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151 - Der Fluch von Arizona

151 - Der Fluch von Arizona

Titel: 151 - Der Fluch von Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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bereit gewesen zu schwören, daß es sich dabei um einen Klumpen des Golderzes handelte.
    Trotzdem zögerte er nicht, das Office zu verlassen. Falls sie nämlich auf die Idee kamen, ihn zu durchsuchen und dabei den Puppenmann entdeckten, würde es unangenehm werden.

    Das Haus der Morenos lag verlassen da. Die Außenfassade war vom Feuer geschwärzt, die zerborstenen Fenster notdürftig mit Brettern verschlagen. So gern Dorian und Don innen Nachforschungen angestellt hätten, sie hielten sich nur auf der anderen Straßenseite auf. Es war einfach zu hell, und vielleicht wurde das Haus auch observiert. Es bestand die Möglichkeit, daß der Täter, falls es nicht Steve Moreno war, an den Ort seines Verbrechens zurückkehrte.
    „Was machen wir nun?" wollte Chapman wissen. „Suchen wir die andere Adresse auf?"
    „Schaden kann es bestimmt nicht." Der Dämonenkiller nickte flüchtig.
    Die Sunset Road lag am Ortsrand und führte durch ein ausgedehntes Neubaugebiet. Zu Fuß war es fast eine viertel Stunde Weg bis dahin. Freilich, Dorian Hunter ließ sich Zeit, um sich die örtlichen Gegebenheiten einzuprägen.
    Jason Wilcox, der Fluglehrer, schien nicht gerade am Hungertuch genagt zu haben. Ein Jeep stand in der Einfahrt vor den beiden Garagen. üppig blühende Magnolien säumten den aus weißem Kies geschütteten Zugang zum Haus, ansonsten wirkte allerdings schon der Vorgarten recht verwildert. Das Gras gehörte gemäht, die Rosen geschnitten und die vielen kleinen Beete zumindest gejätet. „Jemand, der die Lost-Dutchman-Mine entdeckt hat, sollte in der Lage sein, einen Gärtner zu engagieren", bemerkte Chapman indigniert. „Feiner englischer Rasen ist das jedenfalls nicht."
    „Wer weiß", sagte Dorian. „Vielleicht blieb ihm einfach keine Zeit mehr dazu."
    „Ich sehe mich drinnen um", erklärte der Puppenmann plötzlich. „Was dagegen?"
    „Nicht im geringsten", erwiderte Hunter, holte Don aus seinem Sakko hervor und stellte ihn auf den Gehweg. „Aber paß auf dich auf, falls ein Hund im Haus ist."
    „Oder eine Wermaus", spottete Chapman. Aus seinen Worten war Galgenhumor herauszuhören. Immerhin bedeutete seine geringe Größe zugleich Vorteil und Handikap. Tiere, die vor einem Fußtritt normalgroßer Menschen flohen, konnten für ihn zur tödlichen Gefahr werden.
    Ohne einen weiteren Kommentar abzugeben, kletterte er durch die schmiedeeisernen Windungen des Gartentors hindurch und rannte über den Kies zum Haus. Schon die nur Zentimeter durchmessenden Steine mußten ihm wie mittlere Felsbrocken erscheinen.
    Dorian wartete. Um nicht aufzufallen, schlenderte er die Straße entlang, bis sie nach wenigen hundert Metern einfach endete. Die angrenzenden Wiesen waren zwar ausgesteckt, aber noch nicht erschlossen. Von hier bot sich ein besserer Rundblick auf die Berge als vom Hotel aus.
    Irgendwann machte Dorian sich auf den Rückweg. Er hatte das Haus, in dem Chapman verschwunden war, noch nicht ganz erreicht, als er den Schrei hörte.

    Anfangs suchte der Puppenmann vergeblich nach einer Möglichkeit, eindringen zu können. Eines der Kellerfenster stand zwar offen, war aber durch ein verschraubtes Mäusegitter gesichert.
    Don blieb keine andere Wahl, als sich weiter seinen Weg durch das hohe, scharfkantige Gras zu bahnen, das ihm stellenweise bis über den Kopf reichte. Das verfilzte Dickicht zu durchdringen, kostete ungemein viel Kraft.
    Ein riesiger Schatten flog auf ihn zu und schlug mit solcher Wucht auf, daß Don die Erschütterung spüren konnte, die den Boden durchlief. Im ersten Erschrecken wollte er sich umwenden und fliehen - doch wohin? Zudem mußte er einem eventuellen Angreifer an Schnelligkeit unterlegen sein.
    Ein ohrenbetäubendes Knarren hob an. Der Lärm kam aus unmittelbarer Nähe und ließ Dons Neugierde über seine verständliche Furcht siegen.
    Er zog seine winzige Pistole, die eigens für ihn hergestellt worden war, und deren Geschosse immerhin eine beachtliche Durchschlagskraft besaßen. So fühlte er sich wenigstens nicht völlig wehrlos. Vorsichtig teilte er mit beiden Händen die Halme.
    Wenige Schritte vor ihm ragte ein zuckendes, braun geflecktes Gebirge auf. Bevor Don begriff, peitschte ein rauhes, rotes Etwas heran und fegte ihn von den Beinen. Sich mehrfach überschlagend, wurde er durch die Luft gewirbelt und hatte selbst im Fallen nur den einen Gedanken, die Pistole nicht zu verlieren. Das vermooste Gras fing seinen Sturz einigermaßen sanft ab, dennoch war er sekundenlang wie

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