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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Original..."
    Wieder unterbrachen ihn Krämpfe, aber er gab nicht den geringsten Schmerzenslaut von sich. Selten hatten Atlan jemand so furchtbar und doch in gewisser Weise gelassen sterben sehen.
    Dann öffnete Garvan den schmerzverzerrten Mund. „Du findest es, den Report...du findest ihn ... die Fundgrube ..." Er bäumte sich auf und fiel dann kraftlos ins Bett zurück. „Fundgrube...?" Es fiel Atlan schwer, den Sterbenden noch einmal aus dem beginnenden Koma zu reißen, aber zuviel hing davon ab. „Wo ist die Fundgrube?"
    Er beugte sich zu Garvan hinab, um sich keins der kaum hörbaren Worte entgehen zu lassen.
    Es waren die letzten Worte des .Todgeweihten. „... Fundgrube ... da ist noch mehr... suche nach dem Crest-Archiv. Du findest es ..."
    Mitten im Satz tat das Gift endgültig seine Wirkung und schloß Garvans Mund für immer. Der Traum vom ewigen Leben war ausgeträumt.
    Atlan' warf Gucky einen fragenden Blick zu. Der Mausbiber schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, Atlan, auch um Garvan, der dich nicht betrügen wollte. Er hat den entscheidenden Satz nicht mehr zu Ende denken können. Fundgrube. Crest-Archiv... wie willst du das finden, ohne den geringsten Anhaltspunkt? Du hast nur die beiden Begriffe, und vielleicht war Garvan der einzige, der sie kannte."
    Atlan sah auf den Toten hinab. „Tot, vergiftet, wenn seine Vermutung stimmt. Wie soll Sanur das bewerkstelligt haben? Ob die beiden sich noch mal getroffen haben, bevor er uns hier aufsuchte? Das wäre eine Möglichkeit."
    „Es ist auch unsere Schuld. Wir hätten Sanur weiter beobachten sollen. Wir haben ihn einfach gehen lassen."
    Der hoteleigene Interkom signalisierte eine Verbindung.
    Atlan aktivierte den Empfangsteil. Es war Jenner. „Meine Leute berichten eben, daß der Patriarch Sanur Cyrazo mit seinem Walzenraumer verlassen hat. Es war zu spät, um ihn noch abfangen zu können."
    „Es lag nichts gegen ihn vor - bis jetzt, Jenner. Wir haben einen Toten auf unserem Zimmer. Garvan wurde vergiftet, ehe er sprechen konnte."
    Für einen Moment war Stille, dann stieß Jenner einen Fluch aus und sagte: „Nicht daß es mir sehr nahe ginge, aber ich hätte ihn gern lebend mit nach Arkon genommen. Wer hat ihn denn vergiftet?
    Sanur etwa?"
    „Wahrscheinlich steckt er dahinter, aber er kann es nicht ohne fremde Hilfe getan haben. Wir werden einigen Hotelangestellten Fragen stellen müssen, in erster Linie diesem Herkules."
    Wieder dauerte es Sekunden, ehe Jenner antwortete. „Verdammt! Das konnten wir nicht wissen. Herkules ist vor etwa vierzig Minuten mit einer kleinen Jacht gestartet. Ziel unbekannt. Es hat ihn niemand aufgehalten oder gefragt."
    „Dann steckt Herkules dahinter! Zumindest ist er mitschuldig."
    „Und was nun?"
    Atlan überlegte nicht lange. „Jemand muß sich um Garvans Leiche kümmern."
    „Das übernehmen wir. Wir überfuhren sie nach Arkon, damit man uns auch glaubt, daß Garvan tot ist. Damit dürfte unser Auftrag erfüllt sein."
    „Meiner wohl auch", sagte Atlan düster. „Aber nur der erste Teil. Wann verlassen wir diese gastliche Stätte?"
    „So bald wie möglich", entschied Jenner. „Wenigstens mein Team und ich."
    „Gut. Wir sehen uns ja noch vorher."
    Atlan schaltete das Gerät ab.
    Viel zu packen hatten er und Gucky nicht. Sie nahmen ihre Sachen gleich mit, als sie mit dem Lift nach unten fuhren.
    Atlan beglich die Rechnung und war über den unerwartet geringen Preis ziemlich erstaunt.
    Eine Anweisung von Herkules, teilte man ihm mit. „Ich hätte ihn noch gern gesprochen, bevor wir abreisen", tat Atlan unwissend. „Konnten Sie ihn bitte verständigen?"
    Der Portier, ein bartloser junger Springer, schüttelte den Kopf. „Das tut mir aufrichtig leid", bedauerte er, „aber Herkules ist geschäftlich unterwegs und wird nicht vor einer Woche zurückerwartet."
    Ein Blick zu Gucky genügte. Der Mann wußte nicht mehr. „Danke. Dann grüßen Sie ihn von mir."
    „Wird ausgerichtet."
    Mit ihrem geringen Gepäck, Guckys Reisebeutel war allerdings mit dem Rest seiner Beute aus der Gartenanlage vollgestopft, suchten sie die kleine Bar auf, in der Jenner und seine Leute warteten. „Na, da seid ihr ja endlich", wurden sie begrüßt. „Wir genehmigen uns noch einen kleinen Abschiedstrunk. Ihr seid eingeladen. Gibt ganz annehmbare Getränke hier."
    „Wir haben noch bessere an Bord", lehnte Atlan ab. Gucky hingegen ließ sich auf einen Saft einladen, der ihm von Ricker warm empfohlen wurde.
    Jenner gesellte sich

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