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1530 - Sturm in der Dunkelwolke

Titel: 1530 - Sturm in der Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht möglich, unauffällig seine Verfolgung aufzunehmen.
    Also wandte ich mich an den Vasallen.
    Ein vincranischer Sektenführer namens Lystron war der ideale Mann. Im nachhinein stellte sich heraus, daß Beaunomet Jaffe ihm nicht nur bekannt war; darüber hinaus kannte Lystron seinen Aufenthaltsort.
    Der Lieferant hatte versucht, den Vincraner als Vakulotsen zu gewinnen.
    Lystron hat Weisung, Jaffe und seine Begleiter lebend einzufangen. Außerdem bin ich an seinem Raumschiff interessiert.
    In wenigen Stunden erwarte ich den Vasallen und seinen Fang. Dann werde ich entscheiden, was weiter zu geschehen hat.
    Ant-I-Yaan, Kommandant der siebzehn Schiffe. 8. „Wie, bei allen Göttern v0n Arkon, soll das funktionieren?" fragte Atlan.
    Am liebsten hätte er wieder den Strahler herausgeholt und Willom gezwungen, eine neue Route einzuschlagen.
    Außerhalb der ANEZVAR tobten sich die Turbulenzen des Staubmantels aus; ein stetes Auf und Ab, eine Mischung aus Partikelströmen und 5-D-Energie, tödlich in ihrer Zusammensetzung. „Das verstehst du doch nicht", antwortete Eirene kalt. „Versuche zumindest, es zu erklären."
    „Nun gut", gab die Frau zurück. „Wir können nicht mehrere tausend Pilzsatelliten zerstören.
    Zumindest nicht in der relativ kurzen Zeit, die uns zur Verfügung steht."
    „Was heißt das, kurze Zeit?" fragte Rhodan. „Vielleicht dreißig Tage."
    „Du meinst ... Willom weiß bereits, wann Wanderer erscheinen wird?"
    „Nein, Willom hat nur gerechnet. Auch das werdet ihr nicht begreifen. Sowenig wie die Korridore durch den Staub."
    „Erzähle trotzdem weiter", bat Atlan. „Da wir die Anzahl der Pilzschiffe nicht entscheidend schwächen können, müssen wir sie aus einem bestimmten Bereich entfernen. Die Staubwolke scheint zwar zum ursprünglichen Zustand zurückzufinden - doch nur für euch, die ihr in falschen Dimensionen denkt." Ärgere dich nicht, sagte sein Extrasinn. Sie hat völlig recht. Kein Grund, dich aufzuregen. Was du für Arroganz hältst, ist Wissen. „Wie sieht der Mantel denn dann aus?" fragte Rhodan. „Willom sieht ein geordnetes Muster. Noch ist das Muster schwach, weil bei weitem zu wenige Pilzsatelliten im Einsatz sind. Daher wird die ANEZVAR nur hundertdreißig Einheiten abschießen. Das öffnet der galaktischen Flotte einen Korridor, der stabil bleibt."
    „Hundertdreißig", wiederholte Rhodan skeptisch.
    Und Atlan wollte wissen: „Was hindert die Pilzschiffe daran, einfach die Lücke zu schließen?"
    „Ihre Bahnen sind genau berechnet", antwortete Eirene. „Verlassen sie ihren Platz um mehr als einen bestimmten Wert, bricht die Ordnung ganz zusammen."
    „Wie lange besteht der Korridor?"
    „Bis die Lenker der Pilzstationen eine Möglichkeit finden, die Einheiten zu ersetzen."
    „Das kann innerhalb von ein paar Stunden sein."
    „Nein." Eirenes Gesicht versteinerte noch mehr. „Dafür müssen wir sorgen. Wir werden die, die unsere Gegner sind, beschäftigen."
     
    *
     
    Viele Tage vergingen. Am Ende waren es Wochen, und Willom weigerte sich, der galaktischen Flotte Bescheid zu geben. Keine Zeit, hieß es, Eile sei geboten.
    Das allerdings wirkte höchst unglaubwürdig, wenn man tatsächlich von über hundert Zielen für die ANEZVAR ausging.
    Atlan rannte manchmal wie ein Raubtier durch die Gänge, von bohrender Unruhe getrieben. Aber sie mußten sich mit den Gegebenheiten arrangieren. Keiner von beiden war bereit, für eine Nachricht an Reginald Bull erneut das Schiff zu kapern.
    Der Arkonide und Rhodan warteten tatenlos in der ANEZVAR ab. Manchmal verfolgten sie die Vernichtung eines Pilzschiffs; ansonsten gab es nichts zu tun.
    Zum Schlafen stand ihnen ein leerer Raum ohne Einrichtung zur Verfügung. Doch beide benötigten nur wenig Ruhe, trotz des Verlusts ihrer Aktivatoren.
    Niemals schliefen sie gleichzeitig.
    Zu sehr war in Atlan und Rhodan das Mißtrauen gegen Nakken verwurzelt. Einer von beiden weilte stets in der Zentrale des Dreizackschiffs. Übrigens genau wie Willom und Eirene - während der ganzen Zeit entfernten sich beide kein einziges Mal.
    Das sollte dir zu denken geben, Arkonide. Eirenes Körper ist der eines Menschen, kein Kosmokratenkörper. Wo bleiben ihre menschlichen Bedürfnisse?
    Ja, dachte Atlan. Die menschliche Physiologie erforderte Schlaf, Nahrung, Verdauung. Aber Eirene gab schon seit langem Rätsel auf.
    Zum Glück gewöhnte sich Willom an die Zustände im Staubmantel. Irgendwann waren die Wände nicht mehr transparent, sondern es gab

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