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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flammte auf. Beim nächsten Schuß wurde dieser durchschlagen.
    Die Handlampe fiel zu Boden. Assu-Letel schrie auf. Er beschleunigte plötzlich nach oben und glitt schnell durch den Luftschacht davon.
    Gesil faßte sich an die Stirn. Sie konnte noch nicht begreifen, was hier geschehen war. Wie im Trance griff sie nach der Lampe. Dann kletterte sie über die Trümmer zu der toten Tamara.
    Sie leuchtete in den Stollen dahinter, und der Lichtstrahl fiel auf Per-E-Kit, der sich langsam näherte. Er hatte den Tentakelarm ausgefahren und hielt in dem Hautlappen einen schweren Kombistrahler.
    Es war die Waffe, die Loydel Shvartz auf Ponam gestohlen worden war.
     
    *
     
    Die Blässe war noch nicht aus Gesils Gesicht gewichen, und der Schock über Tamaras Tod saß ihr tief in den Gliedern. Sie mußte sich mit aller Gewalt zusammenreißen, um ihre Verwirrung zu überwinden und wieder in geordneten Bahnen zu denken.
    Loydel Shvartz hatte inzwischen dafür gesorgt, daß die sterblichen Überreste der Freundin geborgen und zur TABATINGA abtransportiert worden waren. Zum Schutz Gesils hatte er mehrere Kampfroboter vom Raumschiff kommen lassen, die jetzt die nähere Umgebung des Hotels absicherten.
    Der Gleiter war abflugbereit, aber Gesil hockte noch in ihrem Zimmer. Sie mußte warten, denn noch hatte sich die Nachrichtenagentur Arkonoor nicht gemeldet. Es fiel ihr schwer, in Anbetracht von Tamaras Tod an der eigenen Aufgabe und an der Suche nach ES festzuhalten.
    Ihr Verstand weigerte sich, über die neuen Fragen nachzudenken, die aufgetaucht waren. Nur mühsam konnte sie ihre Gedanken ordnen.
    Wie war Per-E-Kit in den Besitz von Loydels Waffe gekommen? Warum hatte er sie überhaupt an sich gebracht? Das konnte doch nur auf Ponam geschehen sein. Es war undenkbar, daß der Kontide hatte vorhersehen können, daß er die Waffe schon sehr bald brauchen würde.
    Auch sein Auftauchen in dem stillgelegten Bergwerksschacht war absonderlich, hatte er doch gesagt, er wolle im Hotel verbleiber Per-E-Kit, der jetzt in der Tür zum Nebenraum lag und sie sicher mit seinen unsichtbaren Sinnen beobachtete, weckte Gesils Mißtrauen. Das Amorphwesen war rätselhafter, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Sie würde es zu gegebener Zeit wegen Loydels Waffe zur Rede stellen.
    Aber ob sie dann eine brauchbare Antwort bekam, ließ sich nicht vorhersagen.
    Das eigentliche neue Rätsel aber war das Auftauchen von Assu-Letel. Es gab keinen Zweifel, der Fürst des Hexameron hatte sie ermorden wollen. Warum aber, so fragte sie sich. Wie war dieses Wesen erneut in dieses Universum gelangt? Warum war Assu-Letel hier? Was wollte er? Nur ihren Tod?
    Es ergab alles keinen rechten Sinn. Niemand hatte wissen können, daß sie Virkan aufsuchen wollte. Fast niemand, dachte sie weiter, denn sie hatte ja auf Ponam bei Parvo len Mikkal darüber gesprochen. Gab es da eine Verbindung?
    Auch wenn Assu-Letel erst einmal vertrieben worden war, die Gefahr, die von ihm ausging, blieb. Gesil würde sich nirgends mehr sicher fühlen können, bis dieser Feind überwunden war. Und welche Möglichkeiten Assu-Letel zur Verfügung standen, ließ sich nicht genau sagen. Sato Ambush hatte einmal behauptet, daß diese Wesen des Hexameron in einem anderen Universum nicht über ihre vollen Kräfte verfügen würden.
    Sie verdankte Per-E-Kit ihr Leben, aber gleichzeitig hatte sich das Amorphwesen verdächtig gemacht.
    Es paßte nichts in ihren Gedanken mit letzter Logik zusammen.
    Sie atmete mehrfach tief durch. Dann faßte sie einen Entschluß. Auch unter Beachtung der jüngsten Ereignisse würde sie unbeirrt an ihrem Plan festhalten, der Spur zu ES zu folgen.
    Endlich kam der ersehnte Anruf von der Zentrale der Nachrichtenagentur Arkonoor. Die Arkonidin teilte mit, daß die Nachricht Peregrin sorgt auf Ponam für religiösen Aufrühr von einer Welt namens Tantros eingegangen war. Tantros gehörte ebenfalls zum Kugelsternhaufen M13. Der Urheber ließ sich allerdings nicht mehr feststellen. Wahrscheinlich hatte es sich um einen freiberuflichen Informationssucher gehandelt.
    Eine Meldung mit dem Inhalt Per-E-Kit sorgt auf Ponam für religiösen Aufruhr war hingegen in der Zentrale der Agentur gänzlich unbekannt.
    Damit blieb auch das Rätsel, woher das Informationsbüro des jungen Arkoniden diese Botschaft hatte, ungelöst.
    Loydel Shvartz hatte vermutet, daß der junge Bursche illegal Datennetze angezapft hatte. Jetzt sah es so aus, als ob jemand die wohl ursprüngliche Meldung

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