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1533 - Das Tarot-Rätsel

1533 - Das Tarot-Rätsel

Titel: 1533 - Das Tarot-Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinen Kumpan sogar. Er sprach mit ihm, doch er wusste nicht, welche Worte da aus seinem Mund drangen.
    »He, mach keinen Mist, verdammt! He, reiß dich zusammen. Das - das kann doch alles nicht wahr sein.« Er strich mit den Handflächen von oben nach unten. Er lachte, er heulte und spürte die Kälte an seiner Haut. Eine Kälte, die sein Kumpan abgab und die nichts mit ihm zu tun hatte. Etwas Grauenvolles war mit Mac geschehen, und Lewis hatte das Gefühl, in einem tiefen Krater zu versinken.
    Keine Bewegung. Kein Zucken der Mundwinkel. Nur dieses starre Gesicht mit einer Haut, auf der eine weiße Schicht lag, die er nur sah, wenn er genau hinschaute. Und sie war es, die diese Kälte abgab.
    Seine innere Wut oder sein wilder Zorn schwächten sich ab. Was hier passiert war, überstieg seinen Horizont, und noch immer hatte er das Gefühl, als würde er auf schwankendem Boden stehen. Dann drückte er beide Hände gegen die Brust seines Kumpans.
    Der geriet ins Schwanken. Er fiel nach hinten und landete mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden. Es gab kein Zittern, nur ein leises Knistern der Blätter war zu hören, die unter Macs Gewicht zerdrückt wurden. Dann lag Monroe still und starr wie eine Steinfigur.
    Sein Zellengenosse schaute auf ihn hinab, und es war ein Blick des Abschieds, denn Lewis wusste, dass er sich von nun an allein durchs Leben schlagen musste. Niemand würde ihm mehr sagen, tu dies oder tu das. Monroe hatte die Fluchtpläne ausgeklügelt und auch einen Plan erstellt, wie es in der Freiheit weitergehen sollte.
    Davon war nichts mehr übrig geblieben. Lewis Gilbert stand plötzlich allein auf weiter Flur.
    Ein paar Blätter taumelten dem Boden entgegen. Eines davon legte sich auf das Gesicht des Versteinerten, und es gab keinen Windhauch, der es weggeweht hätte.
    Lewis Gilbert drehte sich um und ging ein paar Schritte zur Seite. Er lief beinahe gegen einen Baum, wich im letzten Moment aus, erreichte die Straße, blieb dort für einen Moment stehen und drehte dabei seinen Kopf in beide Richtungen, als könnte er sich nicht entscheiden, wohin er sich wenden sollte.
    Woodside hieß der nächste Ort. Es gab zwar noch einige andere, durch die sie gefahren waren, aber die lagen zu weit weg, und so entschied er sich für Woodside.
    Er sprach mit sich selbst, ohne zu hören, was er sagte. Dabei begann er schon zu laufen. Nicht so wie sonst. Die ersten Schritte setzte er unsicher, dann ging es, und er lief schneller. Plötzlich konnte er auch rennen. Er hüpfte dabei wie ein Hase, er riss seinen Mund weit auf, und er konnte den Schrei einfach nicht unterdrücken.
    Er musste weg, er wollte raus aus dem Wald. Er musste zurück ins normale Leben. Er würde sich wieder einen fahrbaren Untersatz besorgen müssen, um seine Flucht fortsetzen zu können…
    ***
    Es dämmerte, und es hatte sich nichts getan!
    Ich war nach draußen vor die kleine Polizeistation getreten und schaute mich um. Mir wurde das Bild eines nahezu romantischen Dorflebens präsentiert, denn von den Menschen hier ahnte niemand, welch eine gefährliche Person nicht weit von ihnen entfernt lebte. Eine, die ich zwar nicht sah, von der ich aber wusste, dass sie noch längst nicht aufgegeben hatte.
    Hin und wieder passierte mich ein Auto. Die Scheinwerfer sahen aus wie gelbe Augen. Aus einem Pub hörte ich Lachen und Musik. Ein mit zwei Jugendlichen besetzter Roller knatterte vorbei.
    Ein Mann, der zwei Einkaufstüten schleppte, schaute mich an, sagte aber nichts und verschwand in einer schmalen Seitenstraße.
    In den Häusern waren die Fenster hell geworden. Der Lichtschein verteilte vor den Häusern seine goldgelbe Aura.
    Noch war der Himmel grau. Bald würde der Wind den größten Teil der Wolken vertrieben haben. Es würde eine fast klare und kalte Herbstnacht werden, und wahrscheinlich würde es zu ersten Bodenfrösten kommen.
    Irgendwo in den Nebenstraßen hörte ich das Lachen irgendwelcher Jungendlicher, die sich getroffen hatten. Es war ein völlig normaler Tagesausklang. Dazu gehörten auch die Autos, die in den Ort einfuhren und ihre Insassen von der Arbeit in der Umgebung wieder nach Hause brachten.
    Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass es hier zu einem schrecklichen und kaum erklärbaren Ereignis hätte kommen können. Die Dinge blieben im Hintergrund. Aber sie würden schlagartig wieder nach vorn drängen, wenn es denn so weit war.
    Ich hörte hinter mir leise Schritte. Dann erschien Sukos Schatten neben mir.
    »Und?«
    Ich hob die

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