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155 - Der Teufelsrocker

155 - Der Teufelsrocker

Titel: 155 - Der Teufelsrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatte seinen Schöpfer überlebt. Während Mortimer Kulls Knochen in der Hölle verfaulten, zeigte sich der Skelettdämon von seiner lebendigsten Seite.
    Mortimer Kulls Organisation des Schreckens zeigte Zerfallserscheinungen, wie man hörte. Der Kopf fehlte. Niemand konnte Kulls Platz einnehmen. Es kam angeblich zu blutigen Machtkämpfen innerhalb der OdS, doch keiner schaffte es, sich in den frei gewordenen Sattel zu schwingen.
    Morron Kull, der Sohn des Professors, zeigte sich an diesem Erbe nicht interessiert, und so würde es in absehbarer Zeit keine OdS mehr geben.
    Man würde weltweit aufatmen.
    Ich bog um die Ecke. War ich im Kreis gelaufen? Ich bildete mir ein, hier schon einmal gewesen zu sein, aber diese Gänge sahen einer wie der andere aus.
    Bisher keine Spur von Vicky, Rufus oder dem Killer mit den Krebszangen. Ich hoffte, daß Mr. Silver inzwischen meine Freundin gefunden hatte.
    Die Rechnung, die wir Rufus danach präsentieren würden, würde verdammt hoch sein. Vergeltung für das, was er Vicky angetan hatte, Revanche für die Morde des Monsters, Rache für Boram!
    Ich konnte es noch gar nicht richtig glauben, daß es den Nessel-Vampir erwischt hatte.
    Vielleicht kam er mit dem Schrecken davon! versuchte ich mir einzureden. Denk an Cruv, den Gnom. Als es damals zu dieser Gasexplosion kam und das Haus einstürzte, dachtest du auch, ihn verloren zu haben, doch die Bergungsmannschaft grub ihn aus, und er lebte. Warum kann nicht auch Boram Glück gehabt haben?
    Aber dann sah ich im Geist wieder diese Flammen im Gang und konnte mir nicht vorstellen, wie Boram aus diesem Hitzetunnel herausgekommen war.
    Als ich den nächsten Schritt machen wollte, vernahm ich ein leises Knistern. Ich zuckte sofort zurück, und etwas Blinkendes, das Ähnlichkeit mit dem Fallbeil eines Schafotts hatte, sauste herab.
    Rufus hatte sich große Mühe gegeben, zu verhindern, daß jemand bis zu Vicky Vordringen konnte. Die Fallè bewies mir, daß das einer von mehreren Wegen war, die zu meiner Freundin führten.
    Ich zwängte mich an dem Fallbeil vorbei und glaubte zu spüren, daß ich der großen Lösung aller Probleme schon sehr nahe war. Die Kälte nahm zu.
    Ich schlich vier naß glänzende Stufen hinunter und wandte mich nach rechts. Bildete ich es mir nur ein, oder wurde ich tatsächlich beobachtet?
    Wußte Rufus über jeden meiner Schritte Bescheid?
    Ich fürchtete den Kampf mit ihm nicht. Außerdem hatte ich Mr. Silver in der Hinterhand. Ich war nicht auf mich allein gestellt. Der Ex-Dämon würde mir unverzüglich zu Hilfe eilen, wenn er den Kampflärm hörte.
    Ein Geräusch hinter mir ließ mich wie von der Tarantel gestochen herumfahren. Wer war das? Das Monster mit den Teufelsscheren oder Rufus?
    Ich bekam keine Antwort mehr auf meine Frage. Statt dessen kassierte ich einen furchtbar harten Schlag gegen den Kopf, der mir augenblicklich die Besinnung raubte.
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 150 »Aufbruch in die Silberwelt«, und folgende
    [2] Siehe Tony Ballard Nr. 150 »Aufbruch in die Silberwelt«, und folgende

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