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1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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will. So werde ich es auch heute halten und in der Zukunft. Wir sind keine Freunde, das spüre ich. Aber wie heißt es noch in deiner Moralvorstellung? Liebe deine Feinde, und das kannst du mir jetzt beweisen. Die Hölle hat dafür gesorgt, dass mir kein Mann widerstehen kann, und auch du wirst da keine Ausnahme bilden, das kann ich dir versprechen.«
    Sie war sich so verdammt sicher, aber noch war zwischen uns eine genügend große Distanz.
    Sie war sicher, einen Sieg über mich erringen zu können, ich wettete dagegen, auch wenn ihr der Teufel diesen prallen, verführerischen Körper gegeben hatte.
    Sie passierte den Tisch an der Seite. Jede ihrer Bewegungen war genau einstudiert. Ihr Mund war zu einem Lächeln in die Breite gezogen. Die Augen glotzten, und erneut sah ich die schwarzen Pupillen auf den weißen Augäpfeln.
    Ja, sie hatte schon was an sich. Auch ich blieb davon nicht unbeeindruckt, denn jetzt wäre es eigentlich an der Zeit gewesen, sich aus dem Sessel zu erheben und dem Spiel ein Ende zu machen.
    Seltsamerweise brachte ich das nicht fertig. Ich hing in dem weichen Polster fest und fand einfach nicht die Energie, mich daraus zu lösen.
    Der Geist war zwar willig, das Fleisch aber schwach.
    Das wusste Alexa. Ich sah es ihr deutlich an. Wieder erklärte sie mir, dass sie bisher noch jeden Mann herumgekriegt hatte, den sie haben wollte, und so flüsterte sie mir zu: »Du schaffst es nicht, John. Nein, du bist nicht stark genug. Niemand ist stark genug, um mir widerstehen zu können, das musst du dir merken. Alles klar?«
    Steh auf! Los, steh auf!
    Ich gab mir selbst den Befehl, ohne ihn allerdings ausführen zu können.
    Das tiefe Polster schien ein Magnet zu sein, dessen Anziehungskraft ich nichts entgegenzusetzen hatte.
    Alexa stand in der Lücke zwischen dem Tisch und meinen Beinen. Da ich saß, schaute sie auf mich hinab.
    »Ich bin da!«
    »Das sehe ich.«
    »Jetzt gibt es nur noch uns beide. Ich spüre, dass du anders bist als die normalen Männer. Du hast etwas an dir, das mich besonders reizt. Es ist nicht allein deine abwehrende Haltung, es ist etwas anderes, aber das finde ich auch noch heraus.«
    Alexa van Dalen hatte genug geredet. Einen Augenblick später saß sie auf meinem Schoß und schlang beide Arme um meinen Nacken…
    Nein, das durfte nicht das Ende sein. Bill Conolly wollte nicht sterben.
    Aber wie kam er hier weg?
    Seine Chancen waren gleich Null.
    Und der Arzt tat alles, um ihn so schnell wie möglich festzuschnallen. Er war wie von Sinnen. Zweimal rutschte ihm der Lederriemen aus der schweißnassen Hand, dann erst hielt er ihn fest im Griff.
    »Jetzt klappt es!«, flüsterte er und beugte sich tief über den Reporter. Bill sah das Gesicht des Mannes nicht mehr, dafür schaute er in den Ausschnitt seines Jacketts, und er sah dort eine Innentasche, aus der etwas herausragte.
    Der Griff seiner Beretta!
    Und dann war es ihm, als hätte ihn ein Geist mit Adrenalin vollgepumpt.
    Das war die eine, die letzte Chance, die er noch hatte, und er spürte auch, dass seine Lebensgeister wieder erwacht waren. Die Trägheit war durch den Adrenalinstoß verschwunden, und Bill hoffte inständig, dass er sich wieder bewegen konnte und schnell genug war.
    Er schaffte es.
    Seine Arme lagen auf dem OPTisch, und ein weiterer glücklicher Umstand kam ihm zu Hilfe. Der Arzt beugte sich noch tiefer über ihn. Er presste sogar seinen Körper gegen den des Reporters, dabei verschob sich die Waffe in der Innentasche und rutschte noch mehr hervor.
    Bill startete einen Versuch und konnte seinen Arm tatsächlich anheben.
    Mason Morris war so stark mit seinem Tun und zugleich mit sich selbst beschäftigt, dass er davon keine Notiz nahm.
    Bill schob seine Hand in die Lücke zwischen seinem Körper und dem des Arztes, streckte sie noch um eine Idee weiter vor und spürte den Griff der Beretta an seinen Fingern.
    Der Reporter hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, nur mit entsicherter Waffe zu gehen, und jetzt hoffte er, dass Morris die Beretta nicht gesichert hatte.
    Morris stockte.
    Er hatte etwas bemerkt, und zu Bills Glück war es dem Kerl noch nicht gelungen, den Riemen an der anderen Seite zu befestigen Morris begriff auch nicht sofort, was anders geworden war. Er brauchte Sekunden, um zu begreifen, dass er sein Opfer unterschätzt hatte.
    »Nicht mit mir!«, keuchte der Reporter und zog den Abzug durch.
    Der Schuss krachte. Er klang nicht mal besonders laut, weil er vom Jackettstoff gedämpft wurde, doch

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