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1554 - Kinder des Monos

Titel: 1554 - Kinder des Monos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewohnte Planeten gab, die sie mit ihren Raumschiffen erreichen konnten.
    Dennoch sollte sich jemand um die Monkin kümmern - die Friedensstifter! Er beschloß, alles zu tun, was in seiner Macht stand, um die Linguiden dahin zu bringen, daß sie den Todgeweihten halfen.
    Gegen Abend schien die Luft dünner zu werden. Rhodan wußte, daß es nicht so war, sondern daß der Eindruck täuschte. Dennoch schloß er seinen Helm, um für einige Zeit die sauerstoffreiche Luft zu atmen, die ihm der SERUN zur Verfügung stellte. Danach schob er den Helm wieder in den Nacken zurück, wo er sich selbsttätig zusammenfaltete.
    Die ersten Gleiter kamen aus dem wüstenartigen Umland zurück.
    In langsamer Fahrt schwebten sie in die Schlucht hinein, um vor dem Palast zu landen. Rhodan befand sich zu dieser Zeit wieder in seinem ursprünglichen Versteck. Er beobachtete die Monkin, die müde und erschöpft aus den Maschinen stiegen und zum Palast gingen. Von dort her kam ihnen eine junge Frau entgegen, die sich erstaunlich leichtfüßig bewegte. Der Wind blies ihre Haare zur Seite, so daß Rhodan ihre ungewöhnlich großen Ohrmuscheln sehen konnte. Die Piloten der Gleiter erstatteten ihr Bericht über die Mission, die hinter ihnen lag. Es war unübersehbar, daß sie keinen Erfolg gehabt hatte.
    Die Körpersprache der Monkin zeigte es allzu deutlich an. Alle sahen niedergeschlagen aus, und als die junge Frau schließlich in den Palast zurückging, da bewegte sie sich nicht mehr leichtfüßig, sondern ging mit schleppenden Schritten und tief gesenkten Kopf, als habe sie eine schwere Last zu tragen.
    Sie hat schlechte Nachrichten für den General, erkannte Rhodan.
    Sie muß ihm sagen, daß er den Aktivator so schnell nicht erhalten wird.
    Er konnte nachempfinden, was eine solche Nachricht für den obersten Befehlshaber der Todgeweihten bedeutete. Wem der Schatten des Todes nahe ist, der klammert sich an die kleinste Hoffnung, und die geringste Enttäuschung konnte schon das Sterben einleiten.
    Rhodan hoffte, daß er so bald nicht in eine Lage kommen würde, in der er inständig hoffte, den Zellaktivator zurückzuerhalten, und in der er die Minuten zählte.
    Wo konnte der Zellaktivator jetzt sein?
    Rhodan konnte sich nicht vorstellen, daß es dem Dieb gelungen war, ohne jede Spur unterzutauchen. Außerdem konnte es nicht viele Plätze auf Skiagatan geben, die für ein Versteck geeignet waren. Der Zellaktivator allein genügte nicht zum Überleben. Selbst mit diesem Gerät auf der Brust konnte der Dieb immer noch verhungern oder verdursten. Also mußte er sich einen Ort suchen, an dem es ein gewisses Nahrungsangebot gab.
    Rhodan wartete auch weiterhin, und nach und nach kehrten alle Gleiter zum Palast zurück - ohne die erhoffte Beute.
    Als es dunkel geworden war, ließ sich der Terraner in die Schlucht hinabsinken und eilte dann zu den Gleitern hinüber. Sie wurden von niemandem bewacht. So konnte er sich in aller Ruhe die Maschine aussuchen, die er für die geeignetste hielt. Sie verfügte über eine Syntronik und ein Umfangreiches Ortungssystem. Er hätte sich auch allein mit dem SERUN ausgerüstet auf die Suche begeben können, wollte jedoch die zusätzlichen Möglichkeiten nutzen, die sich ihm boten. Er. stieg in den Gleiter und startete, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß sich niemand in der Nähe aufhielt. Rasch stieg er zu den Bergen auf, entfernte sich einige Kilometer von der Schlucht und landete dann auf der Kuppe eines Hügels. Von hier aus beobachtete er seine Umgebung, und er flog erst weiter, als er sicher war, daß ihm niemand gefolgt war. Er legte allerdings keine sehr große Strecke zurück.
    Er war darauf vorbereitet, daß die Suche einige Zeit dauern würde.
     
    *
     
    Shohank hatte damit gerechnet, daß man ihn verfolgen würde, und sich entsprechend vorbereitet. Als er den Zellaktivator hatte und mit dem Gleiter gestartet war, hatte er sich nicht mit Höchstgeschwindigkeit von Parais entfernt, sondern war in unmittelbarer Nähe der Schlucht in eine Höhle geflüchtet, die er erst wenige Wochen zuvor entdeckt hatte. Er setzte den Gleiter in der Höhle ab, rannte zum Eingang zurück. Dort griff er nach einem Seil, das aus der Höhe herabhing. Es war hoch über ihm mit einem Stein verbunden. Als er daran zog, löste sich der Stein und polterte herab.
    Dabei riß er andere Gesteinsbrocken mit sich, und alle zusammen stürzten vor den Höhleneingang. Als die letzten Steine gefallen waren, hatte sich ein Wall

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