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1549 - Brennpunkt Wanderer

Titel: 1549 - Brennpunkt Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden es erfahren, wenn wir auf Wanderer sind."
    „Wenn wir nach Wanderer gelangen!"
    Homer G. Adams schüttelte verständnislos den Kopf. „So kenne ich dich gar nicht, Perry. Was hat dich auf einmal zu einem Zweifler und Pessimisten gemacht?"
    „Grübler wäre der treffendere Ausdruck, Homer. Ich denke nur nach. Über mögliche Zusammenhänge. Über Zeichen und Signale von ES, die wir nicht richtig verstanden haben."
    „Wir hatten gar keine Chance, die Zeichen zu deuten", erklärte Adams. „Wenn ES den Revolvermann mit dem ?Peacemaker? auf irgendeiner Hinterwäldlerwelt aussetzt, um dir den Weg nach Wanderer zu weisen, dann ist das einfach verrückt. Ich weiß schon, ES befindet sich in einer Zwangslage und konnte vermutlich nicht anders. Aber allein daran mußt du erkennen, daß eine tiefergehende Deutung unmöglich ist. Ich verlasse mich da lieber auf Myles Kantors Methoden, um ES zu finden. Und ich erhoffe mir einige Antworten aus Fornax."
    Alaska Saedelaere, Testare und Ernst Ellert waren dem Hinweis gefolgt, daß die Antworten auf die Frage, wer die „Geburtshelfer von ES" und wo die Zeittafeln von Amringhar zu finden seien, in der Galaxis Fornax lägen.
    Die letzte Nachricht von der TAMBO, dem Hanseschiff, mit dem die drei Sucher zu ihrer Expedition aufgebrochen waren, hatte ihnen Ronald Tekener überbracht. Von ihm wußte man, daß die TAMBO mit zwei kartanischen Begleitschiffen und der Unterstützung des Nakken Sabasin in das Fornax-System vorgedrungen waren, um den Narren von Fornax und den Weisen von Fornax zu befragen.
    Aber das lag schon ein Jahr zurück! Und seit damals hatte man nichts mehr von der Expedition gehört. Die TAMBO war mitsamt der Besatzung und den drei Suchern verschollen. „Was sollte schon von den Nocturnen kommen?" wollte Rhodan wissen. „Ich kenne die Art des ?Weisen?, zu reden und doch nichts zu sagen. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Nocturnen durch die Senkung der Psikonstante zugänglicher geworden wären."
    „Man sollte die Fornax-Expedition noch nicht abschreiben", entgegnete Adams. „Mir ist um die drei nicht bange - und auch nicht um das Schiff der Hanse."
    Eine Weile herrschte zwischen ihnen Schweigen, dann schreckte Perry Rhodan plötzlich aus seinen Gedanken hoch und fragte: „Bis jetzt habe eigentlich ich das Gespräch geführt, und du bist lediglich auf mich eingegangen.
    Was hat dich denn zu mir geführt, Homer?"
    „Kein bestimmter Grund", sagte Adams ausweichend. „Ich hatte Langeweile. Vielleicht fühlte ich mich auch bloß einsam."
    „Ich kenne dich doch, Homer, du bist nicht nur gekommen, um die Zeit totzuschlagen", widersprach Rhodan.
    Homer G. Adams seufzte. „Eigentlich wurde alles gesagt, was ich hören wollte", sagte er schließlich. „Während du dich so intensiv mit der Vergangenheit beschäftigt hast, habe ich über die Zukunft nachgedacht. An eine Zukunft ohne Unsterblichkeit ... an den Tod ... An eine Milchstraße ohne Zellaktivatorträger, ohne uns!"
    „Das beschäftigt uns alle", sagte Rhodan verstehend. „Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?"
    Adams lächelte und blickte Rhodan an. „Ich empfinde keine Wehmut bei dem Gedanken, demnächst von der galaktischen Bühne abtreten zu müssen.
    Ich habe mehr vom Leben gehabt, als ich es verdient habe, als es irgendein Mensch verdient. Und mir ist auch nicht bange um eine Zukunft ohne uns. Wir sind nicht unentbehrlich. Solange die Evolution Geschöpfe wie die Linguiden hervorbringt, lebt die Galaxis."
    Perry Rhodan erwiderte Adams’ Blick, dabei schüttelte er bedächtig den Kopf. „Ich gebe dir recht, was die Zukunft betrifft, denn nichts und niemand ist unersetzlich", sagte er dann, und während des Sprechens wurde seine Stimme immer leidenschaftlicher. „Aber ich kann deine Melancholie nicht teilen. Deine Duldsamkeit ist fehl am Platz, sie mündet in Resignation - und das ist gewiß nicht die richtige Haltung. Uns - und eigentlich allen Galaktikern - ist unrecht getan worden. Wir haben ein Recht darauf, ja es ist unsere verdammte Pflicht, die Ursachen für dieses Fehlurteil aufzudecken!"
    „Hast du dir eigentlich schon überlegt, ob hinter diesem angeblichen ?Fehlurteil? nicht vielleicht die Kosmokraten stecken könnten?" gab Adams zu bedenken. „Immerhin seid ihr - du und Atlan - vom Status der Ritter der Tiefe noch nicht entbunden. Könnte die Einziehung der Zellaktivatoren nicht mit Sanktionen der Kosmokraten zu tun haben?"
    „Ich habe mir alles Mögliche durch den

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