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1541 - Ball der Vampire

1541 - Ball der Vampire

Titel: 1541 - Ball der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sprung brachte ihn ins Freie und damit in die Dunkelheit.
    Sein Wagen stand dort, wo er ihn geparkt hatte.
    Das war alles okay, nur das nicht, was er jetzt sah. Denn er hatte noch nicht den ersten Schritt gesetzt, als ein anderes Fahrzeug hielt.
    Noch erfassten die Scheinwerfer ihn nicht, und sie würden ihn auch nicht erfassen, denn sie erloschen.
    Der Vampir wartete ab.
    Sekundenlang passierte nichts, dann öffnete der Mann die Tür, um auszusteigen.
    Genau das passte dem Bluttrinker ganz und gar nicht…
    ***
    Walter Thorn war ein Mensch, der so leicht nicht vergaß, wenn man ihm Gutes getan hatte. Das betraf alle Bereiche des Lebens, und er hatte auch nicht vergessen, wie gut es ihm gegangen war, als er Laura besucht hatte.
    Sie war das, was er sich immer gewünscht und zu Hause nicht bekommen hatte. Gut gewachsen, alles andere als prüde und zu jeder Schandtat bereit.
    Drei Mal hatte er sie besucht. Er hatte sich nie anmelden müssen. Er hoffte darauf, Laura anzutreffen, denn sie stand stets an der bestimmten Stelle.
    So war es auch jetzt. Die Geburtstagsfeier eines Kollegen hatte er schon bald verlassen und auch nur ein Glas Sekt getrunken, dann einige Happen gegessen und war losgefahren, begleitet von den spöttischen Bemerkungen der Kollegen, die der Meinung waren, dass er zu Hause nichts zu sagen hatte, was irgendwie auch zutraf.
    Und jetzt war er am Ziel.
    Zugleich allerdings verschwand seine Euphorie, als er den dunklen Mercedes sah, der dort stand, wo er seinen Ford auch schon mal abgestellt hatte.
    Wenn jemand dort parkte, dann war er zweifelsohne ein Freier, der sich bei Laura eingenistet hatte.
    Seine Vorfreude war plötzlich weg.
    Walter überlegte, ob er Gas geben und wegfahren sollte. Doch dann entschied er sich dagegen. Genau das wollte er nicht tun. Trotz stieg in ihm hoch. Er sah sich in etwa als Stammgast an. Sollte Laura den Typen doch zum Teufel schicken, er hatte schließlich die älteren Rechte, und deshalb schaltete er auf stur.
    Walter Thorn löschte das Licht. Danach öffnete er die Wagentür, stieg aber noch nicht aus, weil er etwas Bestimmtes gesehen hatte.
    Es war nicht weit von seinem Ford zum Wohnmobil, aus dessen Fenstern rotes Licht sickerte, das jetzt auch aus der Tür fiel, die von innen geöffnet worden war.
    Thorn zwinkerte. Eine innere Stimme warnte ihn davor, den Wagen zu verlassen. Sein Herz klopfte plötzlich schneller, und kleine Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn.
    Es war ein Mann gewesen, der den Wagen verlassen hatte, und nicht Laura, wie er es sich gewünscht hatte.
    Aber was für einer!
    Walter musste schlucken, als er ihn sah.
    Er war größer als ein normaler Mensch, und er bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines Raubtieres. Man sah ihm nicht an, ob er nach dem Besuch zufrieden war oder nicht.
    Aber er hatte ein Ziel.
    Es war nicht der abgestellte Mercedes, leider nicht.
    Sein Ziel war der Ford.
    Walter Thorn wagte nicht zu atmen. In wenigen Sekunden schössen irrwitzige Gedanken in ihm hoch. Freier untereinander waren sich in der Regel nicht feind, auch wenn sie nach Möglichkeit versuchten, sich aus dem Weg zu gehen.
    Der Typ aber suchte den Weg zu ihm, und er kam näher, sodass er besser zu erkennen war.
    Mensch und Monster!
    Da schimmerte kein Gesicht. Dunkel gekleidet, aber dort, wo bei einem Menschen die Augen sitzen, sah er ein gelbliches Funkeln, und Walters Angst stieg in ungeahnte Höhen.
    Er saß starr da. Er hielt den Griff der offenen Tür umklammert, er konnte sich nicht bewegen und zählte die Schritte des anderen mit, der nur noch zweimal auftreten musste, um den Wagen zu erreichen.
    Er war da!
    Walter sah ihn deutlicher, aber er sah auch etwas, das es nicht geben konnte. Ein Gesicht, das keines war, und von dessen Lippen etwas herabtropfte, das aus roten Schlieren bestand.
    Blut?
    Das Wort tobte durch Walters Kopf. Es brachte ihn nicht weiter, denn plötzlich schoss die Hand des anderen vor, um zuzugreifen. Sie umfasste Walters Hals und ließ ihn nicht mehr los.
    In den nächsten Sekunden schloss Walter Thorn mit seinem Leben ab.
    Der Griff war so fest, dass er glaubte, erwürgt zu werden. Er riss den Mund auf, um nach Luft zu schnappen, was ihm jedoch nicht mehr gelang.
    Aber der andere dachte nicht daran, Walter zu erwürgen. Er hielt den Hals weiterhin fest, und einen Moment später zerrte er daran, und Walter schaffte es nicht, ihm Widerstand entgegenzusetzen. Er wurde aus dem Wagen herausgerissen, ohne dass er etwas dagegen

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