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1529 - Rückkehr in die Provcon-Faust

Titel: 1529 - Rückkehr in die Provcon-Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur abwarten und das Leben genießen konnte.
    Sicher, dazu brauchte er kein Königreich, aber etwas trieb ihn an, immer weiter um Geld und Einfluß zu spielen. Um keinen Preis wollte er noch einmal Armut und Bedeutungslosigkeit erleben. „Landeanflug!" rief Jon Killmert mit seiner hellen Stimme.
    Der Walzenraumer sank gemächlich auf den Planeten zu.
    Beau folgte dem Blickwinkel der Monitore. Zunächst Gäa im Schein der gelben Sonne, eine Hälfte dunkel, die andere im Tageslicht. Schnell rückte der Kontinent Fatrona näher. Darauf die Stadt Sol-Town, einst eine ausgestorbene Metropole, heutzutage wieder pulsierendes Zentrum von Handel und Verkehr.
    Das riesige Hafenareal kam ins Bild. Etwa zweihundert Schiffe standen dort und wurden be- oder entladen. Die GÄA NOVA beanspruchte einen Stammplatz direkt an den Hafenterminals. Beaunomet Jaffe gehörte zu den reichsten Bürgern des Planeten.
    Die Fläche im Norden hatte einst Monos’ Klonfabriken beherbergt. Heutzutage gab es nur noch Ruinen dort, denn nach dem Sturz des Diktators hatte eine beispiellose Welle von Gewalt alles bis auf die Mauerreste weggespült.
    Andere Freiflächen westlich davon standen für das ehemalige Larengetto. Monos hatte den Provcon-Zweig dieses Volkes ausrotten lassen. Aber die Laren waren nicht ohne Kampf gestorben.
    Jedes Kind in der Faust kannte die Geschichte, und niemand hatte je versucht, dorthin ein neues Haus zu bauen.
    Das Larengetto war ein Symbol des Widerstands, Sogar Beau hatte Achtung davor.
    Sacht wie eine Schneeflocke sank die Jacht zu Boden. Während Killmert und Veit Beiken sich um die Ladung kümmerten, verließ er das Schiff. Ein Privatgleiter brachte ihn zum Rand des Raumhafens. Er passierte minimale Kontrollen, dann tauchte er im Verkehr der Stadt unter.
    Im Zentrum lag das Jaffe-Building, sein eigener Wolkenturm. „Landen!" befahl er dem Gleiter. „Am besten auf dem Dach."
    Sekunden später stand er in vierhundert Metern Höhe über dem Boden. Dreißig Gleiter füllten die Parkflächen auf dem Dach. Die Hälfte davon gehörte ihm, ein paar Sportmaschinen, Lastengleiter für jeden Zweck.
    Ringsum wuchsen weitere Türme in die Höhe; alles Prestigeobjekte seiner Konkurrenten. Und ringsum pulsierte der Verkehr der Mittagsstunden, der sich mit steigendem Wohlstand bis in achthundert Meter Höhe ausgedehnt hatte. Das jedenfalls war hier, im Zentrum Sol-Towns, tagsüber oft der Fall. „Beau!"
    Am Eingang zum Turm erwartete ihn die Frau, die seine Geschäfte führte. Melda Zen Held war eine dunkelhaarige Akonin - eine abgelegte Geliebte, die Beaus Vertrauen genoß. Niemals hätte sie gegen seine Interessen gehandelt. Das wußte er sicher. „Hallo, Melda!"
    Er drehte sich um und legte den Arm um sie. Ein Kuß für sie, dann ging er wieder auf Distanz. So wie die anderen erhielt sie hin und wieder ein Almosen.
    Beau ignorierte ihren verliebten Blick. Vielleicht hatte er heute nacht Zeit für sie. „Was gibt es, Melda?"
    Sie wandten sich dem Lift zu, sprangen hinein und ließen sich bis in die zehnte Etage hinuntertragen. Dort lagen seine Büroräume. „Die Geschäfte laufen prima, Beau", berichtete die schöne Akonin. „Die neue Dependance auf Vincran erwirtschaftet bereits Gewinn. Nur bescheiden, aber immerhin."
    Mit einem Finger spielte er an seinem Ohrring. „Du weißt, daß mich das nicht interessiert."
    Melda Zen Held errötete. Er registrierte es aus den Augenwinkeln.
    Beau stieß eine Tür auf, steuerte die Bar an und goß sich einen scharfen Drink ein. Matt ließ er sich in seinen Lieblingssessel sinken und starrte auf das Panorama. Zehntausend Gleiter zogen an seinem Fenster vorbei. Er hätte sich die dreifache Anzahl kaufen können. „Ich weiß, Beau ... Dich interessiert nur der politische Teil. Es gibt keine Neuigkeiten. Nur eine Nachricht von deinem Mann auf Zwotta."
    „Sehr schön! Verschwinde jetzt, Melda!"
    „Wie du willst."
    Sie warf ihm noch einen sehnsüchtigen Blick zu, dann war er allein. Mit ein paar Tastendrücken rief er die Nachricht auf.
    Beaunomet Jaffe. von: Verbindungsmann Kester Kip.
    Ich habe auftragsgemäß die Nachforschungen aufgenommen, Beau. Auf Zwottertracht häufen sich in der Tat gewissen Ereignisse. Immer mehr weibliche Zwotter entwickeln eine Art „Gesicht"; damit meinen sie offenbar Visionen aus der Zukunft. Blanker Unfug, wenn du mich fragst.
    Aber die Visionen sind einheitlich. Sie prophezeien eine neue Heimat für die Zwotter, angeblich eine paradiesische, unberührte

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