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1513 - Rendezvous auf Jimmerin

Titel: 1513 - Rendezvous auf Jimmerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gekommen!
    Das Gespräch fand wiederum in einer fremden Sprache statt und war kodiert. Doch dieses Mal war es unter großem Zeitdruck abgelaufen, und der Unbekannte war nicht mit der gleichen Sorgfalt wie zuvor ans Werk gegangen. Atlan verstand zumindest einen Teil dessen, was besprochen worden war. „Der Fremde glaubt, daß wir ihm eine Falle gestellt haben", sagte er zu Maynti Herkrol. „Deshalb hat er geschossen. Danach hat er sich mit Per-E-Kit und Gesil besprochen. Sie haben einen neuen Treffpunkt vereinbart, und den hat offenbar Gesil genannt."
    „Bist du sicher?" zweifelte sie. „Wieso?" Atlan lächelte. „Der Treffpunkt ist Jimmerin!"
    „Das sagt mir nichts." Er konnte ihr ansehen, daß sie angestrengt darüber nachdachte, was der Name bedeutete, jedoch nicht darauf kam. „Jimmerin, ist ein arkonidischer Name", erläuterte er. „Daß sie ihn gewählt haben, ist wahrscheinlich Gesil zuzuschreiben. Per-E-Kit und der Unbekannte hätten vermutlich eine andere Bezeichnung gewählt."
    „Aber was bedeutet Jimmerin?" fragte sie. „Könnte es sein, daß ich diesen Namen schon mal gehört habe?"
    „Wenn du dich mit altarkonidischer Geschichte befaßt hättest, so, wie Gesil es tut, dann wäre dir der Name geläufig", erwiderte Atlan. „Gonozal III, einer der Imperatoren des arkonidischen Reiches, begegnete auf Jimmerin seiner späteren neunten Frau, die hier mit ihrer Raumjacht gestrandet war. Sie gehörte einer mit seiner Familie verfeindeten Dynastie an, die bis dahin alles getan hatte, um ihm das Leben schwerzumachen.
    Und so verlief diese Begegnung, die beide um ein Haar das Leben gekostet hätte. Es kam zu einem Kampf.
    Eskoyan, seine spätere Frau, beschädigte in ihrem blinden Haß sein Raumschiff. Erst danach rauften die beiden sich zusammen, da sie erkennen mußten, daß keiner von ihnen überleben würde, wenn sie sich nicht gegenseitig halfen."
    „Das erinnert mich an die Situation, die wir heute mit den Topsidern haben", bemerkte Maynti Herkrol. „Alle Parteien werden sich irgendwie zusammenraufen müssen, wenn wir nicht alle Schaden nehmen wollen."
    Sie erhob sich, verließ die Zentrale und kehrte wenig später mit einem duftenden Stück Kuchen wieder, den sie sich aus der Messe geholt hatte, wie jene winzige Kammer genannt wurde, in der die Verpflegung aufbewahrt und bei Bedarf von Automaten zubereitet wurde. „Und jetzt?" fragte sie, nachdem sie dem Arkoniden vergeblich ein Stück Kuchen angeboten hatte. „Erfüllen wir Gesils Bitte und lassen sie sausen, oder sehen wir uns am Punkt Jimmerin um?"
    Sie blickte ihn überrascht an. Erst jetzt wurde ihr bewußt, daß sie zwar etwas über die historische Bedeutung von Jimmerin gehört hatte, daß ihr aber sonst nichts weiter bekannt war. „Was ist Jimmerin eigentlich?"
    „Ein Asteroid", antwortete Atlan. „Einer von Zehntausenden von Planetentrümmern, die eine erkaltende Sonne umlaufen. Er hat einen Durchmesser von etwa 500 Kilometern und befindet sich etwa 500 Lichtjahre außerhalb von M13, an der der Milchstraße abgewandten Seite gelegen. Frage mich nicht, was Gonozal und Eskoyan da draußen gesucht haben. Es ist bis heute ungeklärt. Es gibt einige Theorien, aber alle bleiben letztlich unbefriedigend, weil keine von ihnen einen überzeugenden Grund für ihren Aufenthalt nennen kann."
    „Ein ziemlich einsamer Ort also", registrierte sie und ließ sich den Kuchen schmecken. „Wir können uns ihm nicht unbemerkt nähern, falls wir das vorhaben sollten."
    „Richtig", bestätigte er. Auf den Appetit gekommen, verließ er die Zentrale nun ebenfalls, um sich auch ein Stück; Kuchen und einen Becher Kaffee zu holen. „Wer zuerst dort ist, wird alle anderen rechtzeitig orten, die sich ihm nähern."
    „Und?" faßte sie nach. „Werden wir zuerst dort sein? Fliegen wir überhaupt dorthin? Oder lassen wir Gesil schalten und walten, wie sie will?"
    „Wir fliegen mit der KARMINA nach Jimmerin", erwiderte der Arkonide entschlossen. „Ich muß noch einmal mit Gesil reden. Ich muß herausfinden, wer jener geheimnisvolle Fremde ist, den sie unbedingt treffen will. Ich muß absolute Klarheit haben."
    Er sagte nicht, daß er die Identität des geheimnisvollen Unbekannten schon wegen seines Freundes Perry Rhodan klären mußte, aber Maynti Herkrol wußte es auch so.
    Sie fragte sich jedoch, was Atlan Perry Rhodan sagen würde, wenn er sich geirrt hatte, wenn der Treffpunkt nicht Jimmerin war und wenn Gesil an irgendeiner anderen Stelle von M13 an

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