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1512 - Der Höllenpunk

1512 - Der Höllenpunk

Titel: 1512 - Der Höllenpunk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Lücke wieder schloss.
    Zweimal schoss ich.
    Einmal erwischte ich den Kopf des Punks. Es riss ihn von den Beinen, das sah ich, als die zweite Kugel bereits unterwegs war und den erwischte, der Jane schon fast berührte. Wo ihn das Geschoss traf, sah ich nicht, es war nur wichtig, dass ich nicht vorbeigeschossen hatte.
    Aber dann musste ich mich um meine Verteidigung kümmern.
    Es war vor allen Dingen der Bärtige, der mir an den Kragen wollte. Er brüllte in das Echo der Schüsse hinein. Seine Augen waren verdreht, der Mund stand weit offen wie bei einem Vampir, der kurz vor dem Biss stand.
    Ich hatte den Eindruck, dass es in seinem Innern glühte, was aber auch eine Täuschung sein konnte. Aber sein Gebrüll war keine, und er warf sich auf mich.
    Ich sprang mit einem Satz zurück und hatte dabei die Unebenheit des Untergrunds vergessen. Mit der linken Hacke hakte ich fest, kippte und schlug rücklings auf.
    Über mir hörte ich einen heulenden Laut, den Malcolm abgegeben hatte.
    Er wollte mich umarmen, und er fing die Kugel ab, die ich ihm mitten in die Brust schoss.
    Im Liegen hatte ich gefeuert und musste mich ein wenig drehen, um seinen Armen im letzten Moment zu entgehen.
    Der letzte Punk hatte ausgesehen, als wollte er sich auf mich stürzen.
    Jetzt war er in der Bewegung erstarrt. Das Schicksal seines Kumpans musste ihn wohl hart getroffen haben.
    Er stierte ihn an. Ich sah sogar Tränen in seinen Augen und blieb starr liegen, die Waffe mit beiden Händen haltend, die Arme ausgestreckt und auf den Punk zielend.
    Aus Trauer wurde Hass. Sein fast tierisches Gebrüll galt mir. Dabei sprang er in die Höhe und zugleich nach vorn. Er wollte mich praktisch mit den Füßen in den Boden stampfen.
    Meine Kugel war schneller.
    Sie zerriss seinen Hals, und ich sah plötzlich kleine, rötlichgrüne Flammenzungen in seinem Hals tanzen. Er ging dann stolpernd einige Schritte zur Seite und fiel lang auf den Bauch.
    Es gab keine Gegner mehr.
    Ich lag noch immer auf dem Rücken und setzte mich nur langsam hin.
    Die Beretta steckte ich noch nicht weg, denn ich war noch ziemlich aufgewühlt.
    Leila war auf mich zugelaufen. Sie stand nun mitten auf der Straße und hatte eine Hand gegen ihren Mund gepresst.
    »John, das war - verdammt, das war…« Janes Stimme versagte. Die Detektivin lag noch immer an der gleichen Stelle und presste ihre Hände gegen die Schläfen.
    »Warte, ich bin gleich bei dir.«
    Mir war nichts passiert, und so kam ich mit einer glatten Bewegung wieder auf die Beine.
    Bevor ich zu Jane ging, schaute ich mich um. Vier Punker lagen unbeweglich auf dem Boden verteilt. Das geweihte Silber hatte für eine Entscheidung gesorgt. Sie waren der Hölle entrissen worden. Sie konnten das verdammte Höllenfeuer nicht mehr weitergeben, und damit waren bestimmt viele Menschen gerettet worden.
    »Jetzt brennen sie von innen aus«, erklärte Jane. »Ich habe es bei dieser Frau im Haus gesehen.«
    »Und weiter?«
    »Sie sind nur noch eine Hülle. Ich glaube nicht, dass du in ihrem Innern etwas findest. Wer versagt, der wird von der Hölle gnadenlos bestraft, nur haben sie das nicht wahrhaben wollen. Zu hoch gepokert. Dabei hat der Teufel immer die besseren Karten.«
    »Aber den Joker hatten wir diesmal.«
    Jane lächelte mir entgegen, als ich mich zu ihr hinabbeugte, da ich ihr hoch helfen wollte, was sie auch gern annahm. Ich sah, dass ihr schwindlig wurde, und hielt sie fest.
    »Du musstest schießen, John. Es hat wirklich keine andere Möglichkeit gegeben. Das geweihte Silber hat sie erlöst. Auch die Hölle ist nicht allmächtig.«
    »Was für uns nur gut sein kann«, erwiderte ich leise. »Aber einer fehlt noch.«
    Jane schluckte. Dann nickte sie und sagte mit leiser Stimme: »Leider.«
    Ich drehte mich um, um mich um Leila zu kümmern. Sie stand noch immer an der gleichen Stelle, doch sie hielt keine Hand mehr vor ihren Mund.
    »Hast du eine Ahnung, wo sich Hero aufhalten könnte?«
    »Nein, John, die habe ich nicht. Ich erinnere mich nur daran, gehört zu haben, dass er seine Verbündeten nicht im Stich lässt. Aber ob das wirklich so ist, kann ich nicht sagen.«
    »Hier jedenfalls nicht«, meinte Jane. »Ich habe weder etwas von ihm gesehen noch gehört.«
    »Man darf ihn nicht vergessen!«, flüsterte Leila. »Er hat eine wahnsinnige Macht, das kann ich euch sagen. Er ist einfach - ich weiß auch nicht…«
    Ich schaute auf die Toten. »Jedenfalls hat er keine Diener mehr. Und dich, Leila, hat er noch nicht in

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