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1569 - Finale für Taurec

Titel: 1569 - Finale für Taurec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mächtigkeitsballung ES zu erobern. Die Superintelligenz war seit dem DORIFERSchock verschollen und setzte keinerlei Zeichen oder - Signale. Ebenso verschollen blieben Perry Rhodan und Eirene.
    Monos absolvierte seine Lehrjahre in Hangay, der Galaxis, die aus dem Universum Tarkan in dieses transferiert worden war. Taurec wußte über schreckliche Kriege zu berichten, die dort stattfanden. Aber er versicherte, daß Monos diese nicht geschürt habe. Die Ursache war vor allem auf die Auswirkung der Strangeness dieses Universums auf die Völker von Hangay zurückzuführen, und es waren unter diesen wiederum die Hauri, die ehemaligen Soldaten des Hexameron, die, ihrer Führung ledig, marodierend und mordend durch den Weltraum zogen.
    Quartein gab gegenüber Taurec den Denkanstoß, ob nicht vielleicht Assu-Letel sich als geheimer Anführer der Hauri zu profilieren suche. Aber dem widersprach Taurec ganz entschieden. Er sagte: „Assu-Letel hat diesbezüglich strenge Richtlinien. Die Mächtigkeitsballung ES gehört Monos, für Assu-Letel ist sie tabu. Er würde es nicht wagen, seine Fühler dorthin auszustrecken."
    Damit war dieses Thema auch für Quartein erledigt.
    Die Flamme des Krieges breitete sich in der Mächtigkeitsballung ES immer weiter aus. Einzig die Bewohner der Milchstraße, so hörte Quartein, konnten sich der Hauri halbwegs erwehren. Dafür tauchte in der Milchstraße eine andere Gefahr auf: die Cantaro. Dabei handelte es sich um ein Volk aus einer fernen Galaxis, das Schwarze Löcher für die Überbrückung kosmischer Distanzen verwendete.
    Taurec nahm die Sache so ernst, daß er selbst in die Milchstraße reiste, um sich durch eigene Beobachtungen ein Bild von der Lage zu verschaffen. Nach seiner Rückkehr berichtete er Quartein: „Wer hätte das gedacht, die Milchstraße birgt immer noch Geheimnisse. Die Gefahr für die Bewohner der Milchstraße geht gar nicht von den Cantaro aus, nur wissen das die Galaktiker nicht. Diese Cantaro sind auf der Suche nach einem älteren Volk, das ihnen einst das Geheimnis der Schwarzen Sternenstraßen anvertraute. Und diese sogenannten Archäonten, auch ?Herren der Straßen? genannt, leben in einem Black Hole der Milchstraße namens Amagorta. Das sind überaus weise und verinnerlichte Genossen. Aber auch an ihnen ist der DORIFERSchock nicht spurlos vorübergegangen. Sie haben einen gehörigen Knacks bekommen und sind auf tragische Art psychisch entgleist. Diese legendären Herren der Straßen sind es nämlich, die in ihrer Verblendung ganze Planeten und Sonnensysteme vernichten. Die Galaktiker verdächtigen die Cantaro, aber da diese ihnen waffentechnisch überlegen sind, können sie keine wirkungsvollen Maßnahmen gegen sie ergreifen."
    „Hast du nicht eingegriffen und das Mißverständnis aufgeklärt?" wunderte sich Quartein. „Immerhin hattest du zu den Galaktikern einmal eine starke Bindung."
    „Zu einigen wenigen - aber das ist vorbei." Taurec zog unter diese Angelegenheit mit einer Handbewegung einen Schlußstrich. „Abgesehen davon, daß dies Monos’ Angelegenheit ist, würde ich mich hüten, eine so günstige Konstellation zu zerstören. Man sollte sogar den Konflikt schüren, um als lachender Dritter Nutznießer zu sein."
    Quartein verspürte einen schmerzhaften Krampf in seinen Innereien. „Dieser schändliche Gedanke kann nicht von dir stammen, Taurec!"
    „Richtig, es ist Monos’ Idee. Ich finde sie genial! Er kann in aller Ruhe abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, und dann die Situation für sich ausnutzen. Monos hat auf Terra bereits unter verschiedenen Namen Fuß gefaßt. Als Simedon Myrrho ist er sogar schon Hansesprecher. Bald schon wird er an der Spitze der galaktischen Machtpyramide stehen."
    „Ich kann nicht glauben, daß du das alles gutheißt", sagte Quartein enttäuscht.
    Dies war eine Art der Kritik, die Taurec nicht hinnehmen konnte. Wie immer in solchen Fällen überkompensierte er, und Quartein schrieb das bei sich der Tatsache zu, daß ihn trotz gegenteiliger Behauptung das schlechte Gewissen plagte. „Mein liebes Krötengehirn", begann er seine Tirade, „hier geht es nicht darum, Sterbliche vor Torheit zu schützen. Ihr Schicksal ist völlig unbedeutend für die Kosmologie. Geradeso, wie die Zukunft der Völker von Truillau niemanden von Bedeutung kümmert. Es geht einzig darum, daß ich zu meinem Recht komme und hinter die Materiequellen gelange. Dies ist das Ziel. Ich dachte eigentlich, du hättest solche kleinlichen Skrupel

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