Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Danke."
    Er kam sich wie ein gewöhnlicher Dieb vor, aber als er sah, wie der Mausbiber mit wahrem Feuereifer in den vitaminreichen Schätzen herumwühlte und in sich hereinmampfte, was nur eben ging, vergaß er seine Skrupel und gab sich ebenfalls dem ungewohnten Genuß hin.
    Gucky hatte schon recht; es war mal etwas anderes.
    Pünktlich um zehn Uhr vormittags betraten Atlan und Gucky als erste das Besprechungszimmer. Nichts schien sich darin geändert zu haben, wie Atlan mit einem schnellen Blick feststellte. Da die Verhandlungspartner jeden Augenblick erscheinen konnten, blieben sie stehen.
    Hinter der rechten Tür wartete Jenner mit seinen Leuten auf ihren Einsatz. „Kannst du Sanur schon espern?"
    Gucky verneinte und konzentrierte sich auf die bekannten Gedankenmuster des Patriarchen, um dann ein wütendes Zischen von sich zu geben, begleitet von einem schrecklichen Fluch, den er nur von Reginald Bull haben konnte. „Was ist denn los, Kleiner?" '„So eine verdammte Gemeinheit! Der Raum und die Umgebung liegen unter einem Psi-Pressorfeld, wie gehabt. Nur deshalb also hatte Sanur nichts dagegen, daß ich an der Besprechung teilnehmen durfte. Der hat eine Schweinerei vor, ist doch sonnenklar. So ein Halunke!"
    Atlan erschrak. Nun war das wieder nichts mit einer zuverlässigen Wahrheitsfindung. Er hätte es sich denken können. Um so mehr und besser mußte nun Jenner aufpassen und von sich aus den Zeitpunkt des Handelns bestimmen, falls das nötig sein sollte.
    Die linke Tür öffnete sich ohne Ankündigung. Sanur kam mit zwei Springern ins Zimmer, die weder Atlan noch Gucky zuvor gesehen hatte.
    Sanur grüßte kurz und stellte sie als entfernte Verwandte vor, die als Zeugen füngieren sollten. Ihre Namen nannte er allerdings nicht. „Mein Auftraggeber muß jeden Augenblick erscheinen. Ich bin genauso gespannt wie du, Atlan. Garvan von Taphraig hat mir gegenüber nie seinen Namen erwähnt, obwohl er ihn kennen muß. Zumindest nehme ich das an."
    „Aber wenn der Auftraggeber im Hotel ist..."
    „Das dachte ich auch, täuschte mich aber wohl. Er muß in seinem Schiff geblieben sein und wird nun von Herkules zu uns gebracht."
    „Reichlich umständlich das alles. Bei einem ehrlichen Geschäft wären solche Vorsichtsmaßnahmen nicht notwendig."
    „Da bin ich absolut deiner Meinung."
    „Und warum dann das Pressorfeld?" fragte Atlan mit scharfem Tonfall.
    Sanur lächelte nur vielsagend und sah in Guckys Richtung.
    Sie saßen nun alle um den Tisch herum. In regelmäßigen Abständen warf jeder von ihnen einen erwartungsvollen Blick zur linken Tür, aber der Unbekannte ließ sich Zeit. Die Spannung stieg, man konnte sie direkt fühlen. Dem Mausbiber standen die Nackenhaare zu Berge. Seine Wut, weder Telepathie oder Teleportation einsetzen zu können, vertrug bald keine Steigerung mehr.
    Hinter der rechten Tür vernahm Atlan ein undefinierbares Geräusch, nicht laut, eigentlich mehr ein kurzes Knacken.
    Mehr aus Zufall blickte er zu dem neben ihm sitzenden Mausbiber und stellte zu seiner Überraschung fest, daß sich auf dessen Gesicht Erleichterung abzeichnete, jedoch nur für eine Sekunde. Dann wirkte er wieder höchst uninteressiert und gelangweilt.
    Atlan kannte Gucky gut genug, um 'Sich nicht täuschen zu lassen. Es mußte etwas passiert sein, das ihn ungemein erleichterte. Da er es aber krampfhaft vor den drei Springern zu verbergen suchte, ahnte Atlan, was geschehen war. Er konzentrierte seinen Extrasinn. Obwohl selbst kein Telepath, verspürte er doch das vorsichtige mentale Abtasten.
    Der Ilt war wieder „voll da", wie er es auszudrücken beliebte.
    Jemand mußte das Psi-Pressorfeld desaktiviert haben.
    Das kurze Geräusch hinter der rechten Tür? Jenner hatte hervorragende Spezialisten in seinem Team...
    Atlan schöpfte neue Hoffnung.
    Die linke Tür öffnete sich, und Herkules erschien.
    Er meldete den lang erwarteten Besucher an, ohne einen Namen zu nennen. Dann gab er den Weg frei, und ein Arkonide betrat den Raum, nickte ihnen nur knapp zu und setzte sich in den letzten freien SesseL Atlan kannte den Mann nicht, aber es blieb ihm auch keine Zeit, ihn eigehender zu betrachten, denn Sanur war aufgesprungen und starrte seinen bisher unbekannten Auftraggeber mit erschrockener und ungläubiger Wut an. „Du ...!?" keuchte er fassungslos. „Ich habe gehört... was hast du überhaupt mit dem ganzen Handel zu tun? Ich verstehe nicht..."
    „Der Kosmos ist voller Überraschungen, Sanur."
    „Du also bist mein

Weitere Kostenlose Bücher