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1530 - Das Grab-Gespenst

1530 - Das Grab-Gespenst

Titel: 1530 - Das Grab-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Menschen wie ihm, denn er war jemand, der in sich selbst ruhte.
    Ihn konnte so leicht nichts aus der Ruhe bringen, und die letzten beiden Jahre bis zur Pensionierung wollte er auch noch gut über die Runden bringen.
    Er hatte ein rosiges Gesicht, einen hellgrauer Oberlippenbart und schlohweißes Haar. Die dunkle Uniform trug er immer sehr gern.
    Jetzt saß er vor seinem Schreibtisch und schaute auf die beiden Knochen, die Emma Kline aus der Tüte geholt hatte. Sein Gesicht zeigte einen besorgten Ausdruck, und er wischte auch immer wieder über seine Augen, als wollte er das Bild wegwischen.
    »Das sind Menschenknochen, James.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Und ich sage dir, dass es nicht die einzigen sind. Man wird bestimmt noch mehr davon finden.«
    »Das kann sein.«
    »Mehr sagst du nicht?«
    »Was willst du denn hören, Emma?«
    Die Frau mit den rötlich-braunen Haar konnte sich nur wundern. »Der Sache muss man doch nachgehen, James. Die können nicht einfach so liegen bleiben. Das ist mir nicht geheuer. Okay, mein Sohn hat zwei von ihnen gefunden, aber ich gehe davon aus, dass es erst ein Anfang ist. Da werden bestimmt noch mehr von diesen verdammten Dingern zum Vorschein kommen. Schau sie dir an. Ganz blank sind sie nicht. Die haben in der Erde gelegen.«
    »Ich weiß.«
    »Sehr schön. Und weiter?«
    Der Konstabler strich erneut über seine Augen. »Soll ich dir einen Vorschlag machen?«, fragte er dabei.
    »Bitte, ich höre.«
    »Vergiss es!«
    Emma war etwas durcheinander. »Was meinst du damit? Was soll ich vergessen?«
    »Die Knochen.«
    »Und dann?«
    »Nichts mehr. Einfach nur vergessen. Das ist das, was ich dir raten kann.«
    Sie schwieg. Das musste sie erst mal verkraften.
    »Und was ist, wenn noch weitere Knochen gefunden werden?«
    Paterson hob nur die Schulter.
    Jetzt musste Emma lachen. »Du bist mir vielleicht ein Polizist. Normalerweise müsstest du der Sache nachgehen. Das hier ist doch nicht normal, James.«
    »Ich weiß.«
    Patterson schaute an ihr vorbei auf die beiden Fenster. »Ich finde, dass man die alten Geschichten ruhen lassen soll. Sie werden sich von selbst erledigen.«
    »Meinst du?«
    »Ja, denn was können wir daran ändern?«
    »Aufklären, James. Man kann den Fall aufklären. Die Knochen sind ja nicht einfach an der Fundstelle am Rand des Brachlandes verloren gegangen. Sie müssen von irgendwo hergekommen sein.«
    »Das schon.«
    »Und weiter?«
    Patterson hob die Schultern.
    Emma verstand den Mann nicht. Seine Reaktion war ihr fremd. Das hier war kein normaler Fall, ganz und gar nicht. Da steckte mehr dahinter, das spürte sie, und Patterson schien auch Bescheid zu wissen, denn sein Blick war recht unstet geworden.
    »Mein Sohn hat gesagt, dass auf dem Brachland noch mehr Knochen liegen. Ich glaube nicht, dass jemand in den Sumpf gegangen ist und sie dort verstreut hat.«
    »Was glaubst du denn?«
    »Von unten!«, flüsterte Emma Kline. »Sie müssen von unten hoch gekommen sein.«
    »Aus der Tiefe, meinst du?«
    »Ja.«
    »Und wie sollte das passiert sein?«
    »Himmel, das weiß ich doch auch nicht. Ich bin kein Polizist, aber du bist einer. Ich gehe davon aus, dass dieser Knochenfund etwas zu bedeuten hat. Die liegen nicht grundlos da unten und sind jetzt wieder hoch gekommen.«
    »Kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Aber ich.«
    Patterson nahm die Knochen an sich. Er schaute sie genau an und legte sie dann zur Seite.
    »Was hast du damit vor?«
    »Ich werde sie als Beweisstücke einschließen. Wenn du die Knochen noch einmal sehen willst, dann…«
    Emma winkte mit beiden Händen ab. »Nein, nein, das auf keinen Fall. Es reicht mir.«
    »Schön.« Pattersons rosiges Gesicht zeigte ein Lächeln.
    »Um eines möchte ich dich bitten, Emma.«
    »Ich höre.«
    »Erzähl keinem etwas von dem Fund. Ich möchte Ruhe im Ort haben.«
    »Kann ich mir denken. Und keine Sorge, ich werde nichts sagen, aber für Mickey kann ich nicht garantieren. Du weißt doch, wie Kinder sind. Wenn sie was Besonderes erlebt haben, dann können sie es nicht für sich behalten.«
    »Versuche es trotzdem, ihn dahingehend zu beeinflussen.«
    »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Danke, das ist gut.«
    »Aber eines sage ich dir, James. Ich glaube nicht, dass die Sache mit diesem Fund hier erledigt ist. Ich befürchte, das da noch etwas auf uns zukommt.«
    »Was denn?«
    »Ich weiß es nicht. Aber kurz bevor ich dich besuchte, da kam mir die alte Geschichte wieder in den Sinn, die man sich hier erzählt.«
    »Was

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