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1501 - Weg ohne Wiederkehr

Titel: 1501 - Weg ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorbei war.
    Das kleine Boot würde sich nicht mehr lange halten können. Unter der Last der immer dicker werdenden Eisschicht mußte es versinken. Dann blieben ihm nur noch einige Minuten. Schwimmend konnte er sich in dem eiskalten Wasser nicht lange halten.
    Plötzlich vernahm er ein stetes Rauschen und Motorengeräusche.
    Unwillkürlich riß er die Arme hoch und begann zu schreien.
    Ein großes Schiff war in seiner Nähe. Er vermutete, daß es einer jener großen Frachter war, die mit einem oder zwei Mann als Besatzung über die Ozeane fuhren.
    Das Rauschen kam näher. Das Schiff lag auf seinem Kurs. Eisiger Schrecken durchfuhr ihn, als er begriff, daß es ihn und das Segelboot überlaufen könnte. „Hilfe!" schrie er in den Nebel hinein. „Helft mir!"
    Er ruderte kräftig mit den Armen. Und dann sah er das Schiff. Es lief etwa dreißig Meter an ihm vorbei. Er sah eine große rote Stahlwand, die durch den Nebel glitt, und noch einmal schrie er so laut um Hilfe, wie er konnte.
    Niemand hörte ihn. Das Schiff verschwand wieder im Nebel, und mehrere Brecher rollten heran.
    Bully klammerte sich an den Mast. Wie gebannt blickte er auf die Wellen. Er wußte, daß sie das Boot umwerfen würden.
    Sie erreichten das Boot, hoben es hoch und drückten es auf die Seite. Das Wasser schoß im breiten Schwall durch das Luk, und als die nächsten Brecher heran waren, lag Bully bereits im Wasser. Er hielt sich an dem Boot fest, das bis dicht unter die Wasseroberfläche gesunken war und sich nun auf dieser Höhe hielt. „Was bin ich bloß für ein Idiot!" stöhnte er. „Ich könnte mich ohrfeigen."
    „Ich stimme dir zu", ertönte eine helle Stimme. „Du bist ein Idiot. Das habe ich dir ja schon immer gesagt, aber du wolltest es ja nicht glauben.
    Und was die Ohrfeigen anbetrifft, die will ich dir gerne verpassen."
    „Gucky", keuchte Reginald Bull. „Dich schickt der Himmel."
    „Nein, nicht der Himmel - Perry. Ich habe deine Hilferufe gehört, und er hat mich geschickt."
    „Du hast sie gehört? Dann ist er in der Nähe?"
    Er blickte zu dem Ilt hinauf. Gucky stand auf der Mastspitze und wackelte mit den ausgestreckten Armen, um die Balance nicht zu verlieren. „Meine Tante würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie noch lebte und dich sehen könnte", fuhr der Mausbiber fort. „Ist das Wasser eigentlich kalt?"
    „Lausig kalt", ächzte Bully. „Hole mich hier endlich heraus."
    „Ach, willst du den Ozean nicht mehr überqueren?"
    „Von solchen Schnapsideen habe ich endgültig die Nase voll. Ich habe nur einen Wunsch. Ich will mit euch nach Wanderer fliegen."
    „Das hört sich vernünftig an", lobte Gucky. „Das Bad scheint dir gutgetan zu haben."
    „Hole mich raus", flehte Bully. „Bitte! Ich erfriere!"
    Der Mausbiber hatte ein Einsehen. Telekinetisch hob er Bully aus dem Wasser und ließ ihn bis zu sich an die Mastspitze hochschweben. „Ich dachte wirklich, es ist aus", gestand Bull. Er fror erbärmlich und zitterte am ganzen Körper. „Bring mich dahin, wo es warm ist."
    „Kleinigkeit", behauptete der Ilt, ergriff die Hand des Freundes und teleportierte mit ihm zum Goshun-See.
     
    *
     
    Am Goshun-See brach der 13. Oktober des Jahres 1169 NGZ an.
    In zwei Tagen mußten Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull, Gucky, Alaska Saedelaere, Roi Danton, Homer G.
    Adams, Icho Tolot, Ronald Tekener, Julian Tifflor, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai ihre Zellschwingungsaktivatoren abgeben.
    Schon kurz nach Sonnenaufgang fanden sich die meisten der Aktivatorträger am Raumhafen ein, um an Bord der EIDOLON zu gehen, eines Kugelraumers mit einem Durchmesser von 100 Metern. „Gucky, Fellmer, Ras und Icho fehlen", stellte Atlan fest, als sie das Raumschiff betraten. „Ja - und ich bin eigentlich ein wenig enttäuscht", erwiderte Rhodan, während sie ihr Gepäck in ihre Kabinen brachten. „Gucky war hier, hat Bully gebracht und ist wieder verschwunden. Aber er kommt sicherlich noch.
    Anders sieht es dagegen bei Fellmer, Ras und Icho aus. Ich fürchte, sie haben den Mut nicht, diesen Schritt zu tun."
    Atlan wandte sich an Reginald Bull. „Was ist mit Gucky?" fragte er ihn. „Hat er gesagt, weshalb er noch einmal weggegangen ist?"
    „Nein", erwiderte Bully. „Aber er wird kommen. Ganz bestimmt. Er hatte nicht die Spur von Verständnis dafür, daß ich einen geistigen Aussetzer hatte. Deshalb kannst du dich darauf verlassen, daß er sich so etwas nicht erlaubt."
    „Hoffentlich."
    Perry Rhodan hatte mit jedem einzelnen ausführlich

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