Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1530 - Sturm in der Dunkelwolke

Titel: 1530 - Sturm in der Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Teufel!" schrie er in einem plötzlichen Ausbruch. „Habe ich nicht!
    Also, fangt an, ich kümmere mich um Beiken!"
     
    *
     
    Ein ganzer Tag verstrich ohne Ergebnis.
    Die Frauen zerlegten, was sie ohne Risiko bewegen konnten, nahmen aber keine wichtigen Schaltungen vor.
    Am Ende gaben sie auf. „Was ist los, ihr beiden?"
    „Was wohl." Mieka starrte den Sprengstoffkasten an wie einen verhaßten Feind. „Hier, sieh es dir selbst an!"
    Beau trat näher.
    Sie zeigte ihm ein paar Kontakte, die inmitten verwirrender Schaltungen bloßlagen. Der Hauptteil der Apparatur war syntronisch aufgebaut, doch ein paar Eingriffsmöglichkeiten existierten dennoch. „Siehst du die beiden Kabel? Das rote und das blaue? Eines von beiden müssen wir herausreißen, dann ist die Zündung desaktiviert."
    „Welches?" fragte Beau. „Das möchten wir auch gern wissen."
    Er brauchte einen weiteren Tag, bis er die Nachricht verdaut hatte. Doch am Ende waren all die Gedanken sinnlos. Ein Geräusch schreckte ihn auf. „He! Mieka! Sammité! Der Notrufsender ist angesprungen."
    Die beiden Frauen stürzten heran und überzeugten sich. „Was jetzt?" fragte Sammité.
    Beau gab keine Antwort. Er fühlte sich wie gelähmt. Er, der Spieler, fühlte sich am Ende. Die Entscheidung zwischen blau und rot. Fünfzig zu fünfzig, mit dem eigenen Leben als Einsatz.
    Nur Mieka war fähig, die Entscheidung zu treffen. Ausgerechnet die Arkonidin, die immer ängstlich wie ein kleines Kind gewirkt hatte. Sie ging zum Kasten, faßte hinein und starrte auf die Drähte. „Welchen hast du?" fragte Beau.
    Sie antwortete nicht. Im Augenblick darauf riß sie an einem Kabel
     
    13.
     
    KEEMILA: Ich habe die Menschlingsfrau namens Mieka gewarnt.
    Ich habe ihr gesagt, daß Gefahr droht. Sie hat nicht gehört, und nun wurde sie mit den anderen und Beaunomet Jaffe verschleppt.
    Was hätten wir dagegen tun sollen?
    Zwölf Zwotterinnen ...
    Aber wir haben den schlafenden Mann weggeschleppt, damit er nicht in die Hände der Angreifer fällt.
    Gemeinsam mit ihm verstecken wir uns in der Wüste. Hierhin kommt niemand, der auf Zwottertracht fremd ist.
    Drei Tage später ist der Fremde erwacht. Er nennt sich Manurod - und er ist ein dankbarer Menschling. Er interessiert sich für jede Vision, die wir gehabt haben. Auf seine Weise ist er wie du, Tagebuch; denn er saugt in sich auf, was er zu hören bekommt.
    Als läge darin für ihn Nutzen.
    Nachtrag, mein Tagebuch: Soeben habe ich den Bericht dieses Tages nochmals angehört. Und ich bemerke, daß immer wieder meine Stimme umschlägt. Der Wechsel ist nahe. Ich habe Angst. Angst vor der Nacht der Dummheit, vor einem Dasein als Keemil, vor dem Neubeginn ohne mein altes Wissen
     
    14.
     
    Niederschrift für das Oberkommando: 74205005, BS.
    Ich erkenne, daß ich einen unglaublichen Fehler begangen habe. Erst jetzt sehen meine Techniker, was es mit der Vernichtung unserer Lenkstationen im Staub wirklich auf sich hat.
    Doch ich entbinde sie von der Verantwortung. Die Vorgänge im Staubmantel sind fünfdimensionaler Natur - kein truillauisches Gehirn denkt auf dieser Ebene. Deshalb wurde zu spät erkannt, daß ausschließlich Stationen in einem bestimmten Sektor vernichtet wurden.
    Vielleicht ist „Sektor" der falsche Ausdruck. Legt man sämtliche Zonen ohne Pilzschiff hintereinander, ergibt sich ein komplexer, veränderlicher Korridor durch den Staub.
    Veränderlich, aber auch stabil insofern, daß trotz aller Staubgezeiten immer eine Passage offenbleibt. Welcher Geist erdenkt solche ... Kunstwerke?
    Ich bin sicher, daß innerhalb kürzester Zeit die Blockadeflotte hier erscheinen wird. Jetzt geht es nicht mehr darum, dem Buchstaben der Pläne treu zu bleiben. Jetzt kann das Ziel nur Rettung für meine Streitmacht heißen.
    Außerdem muß ich Sorge tragen, daß die Galaktiker nicht zuviel von uns erfahren. Die Stützpunkte auf den Giftgasplaneten bleiben bestehen. Wir aber beseitigen jede Spur unserer Anwesenheit. Auch die Vasallen müssen sterben.
    Mein Plan steht fest.
    Ant-I-Yaan, Kommandant der siebzehn Schiffe. 15. „Perry! Sieh! Das ist ein Rettungsboot!"
    Den Terraner neben ihm erfaßte dieselbe Erregung; Atlan rückte nahe an den Bildschirm, um jede Einzelheit zu erkennen. „Eine kleine Linse", stellte er fest. „Weitgehend unbeschädigt. Solche Einheiten hatte auch die AMATIL an Bord."
    Sie befanden sich noch in unmittelbarer Nähe des Staubmantels. Die Signale waren so schwach, daß keines davon bis zu den bewohnten

Weitere Kostenlose Bücher