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1513 - Rendezvous auf Jimmerin

Titel: 1513 - Rendezvous auf Jimmerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns."
    Schlagartig waren die kleinen Streitereien vergessen. „Es geht los!" Maynti Herkrol sprach sehr leise, so als fürchte sie, der Unbekannte auf dem fremden Raumschiff könnte sie hören. „Hoffentlich entdeckt er uns nicht und haut ab", sagte Reciano. „Keine Sorge." Atlan blickte fasziniert auf den Ortungsschirm. Er fragte sich, woher das muschelförmige Raumschiff gekommen war und wer sich, darin verbarg. „Wer auch immer der Unbekannte da drüben ist, er rechnet nicht damit, daß wir hier sind. Er hat sich diesen abgelegenen Platz ausgesucht, weil er glaubt, hier ungestört zu sein."
    „Fehlt nur noch Gesil", stellte Aaron Silverman fest.
    Er war unwillkürlich aufgesprungen, als die Ortungsmeldung gekommen war. Jetzt ließ er sich wieder in seinen Sessel sinken. „Wir verhalten uns passiv", wiederholte Atlan eine Anweisung, die er schon vor Tagen für diesen Fall gegeben hatte. „Wir unternehmen nichts, womit wir ihn auf uns aufmerksam machen könnten."
    „Oder sie!" warf Maynti Herkrol ein. „Wie bitte?" fragte Raco Reciano. „Mir ist aufgefallen, daß wir die ganze Zeit so tun, als wüßten wir, daß ein männliches Wesen an Bord des muschelförmigen Raumers das Kommando führt und sich mit Gesil treffen will", erwiderte sie. Beschwichtigend hob sie die Hände. „Bitte, mir geht es nicht um eine Verteidigung weiblicher Positionen. Ich halte es nur für einen Fehler, von vornherein davon auszugehen, daß Gesil es mit einem männlichen Widerpart zu tun hat. Das könnte dazu führen, daß wir die Situation nicht richtig interpretieren."
    „Richtig", erwiderte der Arkonide. „Ich gebe zu, daß ich die ganze Zeit über nur an ein männliches Wesen gedacht habe. Dabei haben wir nicht den geringsten Beweis dafür, daß es so ist."
    Das muschelförmige Raumschiff näherte sich Jimmerin und schwebte dann neben dem Asteroiden her. „Hoffentlich kommt Gesil bald", sagte AM Ben Mahur. „Mir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, daß wir so nah bei dieser Muschel sind."
    „Wir sind gut versteckt", erwiderte Atlan, aber auch er konnte die Sorge vor einer vorzeitigen Entdeckung nicht ganz verbergen. „Und jetzt warte ich gerne, denn jetzt ist sicher, daß Gesil kommen wird."
    Mehr als eine Stunde verstrich, dann meldete sich die Syntronik erneut. „Ortung", teilte sie mit. „Ein muschelförmiges Beiboot."
    Wie elektrisiert blickten Atlan und die anderen auf die Ortungsschirme. Tatsächlich näherte sich ein Kleinraumschiff dem Asteroiden Jimmerin. „Das ist sie", rief Aaron Silverman. „Per-E-Kit wird nicht lange fackeln", vermutete Atlan. „Er wird mit dem Beiboot an Bord der großen Muschel gehen, und dann werden beide sich auf die Reise machen. Das müssen wir verhindern. Wenn Per-E-Kit und Gesil erst einmal an Bord sind, ist es zu spät für uns."
    „Wir starten!" befahl der Unsterbliche. „Wir legen uns zwischen das Beiboot und die große Muschel."
    Er überließ es der Syntronik, das Raumschiff zu steuern. Er brauchte nichts zu tun, als die KARMINA startete. „Gesil, ich habe auf dich gewartet", begrüßte Atlan die Frau Rhodans über Funk. „Ich hoffe, daß ich endlich mit dir reden kann."
    Die KARMINA beschleunigte und schob sich schon wenig später, so, wie es geplant war, zwischen die beiden Raumschiffe. Auf diese Weise verhinderte Atlan, daß Gesil sofort an Bord des Muschelschiffs ging. „Hoffentlich schießen sie nicht auf uns", gab Reciano seinen Befürchtungen Ausdruck.
    Niemand antwortete. Alle blickten wie gebannt auf die Bildschirme.
    Das Beiboot verharrte in einer Entfernung von nur wenigen Kilometern auf der Stelle. Es schien, als überlege Per-E-Kit, was zu tun sei. „Antworte, Gesil", forderte Atlan. „Ich werde dich auf keinen Fall mit einem Unbekannten davonziehen lassen, ohne vorher mit dir gesprochen zu haben. Wenn du weiterhin schweigst, werde ich dir folgen - von mir aus bis an das Ende des Universums."
    Das war eine Drohung vor allem auch gegen den oder die Unbekannte in dem Muschelraumer.
    Ein taktischer Fehler, konstatierte der Logiksektor. Du rechnest nur mit Gesil. Aber den oder die in dem großen Raumschiff darfst du nicht vergessen.
    Plötzlich brach das Chaos über die KARMINA herein.
    Das muschelförmige Raumschiff feuerte seine Energiekanonen ab. Mühelos durchbrach es die Abwehrschirme.
    Ein fürchterlicher Schlag traf die KARMINA und riß sie auseinander.
    Atlan und die anderen verloren den Boden unter den Füßen. Von unsichtbaren Gewalten gepackt,

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