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155 - Die toten Augen von St. Lamberti

155 - Die toten Augen von St. Lamberti

Titel: 155 - Die toten Augen von St. Lamberti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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seinem Kommandostab und seinem Magischen Zirkel nach Castillo Basajaun kommen. Wenn wir herausfinden, wohin Phillip gegangen ist, kann ich ihm damit folgen, ohne viel Zeit zu verlieren."
    Er griff nach dem Hörer und wählte die Nummer Islands und des Elfenhofs. Es dauerte eine Weile, bis jemand an den Apparat ging.
    Dorian vernahm die Stimme Don Chapmans.
    „Ja?" sagte der Puppenmann.
    „Hallo, Don. Hier ist Dorian."
    „Wie geht's?" rief Don. „Freut mich, deine Stimme zu hören, Dorian. Ich…"
    Der Dämonenkiller unterbrach ihn.
    „Ist Unga in der Nähe, Don?"
    „Nein. Deine Stimme klingt so komisch. Brennt's irgendwo?"
    „Wo ist Unga?"
    „Mit Reena nach Reykjavik gefahren. Ich bin mit Dula allein auf dein Elfenhof. Kann ich dir nicht helfen?"
    Dorian berichtete mit ein paar Worten, was geschehen war.
    „Ich brauche vielleicht Ungas Kommandostab und den Magischen Zirkel", sagte Dorian. „Versuche, ihn in Reykjavik zu erreichen. Er soll umgehend nach Castillo Basajaun kommen. Noch wissen wir nicht, wohin Phillip gegangen ist. Wenn wir es herausgefunden haben, muß ich so schnell wie möglich hinter ihm her. Es ist wirklich dringend, Don."
    „Okay. Ich werd' alles versuchen, Unga aufzutreiben."
    „Danke, Don. Bis zum nächsten Mal. Wenn ich Näheres weiß, laß ich dir Bescheid geben."
    Er legte auf.
    Coco wartete schon an der Tür auf ihn. Gemeinsam gingen sie hinunter in den Rittersaal, wo die anderen auf sie warteten.

    Don Chapman schaltete das Telefon aus.
    Er hatte auf die Anschaffung eines Apparates bestanden, den man durch Knopfdruck ein- und ausschalten konnte, damit er nicht jedesmal das Gewicht des Hörers stemmen mußte, wenn er telefonieren wollte.
    Don war etwa dreißig Zentimeter groß, seit ihn ein Dämon zu dieser Wichtelgröße schrumpfen ließ. Doch er hatte sich längst damit abgefunden. Und seit er seine Gefährtin Dula gefunden hatte, die auch nicht größer war als er, hatte er keinerlei Verlangen mehr danach, seine frühere Größe zurückzuerlangen.
    Dula hatte das Gespräch mit angehört, da Don den Lautsprecher eingeschaltet hatte.
    „Wie willst du Unga in Reykjavik erreichen?" fragte sie. „Er hat nicht gesagt, wohin er mit Reena will."
    Don nickte.
    „Ich sehe mal in Ungas Zimmer nach", sagte er.
    „Wozu?"
    „Ob er seinen Kommandostab und den Magischen Zirkel mitgenommen hat."
    Dula folgte Don in Ungas Zimmer. Der Kommandostab und der Magische Zirkel lagen in der Truhe, deren Deckel Don mit viel Mühe angehoben hatte.
    Don holte die beiden Geräte heraus.
    Dieser Kommandostab war mit dem Dorians, den beiden Magischen Zirkeln und vier von den 36 255 Büchern des Hermes Trismegistos das einzige, was vom Tempel im Tal Torisdalur übriggeblieben war.
    „Nein", sagte Dula. „Dorian hat gesagt, daß du versuchen sollst, Unga zu erreichen."
    Sie hatte Dons nachdenklichen Gesichtsausdruck sofort richtig gedeutet.
    „Du weißt, daß es aussichtslos ist", erwiderte er. „Wen soll ich in Reykjavik anrufen?"
    „Er wird irgendwo essen gehen. Du kennst die Lokale, in denen er verkehrt. Warum sehen wir nicht im Telefonbuch nach?"
    „Dorians Stimme hat sehr besorgt geklungen, Dula", sagte Don. „Er braucht den Kommandostab und den Magischen Zirkel. Wenn Unga ihn nicht nach Castillo Basajaun bringen kann, muß ich es tun."
    Dula verzog ihr katzenhaftes Gesicht. Sie spürte, was in Don vorging. Deshalb schwieg sie jetzt. Sie wollte ihn nicht daran hindern, etwas zu tun, was er sich in den Kopf gesetzt hatte.
    Don legte ihr den Arm um die Schultern.
    „Wenn Dorian Phillip gefunden hat, kehre ich sofort zurück", sagte er.
    Sie lächelte.
    „Unga wird sehr böse sein, wenn er erfährt, daß du nicht wenigstens versucht hast, ihn zu erreichen."
    Don grinste.
    „Das ist sein Pech. Ich werde mich gleich auf den Weg machen."
    Sie kehrten zurück in ihr Zimmer. Don zog einen Anzug an und nahm dann den Koffer entgegen, den Dula ihm gepackt hatte. Den Kommandostab legte er hinein. Er benötigte ihn nicht. Ein Magnetfeld brauchte er auf dem Hof der Elfen nicht zu suchen. Er wußte, daß sich in der Scheune ein starkes Magnetfeld befand, von dem aus Unga fast jeden Ort auf der Welt erreichen konnte.
    Dula begleitete ihn in die Scheune.
    Don verabschiedete sich mit einem zärtlichen Kuß von ihr.
    Er steckte das Magnetfeld mit dem Magischen Zirkel ab und konzentrierte sich auf Castillo Basajaun.
    Schweiß brach ihm aus. Auf einmal verschwamm Dulas kleine Gestalt vor seinen Augen. Er fühlte

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