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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eindringlichem Bück. „Ich müßte dir jetzt die Gewissensfrage stellen", begann er, und ein spöttisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Tu’s nicht!" warnte Rhodan. „Ich müßte sonst unfreundlich werden. Ich war bei ungetrübter geistiger Gesundheit, frei von Drogen und absolut nüchtern."
    Ein leichtes Geräusch ertönte. „Er spricht die Wahrheit", erklärte eine helle Stimme.
    Perry Rhodan wandte sich um. Der Mausbiber war in der Nähe der Tür materialisiert und rührte sich nicht vom Fleck. Die großen, intelligenten Augen blickten fragend und ein wenig schuldbewußt. Der Ilt war nicht sicher, ob man es ihm ohne weiteres durchgehen lassen würde, daß er das Gespräch der beiden Freunde auf telepathischem Wege belauscht hatte.
    Rhodans freundliches Lächeln schien die kleine Kreatur vom Planeten Tramp zu beruhigen. Der Mausbiber kam näher. „Sag’s ihm, Gucky", forderte Perry Rhodan ihn auf. „Ich habe wirklich einen Paddler gesehen.
    Keinen echten, versteht sich. Es gibt keine Paddler mehr. Ich habe eine Vision gehabt, ich bin einer Halluzination aufgesessen - nenn’ es, wie es dir behagt."
    Gucky nickte mit theatralischem Nachdruck. „Der Mann denkt, wie er spricht", bestätigte er. „Es ist kein Arg und kein Falsch in seinen Gedanken. Er bildet sich tatsächlich ein, einen Paddler gesehen zu haben."
    Der Arkonide lachte. „Ich danke dem Charakterzeugen, besonders für seine poetische Ausdrucksweise", sagte er. „Nicht daß ich etwa an den Worten des Terraners gezweifelt hätte - obwohl Barbaren dieser Art mitunter notorische Lügner sind." Er wurde unvermittelt ernst und hieb auf durchaus barbarische Art und Weise mit der Faust auf die Tischplatte. „Aber ich will endlich wissen, was die Sache zu bedeuten hat."
    „Ich bin froh, daß wir uns bis zum Kern der Angelegenheit haben vorarbeiten können", erklärte Perry Rhodan nicht ohne Spott. „Es ist uns allen klar, daß mein Erlebnis nicht das Resultat eines Zufalls ist. Die Halluzination rührt auch nicht daher, daß mein Verstand versagt, weil ich inzwischen durch den Verlust meines Zellaktivators senil geworden bin. Hier wurde ein Signal gegeben. Ich, wir alle sollten auf etwas hingewiesen werden."
    „Worauf? Und von wem?"
    Perry Rhodan stützte den Kopf in die Hand und seufzte. „Wenn ich das wüßte!"
    „Dir geht ständig im Kopf herum, was Myles Kantor zu dir gesagt hat", bemerkte Atlan in warnendem Tonfall. „Du weiß, was ich meine: die Sache mit dem Stück Vergangenheit, das dir angeblich anhängt.
    Man kann sich mit solchen Dingen auch selbst verrückt machen, und auf einmal fängt man an, Erlebnisse zu haben ..."
    Rhodan winkte ab. „Natürlich spukt mir Myles’ Orakel im Kopf herum", gab er zu. „Aber ich bin auf allen in Fragen kommenden Wissensgebieten ausreichend bewandert, um erkennen zu können, daß der Pantozet ein unausgetestetes Gerät ist. Myles Kantors Diagnose hat keinerlei Anspruch darauf, richtig zu sein."
    Er beendete den Satz so abrupt, daß Atlan und Gucky ihn fragend ansahen, weil sie wissen wollten, ob er vielleicht doch noch weiter sprechen würde. „Aber ...?" sagte der Arkonide nach einer Weile.
    Perry Rhodan schüttelte unwillig den Kopf. „Myles’ Feststellung hat weder Hand noch Fuß", knurrte er. „Woher soll mir ein Stück Vergangenheit anhängen? Aber ich habe vor ein paar Stunden einen Paddler gesehen, und die Paddler sind seit zweitausenddreihundert Jahren ausgestorben!"
    Eine Zeitlang sprach niemand ein Wort. Die ATLANTIS war seit mehreren Stunden wieder unterwegs. Sie hatte das Kraltmock-System mit der Botschafterwelt Chemtenz hinter sich gelassen und Kurs auf das Sonnenfünfeck Gercksvira genommen. Das Gespräch, in dessen Verlauf Perry Rhodan dem Arkoniden über seine Erlebnisse im Haus der Ersten Geborgenheit berichtete, fand in Atlans Unterkunft in unmittelbarer Nähe der Kommandozentrale des Tenderschiffs statt. „Das wäre eine Aufgabe für Kassian", sagte der Mausbiber schließlich. „Er spielt gern Simulationen auf dem Syntron. Man soll ihm alle Daten zur Verfügung stellen. Vielleicht findet der Computer eine Erklärung für die Paddler-Halluzination."
    „Keine schlechte Idee", stimmte Atlan zu. „Wir werden mit Kassian darüber sprechen."
    In diesem Augenblick meldete sich der Servo zu Wort. „Auftauchen zum ersten Orientierungsmanöver um einsachtvierdrei Bordzeit", verkündete er mit wohlmodulierter Stimme.
    Perry Rhodan hatte den SERUN angelegt. Es konnte nicht

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