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1509 - Der Dunkle und sein Schatten

Titel: 1509 - Der Dunkle und sein Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte der Syntron. „Dagegen gibt es Informationen über den Besuch eines Angehörigen einer fremden, bis dahin im Galaktikum unbekannten Spezies. Er nannte sich der Sucher von Kontid und hielt sich im Dezember 1169 mehrere Wochen auf Tantros auf."
    „Sucher von Kontid?" rief Loydel frohlockend. „Wenn das nicht unser Schwabbel war! Ha, dieser Gauner! Er fliegt mit uns nach Tantros und hat kein Sterbenswort darüber verraten, daß er schon dort war und sich auskennt. Höchst verdächtig! Den Kerl knöpfe ich mir vor!"
    „Das war noch nicht alles", sagte der Syntron. „Also, weiter!" drängte Loydel. „Tantros verdankt seinen Wohlstand und seine hochentwickelte Zivilisation hauptsächlich dem Wirken eines einzigen Politikers. Ishnaam, so hieß er, übernahm 300 Jahre nach der Großen Katastrophe die Regierungsgewalt. Er regierte mit großer Machtfülle rund 450 Jahre lang und verhinderte durch seine Regierungsprogramme, daß die Tantrer in der Primitivität versanken wie andere Völker. Vor zwei Jahren verließ er den Planeten mit unbekanntem Ziel. Das ist aber nur eine Annahme, die daraus resultiert, daß ihn seit zwei Jahren niemand mehr gesehen hat."
    „Er wird in Ruhe seine Rente verzehren wollen", meinte Loydel. Dann stutzte er. „Was sagtest du? Ishnaam sei rund 450 Jahre lang an der Macht geblieben?"
    „So lauten die Informationen", erklärte der Syntron. „Unmöglich!" entfuhr es Loydel. „Die Tantrer mögen eine hochentwickelte Medizin haben, aber ein höheres Alter als 300 Jahre können auch sie nicht erreichen. Folglich kann Ishnaam keine 450 Jahre lang regiert haben.
    Er wäre dann ja heute mindestens 500, denn als Kind oder Jugendlicher wird er ja wohl nicht an die Macht gekommen sein."
    Er wartete, aber als der Syntron nichts erwiderte, sagte er: „Was ist über diesen Ishnaam noch bekannt?"
    „Er wurde allgemein der Große Retter genannt", antwortete der Syntron. „Wischiwaschi!" kommentierte Loydel. „Personenkult mag ich nicht. Tante Anna, was machte der Bursche, bevor er an die Macht kam? Wodurch zeichnete er sich aus, hob sich hervor oder glänzte er?"
    „Durch nichts", antwortete der Syntron. „Durch nichts!" echote Loydel Shvartz entgeistert. „Das gibt es doch nicht. Es sei denn, Ishnaam wäre aus dem Nichts oder einer anderen Dimension nur zu dem Zweck gekommen, um die tantrische Zivilisation zu retten."
    „Dann wäre er aber sehr selbstlos", meinte der Syntron. „Das ist unwahrscheinlich. Loydel-Baby. So etwas Würde nicht einmal Perry Rhodan ohne Hintergedanken tun."
    „Hm!" brummte der Hyperphysiker nachdenklich. „Das gibt mir zu denken." Er fuhr hoch. „Wie hast du mich genannt? Loydel-Baby? Du hast wohl nicht alle Syntronen im Kasten? Ich verbitte mir das!"
    „Solange du mich ›Tante Anna‹ nennst, nenne ich dich ›Loydel-Baby‹", erklärte der Syntron-Verbund. „Das ist doch wohl nur gerecht."
    „Eine Schikane ist das!" tobte Loydel. Dann lächelte er überlegen. „Aber ich nehme dir den Wind aus den Segeln. Ab sofort heißt du wieder nur Syntron! Und wie nennst du mich?"
    „Loydel", antwortete der Syntron. „Na bitte!" sagte Loydel zufrieden.
     
    *
     
    Tantros, Welt unter heißer Sonne. Aber keine Wüste, sondern ein fruchtbarer Garten Eden mit einer blühenden Zivilisation.
    Seit einer Woche hing die TABATINGA in einem stationären Orbit über dem Planeten - und seit einer Woche befanden sich Gesil, Per-E-Kit und einige andere Begleiter auf Tantros. Sie waren mit einem Beiboot gelandet und hatten in der Hauptstadt Anitantra Zimmer im Luxushotel Swordily gemietet.
    Loydel Shvartz hatte es nur mit viel Beredsamkeit und Aufdringlichkeit geschafft, in den Schwarm der Begleiter aufgenommen zu werden, denn Gesil zeigte dem Hyperphysiker die kalte Schulter, seit Loydel und der Kontide eine überaus heftige Auseinandersetzung gehabt hatten.
    Loydel Shvartz war nämlich überzeugt davon, daß Per-E-Kit derjenige war, der die Meldung „Peregrin sorgt auf Ponam für religiösen Aufruhr" formuliert und der Nachrichtenagentur Arkonoor auf Tantros zugespielt hatte.
    Der Grund war, daß der Kontide beharrlich darüber geschwiegen hatte, daß er im Dezember 1169 mehrere Wochen lang auf Tantros gewesen war.
    Als Loydel ihm das vorgehalten und ihn überdies beschuldigt hatte, er hätte die ganze Geschichte nur inszeniert, um Gesil nach Tantros zu locken, da hatte Per-E-Kit einen Wutanfall bekommen.
    Danach war er zu Gesil gegangen, um sich über den Hyperphysiker zu

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