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1541 - Ball der Vampire

1541 - Ball der Vampire

Titel: 1541 - Ball der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben könnte. Für sie stand schon alles so gut wie fest, und genau das bereitete mir leichte Probleme.
    »Kommen wir mal auf diesen Yago Tremaine zu sprechen, Jane. Was hast du für einen Eindruck von ihm?«
    »Er glaubt seiner Freundin.«
    Ich verdrehte leicht die Augen. »Dann glaubt er auch an Vampire? Ist das so?«
    »Mittlerweile ja.«
    »Na, bestens.« Ich lachte. »Dass man einen Menschen so schnell überzeugen kann, hätte ich nicht gedacht. Einen wie ihn, verstehst du? Das ist jemand, der…«
    »Warte noch ein paar Minuten, John.« Jane schaute auf die Uhr. »Dann kannst du ihm alles gleich selbst sagen.«
    Ich war momentan etwas begriffsstutzig und fragte: »Wieso? Kommt er etwa zu uns?«
    Jane schenkte mir eine volle Breitseite ihres Lächelns.
    »Ja, er wird kommen. Ich denke, dass wir nicht mal zwei Minuten warten müssen. Ich habe Yago Tremaine als einen sehr pünktlichen Menschen erlebt. Wenn du dich mit ihm unterhalten hast, kannst du noch immer entscheiden, ob dich der Fall interessiert oder nicht.«
    Jane nickte an mir vorbei in Richtung Ausgang.
    »Ah, da ist er schon…«
    ***
    Es war die absolute Falle, die tödliche, aus der es kein Entrinnen gab.
    Das wusste Laura. Sie lag auf dem Rücken und fühlte sich regelrecht festgenagelt. Sie kam nicht mehr weg. Jedenfalls nicht mehr aus eigener Kraft.
    Sie hätte sich am liebsten bis ans andere Ende der Welt gewünscht. Da dies nicht möglich war, musste sie sich mit den Tatsachen abfinden.
    Sie sah über sich eine Gestalt, die es eigentlich nicht geben durfte. Sie war kein richtiger Mensch, sie hatte sich aber auch nicht verkleidet. Sie war ein grauenhaftes Etwas, das geschaffen worden war, um den Tod zu bringen. Den Tod in einer besonderen Form.
    Der Mund in dem rötlichen Gesicht war zu einem Maul geworden, das weit offen stand.
    Erst jetzt sah Laura die beiden überlangen Zähne. Sie sahen aus wie Stoßzähne bei einem Tiger. Wer von ihnen getroffen wurde, der…
    Eine Hand legte sich auf ihre Brust. Die Klaue erschien ihr schwer wie Eisen zu sein. Laura bekam keine Luft mehr, denn der Eindringling verstärkte den Druck.
    Dann ließ er sich fallen!
    Es hatte für Laura den Anschein, als würde er mit seinem gesamten Gewicht auf ihr landen.
    In diesen Sekunden verkrampfte sich alles in ihrem Innern, und sie musste dann erleben, dass dem doch nicht so war. Er fiel nicht auf sie, es war nur sein Kopf, der sich ihrem Hals näherte, und die beiden Zähne gehörten auch dazu.
    Der Biss!
    Nein, das war kein richtiges Beißen. Mehr ein Stoßen seiner Zähne in den Hals hinein. Da riss die Haut wie brüchiges Papier, das merkte Laura noch, aber sie spürte noch mehr, denn durch ihren Hals raste ein wahnsinniger Schmerz. Sie hörte noch einen schlimmen Knurrlaut, dann biss der Vampir richtig zu.
    Das Eindrücken der Zähne war ihm zu wenig. Sie steckten tief in der Haut des Halses, und dann zuckte sein Kopf zurück.
    Ein Blutstrom schoss aus der Wunde.
    Der Eindringling hatte nicht nur zwei kleine Bissstellen hinterlassen, wie es bei einem Vampir normal gewesen wäre, er hatte auch Haut und Fleischstücke weggerissen, um sich danach an dem Blut zu laben, das in sein weit geöffnetes Maul sprudelte.
    Es war für ihn das Erlebnis. Er kniete über Laura auf dem Bett. Er genoss sein schreckliches Mahl. Er schluckte. Er leckte seine Lippen ab.
    Er ließ die Zunge tanzen, er geriet in einen Zustand des Wahnsinns und zugleich des Glücklichseins.
    Wenn jemand draußen vor der dünnen Wand des Wohnmobil gestanden und sein Ohr gegen das Fahrzeug gepresst hätte, der wäre sicher irre geworden bei diesen schrecklichen Geräuschen.
    Der Vampir ließ keinen Tropfen aus. Es war schon ein Wunder, dass er nicht auch noch den Stoff des Bettes ableckte, wo an verschiedenen Stellen Blut eingesickert war.
    Es tat ihm alles sehr, sehr gut. Aus seiner Kehle stiegen die zufrieden klingenden Laute, und als er sich schüttelte und den Kopf dabei heftig bewegte, da spritzten noch einige Tropfen weg und klatschten gegen die Wände.
    Er war satt!
    Er rutschte von der Liege. Tief aus seiner Kehle drang ein böse klingendes Geräusch, in dem aber auch ein wohliger Ton mitklang, der seine Zufriedenheit ausdrückte.
    Die Decke des Wagens war zu niedrig, als dass er sich hätte aufrichten können. Er musste geduckt stehen und glotzte aus seinen kalten Augen auf die Person nieder, die jetzt zu ihm gehörte. Dann drehte er sich um und verließ den Wagen. Er rammte dabei die Tür auf.
    Ein

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