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1569 - Finale für Taurec

Titel: 1569 - Finale für Taurec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorzunehmen, die längst nicht mehr Wasser war. Er konstatierte, daß der Umwandlungsprozeß, der aus dem Binnenmeer eine genetische See machen sollte, gute Fortschritte zeitigte. Er war gerade mit seinen Meßgeräten beschäftigt, als er auf der glatten Oberfläche das Spiegelbild eines Unbekannten sah, der mit einer anderen Scheibe neben ihm gelandet war.
    Es handelte sich bei dem Mann, einem Humanoiden natürlich, um eine stattliche Erscheinung, Taurec von der Gestalt her viel ähnlicher und entsprechender als die drei anderen Klone. Sein Gesicht drückte Härte aus, die Kälte seiner Augen wurde nicht einmal durch die Lichtbrechung der Wasseroberfläche gemildert, vielleicht wurde ihr Blick dadurch sogar noch eisiger.
    Quartein bildete an einer Stelle ein Augenpaar, von der aus er den Mann direkt ansehen konnte, und fragte: „Was kann ich für dich tun - und wie darf ich dich nennen, Nummer vier?"
    Der athletische Mann lächelte und strahlte damit noch mehr Kälte aus, als es der Blick seiner Augen vermochte. „Wello hat mich davor gewarnt, daß du ein kaltschnäuziger Bastard bist", sagte er. „Du glaubst wohl, daß du durch nichts mehr zu beeindrucken seist. Aber vielleicht zeige ich dir noch, was ein richtiger Horrortrip ist, Quartein!"
    „Es tut mir leid, wenn ich dich um das Überraschungsmoment gebracht habe", sagte Quartein bedauernd. „Aber mit der Zeit tritt ein Gewöhnungseffekt ein."
    „Ich finde schon noch deinen wunden Punkt, Quartein. Denk an meine Worte. Denk immer daran, was dir Dorian Waiken versprochen hat."
    Sprach’s, startete seine Gravo-Plattform und verschwand in Richtung Zentrum der Macht.
    Quartein blieb irritiert zurück. Er nahm sich in diesem Moment vor, sich mit Taurec zu unterhalten. Er verstand nicht, welches Spiel er mit ihm trieb, daß er ihm, anstatt ihn einfach über die Zahl seiner Söhne zu informieren, einen nach dem anderen über den Weg schickte.
    Wie viele hatte Taurec von ihnen erschaffen? Ein Dutzend? Zwei? Wo lag die Grenze? Quartein hätte an Taurecs Stelle eine ganze Armee geklont, um seine kosmokratischen Ebenbilder an allen wichtigen Positionen einsetzen zu können. Aber Taurec hatte erklärt, daß er keine beliebige Zahl Kinder von sich und Gesil erschaffen könne, um nicht deren Kosmokratenblut zu verdünnen.
    Taurec hatte andererseits auch nur von Monos gesprochen - und nun hatte Quartein bereits die Bekanntschaft von vier Klonen gemacht.
    Ein fünfter lief ihm jedoch nicht mehr über den Weg, denn es gelang ihm zuvor, Taurec zur Rede zu stellen. „Warum tust du mir das an, Taurec?" fragte er und erzählte ihm dann von seinen Begegnungen. -Taurec gab ihm darauf keine Antwort, sondern ließ Pedrass Foch kommen. „Was ist das für ein kindisches Spiel, das du mit Quartein da treibst?" herrschte er seinen Sohn an. „Es war eine Probe für den Ernstfall", rechtfertigte sich Pedrass Foch. „Ich wollte lediglich meine Fähigkeiten an Quartein erproben." Er zwinkerte in Quarteins Richtung und fügte schmeichelnd hinzu: „Ich dachte, daß, wenn ein so scharfsinniger Analytiker wie dein Paladin auf das Täuschungsmanöver hereinfällt, ich alle Welt täuschen könnte."
    Quartein verstand immer noch nicht ganz, aber Taurec gab ihm die Antwort: „Monos besitzt die Fähigkeit der Mimikry. Er kann jedes gewünschte Aussehen annehmen. Er ist Dorian Waiken, Endehar Roff und Wello Banir in einer Person ..."
    „... und wer immer ich sein will", schloß Pedrass Foch an. Dann fragte er treuherzig: „Verzeihst du mir, daß ich dir so übel mitgespielt habe, Quartein?"
    „Es gibt nichts zu verzeihen. Ich bin über die Maßen erleichtert, daß es so ist und nicht anders."
    Er fühlte sich auf einmal wie neugeboren. Es hatte sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. Taurec hatte ihn nicht belegen; er genoß immer noch das Vertrauen des Kosmokraten
     
    10.
     
    In den nächsten Jahrzehnten bekam Quartein Monos nur noch einmal zu sehen, und zwar in der Gestalt des Simedon Myrrho.
    Aber Quartein hörte viel über ihn und wußte über alle seine Aktionen Bescheid. Denn Taurec erzählte ihm alles über seinen Sohn. Dies geschah weniger aus Vaterstolz, denn Quartein glaubte zu wissen, daß Taurec ein solches Empfinden nie verspürte. Viel eher schien es Quartein so, daß Taurec lediglich Bilanz über Monos’ Taten zog, um sich ein Urteil über ihn bilden zu können. Taurec schien sich selbst nicht sicher zu sein, ob Monos recht geraten sei.
    Monos zog aus, um die

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