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1560 - Agenten des Bewahrers

Titel: 1560 - Agenten des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwei Objekte zu orten, von denen sich eins in einer Umlaufbahn um den äußersten Planeten eines kleinen Sonnensystems befand, während das andere unzureichenden Erfassungsschutz in der Korona der Sonne suchte. „Alles deutet daraufhin, daß es sich bei dem ersten Objekt um einen unbemannten Satelliten handelt. Der Sonnensatellit könnte bemannt sein", berichtete der Kommandant. „Beide Objekte dürften für unsere Pläne geeignet sein."
    „Wir fliegen mit der BASIS hin", entschied Rhodan. „Sofort. Ich komme zur Zentrale."
    Als er die Hauptleitzentrale betrat, bewegte sich das Trägerschiff bereits mit Überlichtgeschwindigkeit auf das Sonnensystem zu.
    Harold Nyman überreichte ihm eine Folie mit Daten. Rhodan sah sie durch und erkannte, daß es sich bei dem georteten Objekt um einen kleinen Satelliten handelte. Die Wahrscheinlichkeit, daß die BASIS bereits geortet worden war, erschien gering.
    Eine Lichtminute vor dem Sonnensystem kehrte das Großraumschiff in das normale Kontinuum zurück. Der Stellvertretende Kommandant und
     
    2.
     
    Pilot, Lugia Scinagra, schaltete auf Feldtriebwerk für den unterlichtschnellen Flug um. Gleichzeitig schleuste die BASIS eine Hyperfunksonde aus. Die Sonde war überlichtschnell und funktionierte, was Antrieb und Navigation betraf, nach demselben Prinzip wie jene Sonden, die seinerzeit zur Vermessung des Chronopuls-Walls eingesetzt worden war. Die HFSonde verfügte über einen leistungsfähigen Miniaturmetagrav, der sich blitzschnell über das angepeilte Sonnensystem hinaus auf eine Position brachte, die zwischen diesem System und dem Zentrum von Truillau lag.
    Nach den vor kurzem durchgeführten Umbauten und Renovierungsarbeiten hatte die BASIS ihr äußeres Bild nicht verändert. Die im heckseitigen Trichter untergebrachten Schubvorrichtungen waren jedoch entfernt worden, da das Raumschiff jetzt nur noch mit Feldtriebwerken für den unterlichtschnellen Flug und mit dem Metagrav-Antrieb für den überlichtschnellen Flug sowie die Beschleunigungsphase bis zum Eintritt in den Hyperraum arbeitete. Der Trichter war jedoch nicht abgebaut worden, sondern war nach wie vor erhalten. Alles, was vor dem mit dem früher gebräuchlichen NSR-Triebwerkssystem zu tun hatte, war daraus entfernt worden. Nun wurde der Innenraum des Trichters für Dutzende von Großhangars genutzt, in denen ganze Scharen von Kleinfahrzeugen - vom Einmannboot über die Personenfähre bis zur Space-Jet - untergebracht waren. Die Komponenten der Feldtriebwerke und des Metagravantriebs befanden sich in vier der insgesamt sechzehn Hangars des Basiswulstes. Die übrigen Hangars des Basiswulstes ebenso wie die Röhrenwulste an der Unterseite der BASIS enthielten zahlreiche größere Raumfahrzeuge unterschiedlichen Typs.
    Die Hypertropzapfer, deren Aufgabe es war, die für den Betrieb des Schiffes erforderliche Energie zu beschaffen und in den Gravitrafspeichern zu deponieren, arbeiteten nach dem aus der cantarischmonosschen Technik übernommenen Prinzip des gepulsten Zapfvorgangs und waren daher nur in geringem Maße ortungsanfällig.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß der von Rhodan entwickelte Plan aufging, war daher recht hoch. „Ortung!" wies eine Schrift auf den Monitoren aus. „Beide Satelliten haben uns geortet", teilte die Syntronik darüber hinaus mit. „Unsere HF-Sonde meldet, daß sie zur Zeit aktiv werden.
    Der Sonnensatellit strahlt Hyperfunksignale ab. Die aufgefangene Nachricht läßt den Schluß zu, daß der Satellit eine robotische Besatzung hat."
    Tatsächlich hatte die ausgeschleuste Hyperfunksonde mit einem Impuls von der Dauer einer Nanosekunde bestätigt, daß sie eine Hyperfunknachricht aufgefangen hatte, in der die BASIS beschrieben wurde.
    Angesichts der Daten, die Rhodan gelesen hatte, zögerte er keine Sekunde. Der Ortungssatellit hatte einen Durchmesser von knapp drei Metern. Somit war höchst unwahrscheinlich, daß sich intelligentes Leben an Bord befand.
    Er nickte dem Kommandanten zu. „Ausschalten!" befahl Harold Nyman.
    Hochenergetische Impulswellen rasten auf das Objekt zu und vernichteten es, noch bevor es die Hyperfunksendung beendet hatte.
    So mußte der Eindruck entstehen, das die BASIS ihre Entdeckung bemerkt hatte und den Schaden zu begrenzen suchte, indem sie den Satelliten zerstörte.
    Der Angriff hatte die erwarteten Folgen. Der Sonnensatellit schaltete sich ein und ging zum Angriff über. Er löste sich aus der Korona der Sonne und schleuste gleichzeitig mehr als zwanzig

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