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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollte dann wissen, wer sie vor wenigen Tagen verbreitet hatte. Die Antwort NATHANS kam prompt. „Die Nachrichtenagentur Arkonoor. Der genaue Ursprungsort ist mir allerdings nicht bekannt.
    Vielleicht handelt es sich um die erwähnte Welt Ponam."
    „Nachrichtenagentur Arkonoor?" fragte Gesil. „Davon habe ich noch nie etwas gehört. Was weißt du über sie?"
    „Fast nichts. Sie wird von ein paar Arkoniden oder Arkonidenabkömmlingen betrieben. Von ihr sind in den letzten Jahren ganze sieben Meldungen zu mir gelangt, die ich alle als bedeutungslos eingestuft habe. Daher habe ich die Meldung, die du jetzt ansprichst, auch nicht weiter verfolgt. Die Nachrichtenagentur Arkonoor unterhält mehrere Stützpunkte, aber diese Orte sind mir nicht bekannt."
    „Du hast dem Namen Peregrin keine Bedeutung beigemessen?" staunte Gesil. „Eine wohl zufällige Gleichheit mit einem Namen, der vor siebenhundertvierundzwanzig Jahren in die Annalen einging. Wenn er durch weitere Meldungen auffallen würde, wäre meine Beurteilung vielleicht eine andere."
    Für Gesil und Tamara war diese Aussage nur zu logisch. Aber Rhodans Frau dachte nicht daran, den Glauben an die entdeckte Spur aufzugeben. „Vergiß Peregrin", sagte sie. „Was ist über diese Welt namens Ponam bekannt? Ich möchte alles Wichtige sofort wissen und Einzelheiten in einem gesonderten Ausdruck über meinen Heimsyntron."
    „Planet Ponam", antwortete NATHAN. „Die zweite Welt der weißgelben Sonne Frerat im Inneren des Kugelsternhaufens Mdreizehn. Das Frerat-System ist relativ unbedeutend, auch für die Völker von Mdreizehn.
    Ponam ist eine arkonidische Kolonialwelt. Die Bewohner sind ein arkonidisches Zweigvolk, die Gotar. Die erlitten eine erhebliche geistige Verwirrung im Jahr vierhundertachtundvierzig durch die Große Kosmische Katastrophe. Trotz einer Aufwärtsentwicklung seit etwa dem Jahr siebenhundert haben sie sich von dem damaligen Rückfall in die Primitivität bis heute nicht erholt. Besonders auffällig ist die ablehnende Haltung der Gotar allem technischen Fortschritt gegenüber. Die Hauptstadt von Ponam heißt Tarpeel. Die Regierungsform der Gotar ist eine Theokratie, die auf einem etwas merkwürdigen Götterglauben aufbaut. Der Glaube an das Götterpaar Buba und Karil bestimmt weitgehend den Alltag der gotarischen Gesellschaft. Nach letzten Berichten ist auf Ponam eine Art Glaubenskrieg oder Glaubensstreit ausgebrochen. Darüber ist nichts weiter bekannt, aber weitere Einzelheiten über die Gotar selbst können dem erbetenen Ausdruck entnommen werden."
    „Das kann ja heiter werden", meinte Tamara. „Eine Theokratie. Und ein Glaubenskrieg. Ich dachte, so etwas gibt es nur noch in der Phantasie."
    „Mit religiösen Dingen ist schlecht zu spaßen." Auch Gesil war nachdenklich geworden. „Da kann man sehr leicht ins Fettnäpfchen treten. Wir werden uns sorgfältig vorbereiten müssen."
    „Aber jetzt hast du ein gutes Argument gegenüber dem Ersten Terraner. Die Gotar haben interne Schwierigkeiten, und das ist doch ein Grund, sie zu besuchen, den Streit zu schlichten und ihnen Hilfe anzubieten."
    Gesil nahm diesen Vorschlag der Freundin dankbar an. Während Tamara die weiteren Daten über die Gotar studierte, die von NATHAN mittlerweile übertragen worden waren, ließ sie sich von dem Mobisyn mit Kallio Kuusinen verbinden. Ein Bildschirm erschien in der holzgetäfelten Wand und darauf der Kopf des Ersten Terraners.
    Kallio Kuusinens geringe Körpergröße von 1,70 Meter ließ sich nicht erkennen, aber ein paar Strähnen des borstigen, dunkelbraunen Haares hingen in einer für ihn typischen Manier in die Stirn. Die braunen Augen verrieten Intelligenz, als sie in die Aufnahmeoptik starrten. Dem Aussehen nach war das offizielle Staatsoberhaupt kein typischer Vertreter des nordeuropäischen Menschenschlags, obwohl seine Vorfahren Lappen waren.
    Der Erste Terraner war sofort bereit, Gesil zuzuhören. Diese trug ihre Absicht, nach Ponam zu fliegen, mit knappen, klaren Worten vor.
    Kallio Kuusinen begrüßte das Vorhaben, bei den Gotar nach dem Rechten zu sehen. Er war sich der Tatsache bewußt, das Gesil als unabhängige Persönlichkeit und Frau Perry Rhodans nicht verpflichtet war, ihn über ihre Unternehmungen zu unterrichten.
    Der Erste Terraner war jedoch über die Gotar grundsätzlich informiert. Er bat Gesil, sie seiner Sympathie zu versichern und ihnen gegebenenfalls terranische Hilfe anzubieten, sofern sie dies wünschten.
    Damit hatte ihre

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