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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Triebwerkstechnik der damaligen Raumfahrt in Betracht zog. Es war notwendig, den Transmitter zu identifizieren, den Kalagos Expedition benützt hatte. In den Aufzeichnungen, die von den Kontrollmechanismen der Transmitterstationen angefertigt und gespeichert wurden, fand sich vielleicht ein Hinweis darauf, woher Kalago gekommen war.
    Im Jahr 3460 alter Zeitrechnung, während seines Aufenthaltes auf der Archivwelt Tockton, war es Atlan gelungen, alle Daten aufzuzeichnen, die das intergalaktische Sonnentransmitternetz der Lemurer beschrieben.
    Bei weitem der größte Teil des Datenmaterials war in Langzeitspeichern gelandet, ohne ausgewertet worden zu sein. Die Kontrollstationen der Transmitter waren zerstört. Das Transmitternetz funktionierte nicht mehr. Es gab keine Notwendigkeit, meinte man damals, sich mit Massen von Koordinations- und Funktionsdaten zu befassen.
    Erst vor kurzem war man darangegangen, die lemurischen Informationen zu analysieren. Seitdem wußte man, daß für den Flug, den Kalago mit seiner Expedition unternommen hatte, einer von vier in Andromeda gelegenen Sonnentransmitter in Frage kam. Diese vier waren Alpha-Zentra, das Andro-Beta-Dreieck, das Andromeda-Sonnensechseck und schließlich der aus fünf Sonnen bestehende Gercksvira-Transmitter.
    Reginald Bull hatte sich entschlossen, als erstes Gercksvira anzufliegen, nachdem ihm die Erlaubnis zum Besuch des Alpha-Zentra-Transmittersystems verweigert worden war. Für die Suche nach der Superintelligenz ES spielte die Wahl des Ansatzpunkts keine Rolle. Wenn alles nach Plan gegangen war, befand sich Reginald Bull seit rund einer Woche im Gercksvira-Sektor. Man durfte gespannt darauf sein, was er inzwischen ermittelt hatte.
    Die Sternenfülle der großen Andromeda-Galaxis verblaßte vor den Lichtfluten, die von den fünf in grellem Weißblau leuchtenden Riesensonnen ausgingen. Die Transmittersonnen waren zu einem gleichseitigen, euklidischen Fünfeck angeordnet. Die Ecken des Pentagons definierten einen Kreis von annähernd zwölf Milliarden Kilometer Durchmesser. Die Anflugrichtung der ATLANTIS war so, daß ihr Kursvektor nahezu senkrecht auf die Ebene des Kreises zeigte. Aus einer Entfernung von zehneinhalb Lichttagen erschien das Sonnenfünfeck unter einem Blickwinkel von fünf Grad. Die Restfahrt des Tenderschiffs, als es aus dem Hyperraum hervorbrach, betrug knapp 20 %Licht relativ zum Zentrum des Pentagons. Die Sensoren waren in Betrieb. Mikrosonden waren vorausgeschickt worden und durchsuchten das All nach Spuren verdächtiger Aktivität. Perry Rhodan und Atlan hatten in der Kommandozentrale ihre Plätze auf der Brücke eingenommen.
    In unmittelbarer Nähe befand sich Theta von Arigas Arbeitsplatz. Zahlreiche Bildflächen waren aufgeblendet.
    Zahlen- und Zeichenkolonnen wanderten über die Videofelder und zeigten Meßergebnisse an, die nur der Eingeweihte verstand. Hin und wieder meldete sich die Stimme eines Servos. Ansonsten war es still auf dem Mitteldeck des Kommandosegments. „Keine fremden Schiffsbewegungen", erklärte eine synthetische Stimme. „Keine Anzeichen ungewöhnlicher energetischer Aktivität."
    Der Arkonide nickte. „Suchruf an die CIMARRON", lautete seine Anweisung. „Rufkode des Vereinten Imperiums."
    „Diesen Kode kenne ich nicht", sagte die Computerstimme. „Zugriff Langzeitspeicher", antwortete Atlan. „Suchbegriff Informationskode, Vereintes Imperium, zweiundzwanzigstes Jahrhundert."
    „Information gefunden", meldete der Servo eine Sekunde später. „Anweisung wird ausgeführt."
    Theta von Ariga hatte den kurzen Wortwechsel mit großem Interesse verfolgt. „Warum läßt du deinen über zweieinhalbtausend Jahre alten Informationskode verwenden?" fragte sie. „Überleg doch, mit wem wir es zu tun haben", lächelte der Arkonide. „Die Lage in Andromeda ist undurchsichtig. Unserem Freund Reginald ist die Reise nach Alpha-Zentra untersagt worden. Ob er im Gercksvira-Sektor freundlich empfangen wird, weiß er nicht. Er läßt keine Vorsicht außer acht.
    Wird er angesprochen, dann reagiert er erst, nachdem er sich vergewissert hat, daß derjenige, der ihn zu sprechen wünscht, ein freundliches Wesen ist. Wenn er einen Funkspruch empfängt, der im uralten, längst vergessenen Informationskode des Vereinten Imperiums abgefaßt ist, weiß er sofort, daß er es mit Freunden zu tun hat."
    „Klingt logisch", gab Theta zu. „Bleibt nur zu hoffen, daß die Syntrons der CIMARRON den Kode kennen."
    Der Servo meldete sich.

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