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1534 - Nocturnen-Alarm

Titel: 1534 - Nocturnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klirrten. „Habe ich euch nicht oft genug gesagt, daß ich euch hier nicht haben will? Wartet, ich werde euch Beine machen!"
    „Der hat mehr Temperament, als ich einem Nakken zugetraut hätte!" sagte Dao-Lin-H’ay verblüfft. „Und verständlich machen kann er sich auch", stellte Ronald Tekener fest und betrachtete die Leuchterscheinungen in dem mehrfach gestaffelten Schutzschirm, der ihn samt seinem SERUN umgab - der Nakk war nicht gerade zimperlich in der Wahl seiner Mittel. „Aber viel kann er damit nicht ausrichten, es sei denn, er legt noch einiges drauf. Wie kommen wir da hinein?"
    Diese Frage war berechtigt, denn vor ihnen stand eines der typischen Dreizack-Schiffe, und diese Dinger waren bis zum Schleusenmechanismus hinab so konstruiert, daß wirklich nur ein Nakk etwas mit ihnen anfangen konnte. „Wir sind Sucher!" rief die Kartanin laut.
    Vor ihnen bildeten sich die ersten Blasen im Bodenbelag. In den Schutzschirmen blitzte und flammte es. Aber all das sah schlimmer aus, als es in Wirklichkeit war. „Er scheint nicht sehr beeindruckt zu sein", stellte Ronald Tekener fest.
    In diesem Augenblick trat plötzliche Stille ein. „Sucher?" fragte eine Stimme, die ganz anders klang als die, die ihnen vorher so wütende Drohungen entgegengeschrien hatte. „Das muß ich mir ansehen."
    Der Nakk kam aus seinem Raumschiff hervor. Dabei klirrte und klapperte es, und mehrere kleine, undefinierbare Gegenstände fielen zu Boden.
    Der Nakk schien die Angewohnheit zu haben, ständig allerlei Schrott mit sich herumzuschleppen.
    Da seine Robotmaske auf die Bewältigung derartiger Transportaufgaben nicht eingerichtet war, verlor er seine sonderbaren Habseligkeiten bei jeder unpassenden Gelegenheit und war anschließend genötigt, sie wieder einzusammeln.
    Das hatte einen für Ronald Tekener und die Kartanin sehr erfreulichen Nebeneffekt: Der Nakk war anderweitig zu beschäftigt, um sie allzu kritisch in Augenschein zu nehmen.
    Wobei man natürlich endlos darüber hätte streiten können, was bei einem Nakken darunter zu verstehen war, wenn er etwas in Augenschein nahm.
    Plötzlich fiel ein Schuß. „Ruhe!" schrie der Nakk.
    Das Schießen? hörte auf. „Ein Roboter", erläuterte der Nakk beiläufig. „Karaponidisches Modell. Ziemlich plump. Tane-Tin hat ihn mir geschenkt. Der Roboter sollte mich entlasten. Aber in Wirklichkeit macht er mir nur zusätzliche Arbeit. Er leidet unter Halluzinationen. Manchmal schießt er, obwohl gar kein Grund dazu vorhanden ist."
    Er widmete seinen Besuchern einen flüchtigen Blick. „Sucher des Innersten?" fragte er, Während er einer über den Boden kollernden Schraube nachjagte. „Was wollt ihr von mir?"
    „Wie heißt du?" stellte Ronald Tekener die Gegenfrage. „Sabasin", erwiderte der Nakk, erwischte die Schraube und musterte sie so besorgt, als sei sie ein hochempfindliches elektronisches Bauteil, wenn nicht gar noch etwas viel Kostbareres. „Und das da ist mein Raumschiff, die CHRINAAR."
    Er richtete seine Sichtfühler auf seine beiden Besucher. „Ihr seid keine Nakken", stellte er fest. „Wie kommt ihr dazu, euch als solche auszugeben?"
    „Das haben wir keinen Augenblick lang getan", sagte Dao-Lin-H’ay. „Können nicht auch andere Geschöpfe dieses Universums auf der Suche nach etwas sein?"
    „Du hast keine Ahnung, wovon du da sprichst", erklärte der Nakk und las hastig eine daumendicke Spiralfeder auf, die gerade im Begriff stand, sich unter einer Landestütze zu verkrümeln. „Wir sind nicht hier, um zu philosophieren", sagte Ronald Tekener. „Tatsächlich nicht?" fragte der Nakk, sichtlich überrascht. „Aber wozu denn sonst? Ist das denn nicht der Sinn des Lebens, nach dem Sinn dieses Lebens zu suchen?"
    „Der Sinn des Lebens dürfte wohl eher darin bestehen, am Leben zu bleiben", versetzte der Terraner bewußt grob. „Und was das betrifft, so hast du ein echtes Problem, mein Freund! Dir bleibt nicht mehr viel Zeit, deinen philosophischen Träumen nachzuhängen."
    „Oh, ich denke, da irrst du dich", säuselte der Nakk sorglos. „Ich habe keineswegs das Gefühl, daß ich mich dem Ende meines.Weges nähere."
    „So? Nun, was glaubst du wohl, was die Bewohner dieses geplagten Planeten mit dir anstellen werden, wenn sie dich erwischen? Von dem, was die Touristen mit dir machen werden, ganz zu schweigen!"
    „Ich bin bereit, ihre Ovationen entgegenzunehmen", versicherte der Nakk. „Ovationen? Sie werden dich in der Luft zerreißen!"
    „Ich verlasse mich in

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