Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1551 - Die Linguidenforscher

Titel: 1551 - Die Linguidenforscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beendet.
    Icho Tolot verharrte weiter in seinem Versteck.
    Er hatte in den letzten Tagen schon von Diskussionen und Reden der Schüler des Friedensstifters gehört, die diese auf kleinen und wenig organisierten Treffen geführt hatten. Hier bot sich nun erstmals die Gelegenheit, selbst zu hören, mit welchen Argumenten diese jungen Linguiden ihr Volk beeinflussen wollten. Hier traten die Jünger Aramus Shaenors auch erstmals vor eine breitere Öffentlichkeit.
    Der Haluter bemerkte eine Gruppe Linguiden, die am Rand des Platzes eine Anlage auf einem Gleiter installierten. Offensichtlich handelte es sich um das Reporterteam einer Medienanstalt. Quodran Mengors Rede würde also nicht nur hier gehört und gesehen werden, sondern auch anderenorts auf Lingora.
    Auf dem Platz hatten sich inzwischen etwa fünfhundert Linguiden versammelt. Da das Podest sie deutlich überragte, konnte Tolot den Hauptjünger sehr gut sehen, der sich auf der Plattform in Position warf. „Freunde, Bürger, Linguiden!" begann der junge Schüler des Friedensstifters. „Die große Wende in unserer Geschichte steht unmittelbar bevor. Nein, sie hat schon begonnen. Wir, die Jünger des Meisters aller Meister, des großen Aramus Shaenor, haben die Aufgabe, euch von diesem neuen Glück zu berichten."
    Erst jetzt kehrte allmählich Ruhe bei den Zuhörern ein. „Es ist vor wenigen Tagen etwas geschehen", fuhr Quodran Mengor mit klarer Stimme fort, „was unser aller Leben zum Positiven verändern kann. Hört mir zu, auch wenn vielleicht einige von euch die Tragweite und die Bedeutung dieser Ereignisse nicht zur Gänze verstehen können."
    „Nun komm schon zur Sache!" brüllte in Icho Tolots Nähe ein dicker Linguide. Aber das Podest war zu weit entfernt, als daß der Sprecher das hätte hören können. „Der Schirmherr unserer Galaxis ist ein Wesen, das als Superintelligenz bezeichnet wird und den Namen ES trägt. ES hatte ein Volk, das bei ihm in besonderer Gunst stand und das für ES auf galaktischer Ebene dafür sorgen sollte, daß alles im Sinn des scher Ebene dafür sorgen sollte, daß alles im Sinn des mächtigen Wesens verlief. Ich spreche vom Volk der Terraner."
    Dem konnte der Haluter nicht widersprechen. Er war gespannt, was Quodran Mengor nun weiter ausführen würde, obwohl er es sich aus dem zusammenreimen konnte, was er in den letzten Tagen zu hören bekommen hatte. „Die Terraner wurden von ES abberufen." Erstmals wurde die Stimme des jungen Linguiden etwas lauter. Er erwartete wohl eine Reaktion der Zuhörer, aber die blieb aus. „Ihr habt davon gehört, daß ES uns vor längerer Zeit einen Boten geschickt hat. Eine ausgewählte Delegation von Linguiden traf im Ferduur-System auf dem Planeten Menah mit Homunk, dem Boten, zusammen. Nach diesem ersten wichtigen Kontakt folgte vor kurzem die Einladung von ES an die vierzehn wichtigsten Friedensstifter. ES lud sie auf seine Heimatwelt Wanderer ein und ließ sie zugleich wissen, wo sie Wanderer finden würden."
    Jetzt wurde es erst richtig interessant für den Haluter, wenngleich er nicht damit rechnete, daß die Schüler über die wahren Ereignisse ausreichend informiert worden waren. „Diese Einladung war der Beginn der großen Wende", erklärte Quodran Mengor weiter, „von der ich eingangs gesprochen habe.
    Natürlich durften wir Schüler unseren Meister auf Wanderer nicht begleiten, denn die Einladung bezog sich ausdrücklich nur auf die vierzehn wichtigsten Friedensstifter. Aber was geschehen ist, ist uns bekannt."
    Für Tolot klang das ein bißchen wie eine Entschuldigung für das, was nun kommen würde. Der Schüler schien sich seiner Sache in letzter Konsequent nicht ganz sicher zu sein. „ES hat die Terraner durch die Linguiden ersetzt! Wir sind die neuen Favoriten der Superintelligenz."
    Nun kam erstmals deutliche Unruhe bei den Zuhörern auf. Quodran Mengor hob beschwichtigend die Arme in die Höhe. „Habt Geduld", bat er. „Wir werden eure Fragen alle beantworten. „ Es kehrte wieder verhaltene Ruhe ein. Aus den Bemerkungen einiger Linguiden in der Nähe Tolots konnte der aber schließen, daß nicht alle Zuhörer den Sprecher auf dem Podest ernst nahmen.
    Das lag vor allem daran, daß ES den meisten Linguiden allenfalls dem Namen nach bekannt war und daß sich unter dem Begriff „Superintelligenz „ kaum jemand aus dem normalen Volk etwas vorstellen konnte. „Na, wie gefallt dir diese Darbietung?"
    Hinter dem Haluter war ein Linguide aufgetaucht. Der Mann schob ein

Weitere Kostenlose Bücher