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155 - Der Teufelsrocker

155 - Der Teufelsrocker

Titel: 155 - Der Teufelsrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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und Krachen. Die Tür war nicht lange ein Hindernis für das Ungeheuer. Sie flog scheppernd gegen die Wand, und der schreckliche Killer kam mit schweren Schritten die Kellertreppe herunter.
    Ida Jewison wurde immer kleiner. Sie wünschte sich, auf Mäusegröße schrumpfen zu können, um der Bestie zu entkommen. Grauenerregend sah das Wesen aus.
    Die Dunkelheit wurde von den leuchtenden Kristallaugen erhellt, und überdeutlich war das abstoßend häßliche Mumiengesicht zu sehen.
    Obwohl sich Ida nicht rührte und keinen Laut von sich gab, schien das Monster zu wissen, wo sie sich befand. Zielstrebig näherte sich der Killer dem Eichenschrank.
    Die Anwältin sehnte sich danach, ohnmächtig zu werden, damit dieser Horror ein Ende hatte, doch ihr grausames Schicksal wollte es, daß sie alles bei vollem Bewußtsein mitbekam.
    Der Furchtbare blieb zwei Schritte vor dem Schrank stehen. War es Unsicherheit, die ihn verharren ließ? Ida Jewison preßte die Fäuste gegen ihre Wangen und die Lippen ganz fest zusammen.
    Himmel, laß ihn mich nicht finden! flehte sie im Geist.
    Das Wesen setzte sich wieder in Bewegung. Idas Herz schlug bis zum Hals hinauf.
    Weg! dachte sie verzweifelt. Verschwinde!
    Sie hielt diesen Streß kaum noch aus. Beinahe wäre sie hinter dem Schrank hervorgesprungen, um sich ein anderes Versteck zu suchen.
    Oder sollte sie es riskieren, an diesem schrecklichen Scheusal vorbeizukommen? Wenn ihr das gelang, wenn sie es schaffte, die Kellertreppe wieder hochzustürmen und das Haus zu verlassen, kam sie eventuell mit dem Schrecken davon.
    Ich muß es versuchen! dachte sie nervös. Ich habe nur diese eine Chance!
    Das Monster packte den Schrank mit seinen Zangen. Wieder hörte Ida das Knirschen von Holz. Eine unvorstellbare Kraft mußte sich in diesen großen Krebsscheren befinden.
    Das Wesen schob den Schrank zur Seite. Die dahinter kauernde Anwältin war ihres Schutzes beraubt. Entsetzt blickte sie zu dem fürchterlichen Ungeheuer hoch, und im nächsten Moment handelte sie.
    Sie flitzte hoch. Die Scheren zuckten ihr entgegen, doch sie tauchte darunter weg und kam an der Bestie vorbei.
    Du schaffst es! redete sie sich ein. Es ist zu schaffen!
    Das Scheusal fuhr herum. Es schwang die Zangen wie Keulen, und eine traf Idas Rücken. Es war nicht der Schmerz, der sie aufschreien ließ, sondern der Schrecken, die Angst.
    Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte auf die erste Stufe der Treppe. Ihre Augen waren von Tränen überschwemmt. Sie drehte sich zitternd um.
    Das Ungeheuer kam näher, und Ida Jewison begriff, daß sie nun endgültig verloren war. All die Anstrengungen hätte sie sich sparen können.
    Ida wurde plötzlich ganz ruhig.
    Sie hatte keine Angst mehr. Sie hatte die Ausweglosigkeit ihrer Lage erkannt und sich damit abgefunden. Sie war nur noch von dem Wunsch beseelt, es möge schnell zu Ende sein.
    ***
    Mitten in meine Sorge um Vicky platzte die Meldung vom zweiten Mord der Bestie. Diesmal gab es keinen Augenzeugen, aber die Verwüstung im Haus der Rechtsanwältin Ida Jewison und ihre Todesart ließen es Inspektor Stack angeraten erscheinen, mich umgehend zu informieren.
    Der Architekt Eddie Peck hatte die Tote im Keller gefunden. Er wollte sie mit einem großen Blumenstrauß verwöhnen, fand die Haustür offen, sah das Chaos und entdeckte schließlich die Leiche.
    Ich sah sie nun auch, und mein Magen drehte sich um.
    Ich stand auf der Kellertreppe. William Stack schob den Inhalationsstift in seine Nase und atmete kräftig durch. »Sie scheinen auch nicht weiterzukommen, Mr. Ballard«, sagte er enttäuscht.
    Ich konnte ihm leider nicht widersprechen. Rufus wußte vermutlich alles über diesen Killer, vor den er sich schützend gestellt hatte.
    Aber wo befand sich der Dämon? Was für Pläne hatte er mit dem Monster?
    Begnügte er sich damit, dafür zu sorgen, daß die Bestie die Mordserie fortsetzen konnte? Verfolgte er auch andere Ziele?
    Ich ließ mich über die Anwältin informieren. Der Inspektor wußte bereits gut über sie Bescheid, und was er in Erfahrung gebracht hatte, erfuhr auch ich. Stack behielt nichts für sich.
    Hinter mir tauchte ein Mann mit einem Fotoapparat auf. Als der Inspektor ihn bemerkte, sah er rot. »Verschwinden Sie, Huston! Sie haben hier nichts zu suchen!«
    »Nur ein Foto von der Toten, Inspektor«, bat der Mann. »Eine einzige Aufnahme.«
    »Wenn Sie auf den Auslöser drücken, sind Sie Ihre Kamera los!« knurrte William Stack unfreundlich.
    »In unserem Land herrscht

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