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1548 - Höllensturz

1548 - Höllensturz

Titel: 1548 - Höllensturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können.«
    Max Askin sagte zunächst nichts. Er schüttelte nur den Kopf. Das nächste Wort aus seinem Mund lautete: »Wahnsinn!«
    »Sie sagen es.«
    »Und Sie müssen sich damit beschäftigen?«
    »So ist es.« Ich trank einen Schluck von meinem Kaffee, der inzwischen kalt geworden war. »Nicht nur damit. Es gibt auch noch andere Gebiete, über die ich jetzt nicht reden möchte, weil das nicht unser Thema ist. Ich möchte noch mal auf das Relief zurückkommen.«
    »Bitte.«
    »Ist es tatsächlich viertausend Jahre alt?«
    Der Professor verdrehte die Augen. »Ich gehe davon aus. Eher noch etwas älter.«
    Ich blieb am Ball. »Wie alt genau?«
    Er überlegte und hob dabei seine Schultern. »Ich kann da keine genauen Angaben machen, denn ich will mich nicht im Reich der Spekulationen verirren. Es könnte auch noch einige Hundert Jahre weiter zurückreichen.«
    »Nicht mehr?«
    Die Frage überraschte ihn leicht. »Auf welche Zeitspanne wollen Sie hinaus, Mr Sinclair?«
    »Zehntausend Jahre und mehr.«
    Die Antwort hatte den Archäologen so stark überrascht, dass er nichts erwidern konnte. Er sah plötzlich aus wie jemand, der neben sich stand.
    Dann hob er die Schultern. »Was war denn da? Wir hatten hier noch die Eiszeit und…«
    »Nein, ich denke an den Orient, an das Mittelmeer und damit an einen Kontinent, der vor sehr langer Zeit untergegangen ist.«
    »Sagen Sie nicht Atlantis!«
    »Doch, genau den meine ich.«
    ***
    Nach diesem kurzen Satz war der Professor nicht mehr in der Lage, etwas zu sagen. Bis er schließlich keuchend die Worte hervorstieß: »Sie sind ein Fantast, Mr Sinclair!«
    »Das sehe ich nicht so.«
    Er beugte sich vor. »Aber warum nicht? Sagen Sie es mir. Was ist mit Atlantis? Es ist ein Mythos, eine Legende, eine Sage und…«
    »Für mich nicht.«
    Askin schwieg. Er musste meine Bemerkung zunächst verdauen. »Das hört sich an, als hätten Sie Erfahrungen damit gesammelt. Oder wüssten mehr darüber.«
    »Das ist möglich.«
    Askin blies mir seinen Atem entgegen. »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, wirklich nicht. Hier sitzt tatsächlich ein Mensch vor mir, der etwas behauptet, was unter uns Fachleuten sehr umstritten ist. Das bringt mein ganzes Weltbild durcheinander.«
    »Verständlich.«
    Der Archäologe senkte seine Stimme. »Warum sind Sie so davon überzeugt, dass es Atlantis gegeben hat?«
    »Weil ich es weiß.«
    Er fuhr wieder durch sein Haar. »Das hört sich an, als wären Sie schon mal dort gewesen.«
    »Mehr als einmal.«
    Diesmal verschlug es ihm endgültig die Sprache. Er schaute sich um wie jemand, dem es peinlich war, dass er ein Gespräch über ein bestimmtes Thema führte.
    »Bitte.« Er streckte mir seine Hände entgegen. »Ich möchte nicht, dass unsere Unterhaltung ins Fantastische abgleitet.«
    »Das tut sie nicht, Professor. Ich habe Sie nicht angelogen. Mein Wort drauf.«
    Askin rückte seine Brille zurecht. Es war seinem Gesicht anzusehen, dass er stark nachdachte.
    »Sie sind Polizist«, sagte er nach einer Weile des Nachdenkens.
    »Sicher.«
    »Und Sie müssten Realist sein in Ihrem Beruf.«
    »Das bin ich«, sagte ich und schaute ihm in die Augen. »Vergessen Sie nicht, was ich Ihnen über meinen Beruf gesagt habe.«
    »Das habe ich auch nicht. Das kann ich ja akzeptieren. Aber einen Beweis zu haben, dass dieser alte Kontinent existiert hat, ist etwas, das ich einfach nicht glauben kann. Tut mir leid.«
    »Ich kann Sie verstehen, deshalb sollten wir das Thema vorläufig ruhen lassen.«
    »Nein, nein, das ist schon interessant. Da habe ich noch eine Frage an Sie.«
    »Bitte.«
    »Wie sind Sie nach Atlantis gekommen? Kann man dort einfach hinreisen wie nach Amerika oder nach Australien?«
    »Nein, das nicht. Ich war trotzdem dort und bin auch gereist, aber auf magische Weise. Mithilfe der Magie also. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Es liegt an Ihnen, ob Sie mir nun glauben wollen oder nicht.«
    Askin legte den Kopf zurück und lachte. »Da verlangen Sie zu viel von mir. Ich habe mich als Frühzeitarchäologe mit dem Thema beschäftigt, habe Spuren ausgewertet, die auf Atlantis hätten hindeuten können. Ich kenne auch Piatons Überlieferungen, aber dass mir jemand sagt, er wäre dort gewesen, das muss ich erst schlucken, und ich weiß nicht, ob ich es überhaupt kann.«
    »Okay. Ich habe Ihnen meine Meinung gesagt, die aus Vermutungen besteht. Mir wäre es nur recht, wenn wir uns wieder auf das normale Feld begeben.«
    »Dagegen habe ich auch nichts

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