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1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gewicht nicht mehr tragen können.
    Bill Conolly landete wieder auf dem Boden.
    Er fluchte, nachdem er den ersten Schreck verdaut hatte. Es war alles umsonst gewesen. Auch ein zweiter Versuch würde erfolglos verlaufen.
    Die eigene Schwäche war ihm brutal vor Augen geführt worden.
    Was konnte er noch für seine Befreiung tun? Nichts, gar nichts mehr. Es sei denn, er wartete ab, bis seine Kräfte wieder einigermaßen vorhanden waren. Aber das würde dauern, und diese Zeit würde ihm Dr. Morris nicht geben.
    Der Reporter saß wieder an der gleichen Stelle. Zumindest kippte er nicht mehr um, was auch schon etwas wert war. Er schaute nach vorn und sah die beiden Tische. Auf dem einen lag die junge Frau, die Tänzerin, der Morris die perfekte Schönheit geben wollte. Dass er in Wirklichkeit ein Satan in Menschengestalt war, daran dachte keines der Mädchen, die sich ihm anvertrauten. Woher sollten sie es auch wissen?
    Bill wischte mit dem Handrücken den Schweiß aus seiner Stirn. Er war froh, den Arm wieder normal bewegen zu können und dass er nicht wieder kraftlos herabfiel. Vielleicht war das der erste Hinweis darauf, dass es ihm bald wieder besser ging.
    Er wurde enttäuscht, denn zunächst bemerkte er etwas anderes, und es hatte nur indirekt mit ihm zu tun, denn er hörte, dass außen an der Tür ein Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Das Geräusch sorgte bei ihm für ein Anhalten der Luft.
    Über seinen Körper lief ein kalter Schauer. Bill drehte den Kopf nach links, denn nur so konnte er die Tür ins Auge fassen.
    Sie wurde aufgedrückt. Noch zeigte sich niemand. Die Person, die dort wartete, wollte wohl auf Nummer sicher gehen und erst mal schauen, was sich getan hatte.
    Frische Luft wehte in den OP-Raum und sorgte dafür, dass der Nebel in Bewegung geriet. Die grauen Wolken rissen auf, und dünne Schwaden, die erst später sichtbar wurden, trieben träge in Richtung Ausgang und verschwanden dort. So lange wartete Dr. Morris ab. Dann erst betrat er den OP-Raum mit vorsichtig gesetzten Schritten.
    Er hatte die Schwelle kaum hinter sich gelassen, als er den Kopf nach rechts wandte.
    Er sah Bill dort hocken, riss den Mund auf und konnte das Lachen nicht unterdrücken.
    Für Bill hörte es sich widerlich an.
    Für ihn war es nicht der Arzt, der dort lachte, sondern der Teufel…
    ***
    Im letzten Moment unterdrückte ich einen Pfiff, als ich in das Büro der Chefin schaute, denn mit einer solch schwülstigen Einrichtung hatte ich nicht gerechnet. Wenn das ein Büro war, dann konnte man mich als einen Pinguin bezeichnen.
    Es war ein Wohnzimmer. Ein Wohnraum der besonderen Art. Einer, den es in der heutigen Zeit nicht mehr gab. Eine Salon-Kulisse aus dem letzten Jahrhundert, die es noch vor dem Ersten Weltkrieg gegeben hatte und mich zugleich an ein schwülstiges Edelbordell erinnerte, das die Herrschenden damals so gern besucht hatten.
    Ich hielt den Atem an. Es mochte auch daran liegen, dass mir ein Parfümgeruch entgegenwehte, der sich hier überall verteilt hatte. Es roch nicht mal schlecht, das wollte ich nicht sagen, aber der Geruch war irgendwie anders, wenn man ihn länger genossen hatte. Vielleicht sogar ein wenig faulig.
    Die Couch und die Sessel waren nicht einfach nur Sitzgelegenheiten, man konnte beides schon als eine Sitzlandschaft ansehen. Die Farbe rot herrschte vor und die Möbel bestanden aus Mahagoniholz. Eine fahrbare und gut bestückte Bar war ebenfalls vorhanden, und die dicken Kissen auf den beiden Sesseln und dem Sofa zeigten Stickereien.
    Licht gab es auch. Die Leuchten an den Wänden mit ihren unterschiedlichen Schirmen schufen farbliche Veränderungen.
    Ich war so überrascht, dass Alexa van Dalen zuerst lachte, bevor sie mich ansprach.
    »Was ist los, Mr Sinclair?«
    »Ich bin überrascht.«
    »Ach, ist Ihnen der Gegensatz zwischen dem Übungsraum und dieser Welt hier zu krass?«
    »So könnte man es sehen.«
    »Treten Sie trotzdem näher.«
    »Ja, natürlich.« Dann fragte ich: »Lieben Sie die Zeit des Can-Can-Tanzes?«
    »Sehr.«
    »Das sehe ich.«
    »Sie war nicht schlecht, Mr Sinclair. Man konnte sich wunderbar amüsieren.«
    »Das ist Ansichtssache.« Ich hatte die Tür hinter mir geschlossen und suchte jetzt nach den Fenstern. Es gab keine, denn ich entdeckte auch keine Vorhänge, sondern nur die Tapete, auf denen erotische Motive zu sehen waren.
    Ein wirklich ungewöhnliches und auch interessantes Zimmer, und ich war mehr als gespannt, was ich hier sollte.
    »Setzen Sie

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