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1508 - Der Templerjunge

1508 - Der Templerjunge

Titel: 1508 - Der Templerjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Truck, und der bringt eine gefährliche Ladung. Wenn die explodiert, wird der Park zu einer Hölle…«
    Der Trucker wollte die Worte nicht glauben, die sein Beifahrer ihm gesagt hatte. Das war einfach zu viel. Das überstieg sein Begriffsvermögen. So bösartig konnte ein Mensch doch nicht sein.
    Aber er musste auch an die Anschläge in der U-Bahn denken, und plötzlich schoss ihm durch den Kopf, dass neben ihm möglicherweise ein Terrorist hockte, dem alles egal war. Der unschuldige Menschen mit in den Tod riss und das Grauen aus der Hölle auf die Erde brachte.
    »Nein, nein«, flüsterte er.
    »Was sagst du?«
    »Ich habe nein gesagt. Ich kann es nicht.«
    »Was kannst du nicht?«
    »In den Rummel hineinfahren. Da sind Menschen. Frauen und Kinder! Ich kann sie doch nicht töten!«
    »Du wirst sie töten müssen. Ich kann aber auch dich töten, und zwar hier am Steuer. Dann werde ich…«
    Nick schrie. Er wollte es nicht hören. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. In eine derartige Lage zu geraten war einfach furchtbar.
    Das war nicht zu fassen, und er nickte gegen seine Überzeugung. Dabei sagte er: »Ich mache es.«
    »Das ist vernünftig von dir!«
    In Nicks Innern lehnte sich alles gegen die Aussage auf. Er würde versuchen zu retten, was noch zu retten war. Vielleicht einfach durchrasen und alles ignorieren. Oder am Rummel vorbeifahren. Das wäre auch eine Alternative.
    »Bieg jetzt von der Straße ab. Noch bevor die dicht stehenden Bäume dort beginnen. Dann wirst du Gas geben und mit deinem Truck mitten in den Rummel hineinrasen.«
    Nick Toplin sagte nichts mehr. Aber er bewegte das Lenkrad nach links und verließ damit die Straße…
    ***
    Ein Tritt in den Unterleib hätte uns nicht härter treffen können. Dabei war ich nicht mal überrascht, denn ich hatte mir schon so etwas gedacht, aber ich hatte mir nicht vorstellen wollen, dass Menschen zu so etwas fähig waren. Automatisch stellte sich mir die Frage, ob ich es hier überhaupt mit einem Menschen zu tun hatte oder eher mit einem Besuch aus der Hölle.
    Ich konnte nicht mehr sprechen, und auch Suko sagte kein Wort. Er war blass geworden und presste die Lippen hart zusammen.
    Imre Kovec schaute zu uns hoch. »Was guckt ihr so komisch? Damit habt ihr rechnen müssen, finde ich.«
    »Ja, schon, alles klar.« Meine Stimme klang leicht krächzend. »Wir sind nur über die Grausamkeit überrascht. Das haben wir uns kaum vorstellen können.«
    »Aber es ist die Wahrheit. Ich spüre sie, weil der Truck schon im Park ist, glaube ich.«
    Wenn das stimmte, blieb uns nicht viel Zeit. Das heißt, es galt innerhalb von vielleicht einer halben Minute eine Entscheidung zu treffen. Und da gab es nur eines, das Suko auch aussprach.
    »Wir müssen ihn stoppen!«
    »Genau. Aber wie?«
    »Ich habe noch keine Ahnung. Mir fällt im Moment nur die Schusswaffe ein. Das heißt, wir feuern auf den Fahrer, auch wenn es nicht dieser de Lacre ist.«
    »Das könnte klappen.«
    Der Junge hatte uns zugehört. »Ich glaube nicht, dass es so zu schaffen ist«, widersprach er.
    »Hast du einen anderen Vorschlag?«
    »Ja, Suko.«
    »Und welchen?«
    »Ich werde ihn stoppen!«
    Erneut hatten wir eine Antwort gehört, die uns fast aus den Schuhen haute. Unsere Blicke sprachen Bände.
    Wollte sich der Junge opfern? Wollte er sein Leben einsetzen, um die vielen anderen zu retten?
    Auf nichts anderes deutete sein Vorschlag hin, und wir schauten ihn an, wie Menschen, die einen anderen hypnotisieren wollten.
    Imre nickte. »Ja, so ist es. Ich habe mich entschlossen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich werde dem Truck entgegenlaufen, und dann muss er anhalten.«
    »Warum?« Fast hätte ich ihn angeschrien.
    Im Gegensatz zu mir blieb er sehr gelassen. »Weil nur ich ihn stoppen kann!«, wiederholte er. »Oder glaubt ihr, dass mein Vater den eigenen Sohn überfahren wird?«
    »Wieso dein Vater?«, fragte Suko.
    »Er ist im Wagen!«
    »Und das weißt du genau?«
    »Ja.«
    Wir konnten es drehen und wenden, wie wir wollten, aber uns fiel nichts anderes ein, was wir sonst hätten unternehmen können.
    »John, wir müssen uns auf ihn verlassen.«
    »Scheint mir auch so.«
    »Ich stoppe ihn!«, flüsterte Imre. »Mehr kann ich wohl nicht für uns und die Menschen hier tun. Alles andere wird eure Sache sein. Seid ihr bereit?«
    »Ja, das sind wir.«
    Imre nickte. Er lächelte sogar, bevor er sich umdrehte und dabei in eine bestimmte Richtung schaute.
    Der Truck war unterwegs. Es war nur die

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