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1549 - Brennpunkt Wanderer

Titel: 1549 - Brennpunkt Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kopf gehen lassen - auch das", sagte Rhodan und hieb die Faust auf den Tisch. „Und wenn es so ist, dann werden wir es herausfinden. Aber wir werden uns nicht beugen lassen!"
    Sie saßen noch eine ganze Weile beisammen und diskutierten das Thema durch. Dabei kam auch Gesils und Eirenes Schicksal zur Sprache, das durchaus in Adams’ Theorie, daß die Kosmokraten ihre Hände im Spiel haben könnten, paßte.
    Erst als die drei Schiffe im galaktischen Zentrum den vereinbarten Zwischenstopp einlegten, kehrte Homer G.
    Adams zur QUEEN LIBERTY zurück. „Diese Aussprache hat mir gutgetan", sagte der Hansechef zum Abschied, bevor er sich per Transmitter an Bord seines Schiffes begab. „Mir auch", gestand Perry Rhodan.
    Auf einmal spürte er wieder das alte Feuer in sich. Sein Forscherdrang war geweckt, der neu erwachte Kampfgeist setzte ihn unter Spannung. Und plötzlich fieberte er dem Erreichen des Zieles entgegen.
     
    *
     
    Der Sturz aus dem Hyperraum und das Eintauchen ins Einsteinkontinuum waren für Perry Rhodan wie der Sprung in eiskaltes Wasser.
    Die erste Ortung, die sie bekamen, stammte von der CIMARRON. Sonst gab es weit und breit kein weiteres ortbares Objekt.
    Reginald Bull meldete sich augenblicklich über Konferenzschaltung. „Was für ein Reinfall!" eröffnete er das Gespräch. „Vielleicht war Wanderer irgendwann einmal hier. Aber als wir auftauchten, fehlte von ES’ Kunstwelt bereits jede Spur."
    Das Holo wurde gesplittet und zeigte in einem zweiten Ausschnitt Julian Tifflor. „Wanderer muß an diesen Koordinaten materialisiert sein, sonst hätte uns Myles nicht hierhergelotst", behauptete er. „Myles kann sich geirrt haben", mischte sich Ronald Tekener ein. „Es wäre auch zu schön, wenn wir Wanderer auf Anhieb fänden."
    „Wir kommen schon noch an ihn heran", sagte Perry Rhodan überzeugt. „Wanderer wird wiederauftauchen.
    Und dann sind wir zur Stelle."
    „Alarm!" meldete da der Zentralsyntron und gab die Ortungsechos und die Meßwerte gleichzeitig auf alle Terminals der Kommandozentrale aus. „Ich messe Gravitationsschockwellen an den Wandererkoordinaten. Ein noch unbekanntes Objekt ist aus dem Hyperraum aufgetaucht. Die minimale Stärke der Gravo-Schockwelle weist das Objekt jedoch als Körper von geringer Größe aus. Ich gebe die Priorität ab."
    Samna Pilkok übernahm die Ortung wieder vom Syntron. „Die Schockwellen stammen eindeutig vom Metagrav-Vortex eines Raumschiffs beim Rücksturz in den Normalraum", erklärte sie, während sie die Daten auswertete. „Das Objekt ist ein Kugelraumer mit einem Durchmesser von exakt fünfhundert Metern ..."
    Perry Rhodans aufkeimende Hoffnung, daß Wanderer doch noch hier auftauchen könnte, wurde damit sofort wieder zerschlagen. Er hörte den stereotypen Ausführungen der Ortungschefin nicht mehr zu. Er konnte alles Wissenswerte aus den übermittelten Daten erfahren und das geortete Objekt sogar als Projektion sehen. An den halbkugeligen Wülsten an den Polen und um den Äquator, die von den Beibooten stammten, erkannte er sofort den Schiffstyp der Tender-Klasse arkonidischer Herkunft.
    Es war die ATLANTIS, Atlans neues Flaggschiff.
    Perry Rhodan funkte den Arkoniden an und begrüßte ihn mit den Worten: „Willkommen in der Wüste, Atlan!
    Das Rendezvous mit ES ist auf unbestimmte Zeit verschoben."
    „Schade", sagte Atlan grinsend aus dem Holowürfel, „dann kann ich meinen Fragenkatalog an ES vorerst wieder wegpacken. Ich dachte, ich sei spät dran, aber nun bin ich doch zu früh gekommen."
    Atlan erzählte, daß er während eines Zwischenstopps auf dem Flug von M13 ins Solsystem von Myles Kantor diese Koordinaten bekommen habe und darum den kürzesten Weg hierher genommen habe.
    Damit fehlten nur noch die HALUTA und die MONTEGO BAY mit den letzten beiden ehemaligen Zellaktivatorträgern, ausgenommen Gucky - und natürlich Alaska Saedelaere, der in Fornax verschollen war.
    Der Arkonide endete mit den Worten: „ES führt uns ganz schön an der Nase herum, was?"
    „Nicht mehr lange", sagte Rhodan zuversichtlich. „Du kannst deinen Fragenkatalog griffbereit halten. Wir haben eine Funkbrücke nach Terra. Wann immer uns Myles Kantor neue Koordinaten nennt, sind wir schnellstens zur Stelle. Früher oder später werden wir ES auf diese Weise in die Enge getrieben haben."
    „Weißt du, was ich glaube, Barbar?" sagte Atlan. „Ich habe das eigenartige Gefühl, daß ES nicht nur Versteck mit uns spielt, sondern daß wir bei ES tatsächlich

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