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1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pre-Tests lagen fünf auf dem Boden. Drei waren auf dem Tisch umgekippt worden, und nur zwei befanden sich noch in der ursprünglichen Position.
    Verwundert traten die beiden Männer näher heran. „Wie ist das möglich?" fragte der Pararealist.
    Alaska wußte keine Antwort und schwieg. Er begann aber sofort mit einer gründlichen Suche nach Spuren, die vielleicht eine Erklärung liefern konnten.
    Sato Ambush setzte sich mit der Laborsyntronik in Verbindung. Da diese aber nur mit wenigen technischen Sensoren in den Großraum geschaltet gewesen war, hatte sie nichts bemerkt.
    Gemeinsam bauten die beiden Männer die Geräte wieder auf, als Alaska nichts Bemerkenswertes hatte feststellen können.
    Der Wissenschaftler hob einen Impulssender hoch. „Sieh her, Alaska! Hier hatte ich einen Zähler angeschlossen. Er blieb stehen, als das Gerät zu Boden geworfen wurde. Warte!"
    Er zog einen Taschensyntron hervor und tippte Zahlenwerte und Uhrzeiten ein. „Das ist ja verwunderlich", meinte er dann. „Irgend jemand muß hier gewesen sein. Und er hat die Geräte umgeworfen. Er hatte es wohl eilig, denn besonders gründlich hat er nicht gearbeitet. Ich konnte aus dem Zähler bestimmen, wann dieser jemand hier war. Und das war vor recht genau acht Minuten."
    „Wir haben vor zwei Stunden das Labor verlassen", fügte Alaska hinzu. „Was hat das zu bedeuten? Es gibt auf Heleios niemanden, der so etwas anrichten könnte."
    „Niemanden?" lockte Sato Ambush. „Doch, einen. Diesen Nobby Sipebo. Aber du sagtest, wir können ihm vertrauen. Und außerdem ist er nach Alkaios geflogen."
    „Zumindest hat er das gesagt." Der kleine Terraner aktivierte sein Armbandgerät und rief damit nach Nobby Sipebo.
    Der Stützpunktverwalter meldete sich sofort: „Wo brennt’s, Sato?"
    „Wo bist du?" fragte Ambush zurück. „In meiner Hütte. Ich habe mir gerade ein saftiges Steak in die Pfanne gehauen."
    „Ich dachte, du bist auf Alkaios."
    „Von dort bin ich seit einer guten Stunde zurück."
    „Alles klar, Nobby. Kannst du heute abend noch einmal nach 1-Quebec kommen?"
    Der Verwalter bejahte und versprach, in spätestens dreißig Minuten da zu sein. Er fragte nicht, aus welchem Grund ihn Ambush gerufen hatte oder warum er ihn zu sprechen wünschte. „Er ist der einzige, der es gewesen sein kann", meinte Alaska Saedelaere, als der Funkkontakt beendet war. „Er gibt selbst zu, schon seit über einer Stunde wieder auf Heleios zu sein."
    „Ich bin kein Freund von vorschnellen Schlüssen", dämpfte Ambush die beginnende Euphorie Alaskas. „Es kommen zumindest noch zwei weitere Personen als Täter in Betracht: Ernst Ellert und Testare!"
     
    *
     
    Alaska Saedelaere zeigte dem Pararealisten ganz unverhohlen einen Vogel. „Das, Herr Wissenschaftler", erklärte er wenig freundlich, „ist das Dümmste, was ich seit langem gehört habe.
    Es wäre gleichbedeutend damit, daß die beiden sich ein eigenes Bein absägen würden."
    „Immer langsam, mein Freund. Ich habe nicht behauptet, daß die beiden etwas damit zu tun haben. Wir sollten jedoch jede Möglichkeit in Betracht ziehen."
    „Ernst und Testare stellen keine Möglichkeit dar."
    „Beide zusammen bestimmt nicht. Aber vielleicht einer. Denk einmal an ihre psychische Verfassung! Du hast sie mir noch vor wenigen Minuten selbst als bedenklich geschildert."
    Alaska schüttelte unwillig den Kopf. „Von ›bedenklich‹ war da keine Rede."
    „Du brauchst keine Wortklauberei zu betreiben. Aber ich denke, du hast verstanden, was ich meine. Es ist durchaus vorstellbar, daß einer von euch unter dem seelischen Druck eine Kurzschlußreaktion zeigt. Ich wiederhole, Alaska: Es ist vorstellbar. Selbst glauben kann ich es allerdings auch nicht."
    „Lassen wir das! Ich stimme dir zu, Sato. Es steht nur eins mit Sicherheit fest: Du warst es nicht.
    Und ich auch nicht. Wir haben uns nicht aus den Augen verloren, seit wir vorhin das Labor verlassen haben.
    Stellen wir uns eine andere Frage: Gibt es wirklich nur fünf Menschen auf Heleios?"
    „Dreieinhalb", meinte Sato Ambush. „Und einen halben Cappin und zwei halbe Barkoniden. So etwa müßte man es genauer sehen. Aber das beantwortet deine Frage nicht. Ich weiß von keinen anderen.
    Aber wenn Nobby Sipebo kommt, werden wir ihn fragen."
    „Ich traue dem Burschen nicht." Alaska setzte den letzten Sender wieder in Gang. Groß war der Schaden nicht, der hier angerichtet worden war. „Und er hat ein Motiv."
    „Welches?" Der Pararealist führte eine

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