträgern stehen. Er blickte sie der Reihe nach an. Als er sie einen, nach dem anderen taxiert hatte, öffnete er den Mund. Er machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor er sagte: „Ich komme im Auftrag der Superintelligenz dieser Mächtigkeitsballung. Die, Superintelligenz, die ihr als ES bezeichnet, hat mir befohlen, euch den Ruf der Unsterblichkeit zu überbringen." Homunk machte wieder eine Pause, bevor er fortfuhr: „Es ergeht der Ruf an alle Zellschwingungsaktivatorträger, ihre Leihgaben umgehend an ES zurückzugeben. Ich wiederhole: Der Zeitpunkt ist gekommen, da alle von ES verliehenen Zellschwingungsaktivatoren zurückzugeben sind!"
    Die folgende Kunstpause währte nur Sekunden, dann redeten die Aktivatorträger alle durcheinander. Keiner von ihnen wollte glauben, richtig gehört zu haben. „Das kann nicht wahr sein!" rief Atlan belustigt. „Es kann sich nur um einen der bekannten Scherze von ES handeln. Komm schon, Homunk, sage uns, dass du diese Forderung nicht ernst meinst."
    „Es ist bitterer Ernst", erwiderte Homunk. „Es ist ES' fester und unabänderlicher Wille, dass ihr eure Leihgaben bis spätestens in vierzehn Tagen eurer Zeitrechnung auf Wanderer abzugeben habt. Das war meine Botschaft."
    Homunk drehte sich ohne weiteren Kommentar um und marschierte auf sein Raumschiff zu. Icho Tolot folgte dem Humanoiden mit ein paar mächtigen Sätzen und verstellte ihm den Weg zum Raumschiff. Die anderen folgten ihm und umringten Homunk. „Das kann nicht alles gewesen sein", polterte der Haluter. „Du kannst diese Forderung nicht einfach in den Raum stellen., Mit welcher Begründung stellt ES diese Forderung?"
    „Es bedarf keiner Begründung", sagte Homunk. „Und es ist doch nur ein makabrer Scherz", behauptete Bull. „Wanderer existiert längst nicht mehr."
    Homunk bedachte ihn mit einem Blick, der alle ihre Hoffnungen zunichte machte. Er sagte abschließend: „In vierzehn Tagen eurer Zeitrechnung. Auf Wanderer." Als er diesmal seinem Raumschiff zustrebte, verstellte ihm keiner mehr den Weg. Das Raumschiff konnte und gehindert starten, die Erde verlassen und in den Hyperraum eintauchen.
     
    ENDE
     

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