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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kräftig mitgemischt hatte.
    Als Sanur erkannte, daß seine Gefolgsleute, alles Mitglieder der Familie Herkules, gegen die routinierten Arkoniden den kürzeren zogen, verschwand er durch die Unke Tür und brachte sich in Sicherheit. Feige ließ er seine Artgenossen im Stich.
    Gucky kam unter dem Tisch hervor, während Jenners Männer die lädierten Springer fern säuberlich in einer Ecke stapelten. „Ich habe Sanurs Impulse. Soll ich ihn zurückholen?"
    „Später, nicht mehr so wichtig. Schließlich haben wir Garvan."
    Jenner kam herbei und rieb sich die Hände. „Das hat richtig gut getan, Atlan. Was ist nun mit diesem Burschen?" Er deutete auf Garvan, der in einer anderen Ecke Schutz gesucht hatte. „Wir wollten uns schon lange mal ausgiebig mit ihm unterhalten."
    „Das habe ich ebenfalls vor. Ihr könnt ihn euch dann später vornehmen."
    „Das Geschäft dürfte geplatzt sein", befürchtete der Arkonide und tat überlegen. „Ich habe noch mit Sanur abzurechnen."
    „Laß ihn nur", glaubte Gucky, auch ein Wörtchen mitreden zu müssen. „Er ist nichts weiter als ein kleiner Gauner, der das Geschäft seines Lebens machen wollte."
    „Ja, auf meine Kosten! Dafür muß er büßen."
    Jenner sah nicht mehr so zufrieden aus wie kurz zuvor. Er ging zu Garvan und blieb dicht vor ihm stehen. „Du spuckst große Töne, Garvan. So schnell lassen wir dich nicht laufen. Und um Sanur kümmert sich Atlan, nehme ich an."
    „Wo steckt er jetzt?" fragte dieser den nt. „Bei Herkules in der Sippenunterkunft. Seine Impulse werden ständig schwächer. Ich fürchte, wieder so ein Pressorfeld. Gut vorgesorgt, würde ich sagen."
    „Auch hier wirksam?"
    „Nein, nur begrenzt auf die Wohnungen der Sippe."
    Atlan wandte sich Garvan und Jenner zu. „Jenner, ihr sorgt dafür, daß er nicht an Bord der ALLEGOR geht. Postiert eine Wache in der Nähe des Landefeldes. Und nun zu dir, Garvan: Wir sprechen uns in einer Stunde auf meinem Zimmer. Ich denke, dann können wir in aller Ruhe und ungestört unser geplantes Geschäft abschließen.
    Einverstanden?"
    „Ganz in meinem Sinn", stimmte der Arkonide zu. „Ich habe auch nichts dagegen, wenn dein kleiner Mutant dabei ist. Dann kannst du sicher sein, nicht belogen zu werden."
    „Ausgezeichnet."
    Garvan machte einen durchaus friedlichen und glaubhaften Eindruck. Er nickte Atlan und Gucky zu, ignorierte alle anderen und verließ den Raum durch die rechte Tür.
    Jenner schickte zwei seiner Männer hinter ihm her, die ihn nicht aus den Augen lassen sollten. Er gab anscheinend nicht allzuviel auf mündliche Abmachungen. „Nun?" wandte sich Atlan an den Mausbiber. „Sollen wir ihm wirklich glauben?"
    „Er scheint keine Hintergedanken zu haben. Er hat die feste Absicht, dich - uns beide natürlich - in deinem Zimmer aufzusuchen. Er legt wahrhaftig großen Wert darauf, den Report zu verscheuern."
    „„Sehr lobenswert. Und jetzt möchte >, ich eine Kleinigkeit essen. Sanur wird uns nicht weglaufen. Und wenn schon, es kann uns jetzt egal sein."
    Auch Jenner und seine restlichen Leute verspürten Appetit und begaben sich in einen der Speisesäle. Die immer noch paralysierten Springer ließen sie einfach liegen. Die würden bald wieder zu sich kommen und den Heimweg allein finden.
    In der nun folgenden Stunde geschahen einige Dinge recht unterschiedlicher Art.
    Im großen Speisesaal saßen Atlan, Gucky und Jenner mit neun seiner Männer an einem langen Tisch und nahmen mit ausgezeichnetem Appetit ein verspätetes Frühstück ein, das eher einem Festmahl glich. Man gab sich wirklich alle Mühe, sie zufriedenzustellen.
    In einem kleinen Speisezimmer, in das sich Garvan abgesondert hatte, widmete sich der Arkonide mit weniger Appetit einer Mahlzeit, die er müh' sam herunterwürgte. Er schwor sich, nie mehr auf die Empfehlungen des Küchenchefs zu hören.
    Verärgert und wütend über die doppelzüngige Handlungsweise Sanura und auch über die unerwünschte Gegenwart des arkonidischen Sonderkommandos hatte er sich entschlossen, Atlan nicht hereinzulegen. Die ganze Angelegenheit wurde zu riskant und drohte, ihm über den Kopf zu wachsen.
    Mittlerweile bereitete Sanur in den Unterkünften der Herkules-Familie seine Flucht vor.
    Nach seiner Niederlage im Konferenzzimmer hatte er jede Lust an dem zweifelhaften Geschäft verloren, zumal er wegen Jenners Eingreifen auch noch diplomatische Verwicklungen befürchten mußte, die schädlich für künftige Unternehmungen sein konnten.
    Unter dem Schutz

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