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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr lange dauern, bis die ATLANTIS nach der letzten Hyperflugetappe unmittelbar im Raumsektor Gercksvira materialisierte. Gercksvira war gefährliches Gelände. Vor dem Abflug von Chemtenz hatte man vom Grek-1 der maahkschen Niederlassung Maahkrit keine Zusicherung erhalten können, daß die ATLANTIS im Bereich des Sonnenfünfecks ungestört würde operieren können. Der Maahk hatte sich sehr vorsichtig und diplomatisch ausgedrückt, als er zu erklären versuchte, warum für die Sicherheit der ATLANTIS-Expedition keine Garantie übernommen werden konnte. „Befugnisse und Zuständigkeiten im Randsektor unserer Galaxis sind derzeit in Bewegung", hatte er gesagt. „Niemand kennt seine Aufgaben. Niemand weiß, wer das Sonnenfünfeck zu beaufsichtigen hat.
    Soweit mir bekannt ist, sind die Maahks durchaus bereit, ihre Verantwortung zu tragen. Aber es besteht Unklarheit über die Auslegung mehrerer Übereinkommen, die wir mit den Tefrodern getroffen haben. Unter den Tefrodern herrscht im Augenblick Verwirrung. Das habt ihr am eigenen Leib erfahren. Der Erste Botschafter hat es bis jetzt nicht für nötig gehalten, euch zu begrüßen. Das tut er nicht, um seine Mißachtung auszudrücken, sondern weil er seine Pflichten nicht kennt."
    Hyan Goroset und Liseth Moshak hatten die Darstellung des Grek-1 bestätigt. Gegenwärtig war die tefrodische Organisation tatsächlich in Unordnung. Den Grund kannte niemand. Tefrod war weit entfernt, und falls es am Hof des Virth interne Schwierigkeiten gab, dann mochte es Monate dauern, bis davon auf Chemtenz etwas bekannt wurde. Atlan und Perry Rhodan hatten eine offizielle Anfrage an die Erste Botschaft des Tefrodischen Reiches gerichtet und sich erkundigt, ob es gegen den Flug der ATLANTIS zum Gercksvira-Sektor Bedenken irgendwelcher Art gäbe. Sie hatten keine Antwort bekommen. Man war daher nach Gercksvira mit der unguten Ahnung aufgebrochen, daß die Dinge dort nicht zum Besten stünden. Mit Schwierigkeiten mußte gerechnet werden, sobald die ATLANTIS in der Nähe des Sonnenfünfecks aus dem Hyperraum auftauchte.
    Rhodan öffnete den kleinen Hängeschrank. Sekundenlang musterte er die beiden Zellaktivatoren, die einst Fellmer Lloyd und Ras Tschubai gehört hatten. Dann nahm er sie heraus und versenkte sie in einer der Taschen des SERUNS. Hätte man ihn gefragt, warum er das tat, wäre er die Antwort wahrscheinlich schuldig geblieben.
    Die Aktivatoren waren wertlos. Ihre lebenserhaltende Strahlung war in dem Augenblick erloschen, als das Ultimatum ablief, das ES den ehemaligen Aktivatorträgern gestellt hatte. Die einstmals so kostbaren Geräte waren energetisch ausgebrannt, und nichts, was menschlicher Technik und Wissenschaft bekannt war, vermochte sie je wieder in Gang zu setzen.
    Es konnte nur der sentimentale Wert der kleinen, eiförmigen Gebilde sein, der Perry Rhodan veranlaßte, sie an sich zu nehmen. Den zwei unscheinbaren Geräten verdankte er, daß zwei Freunde, wie kein Mann sie sich besser wünschen konnte, ihn auf dem größten Teil seines Lebenswegs hatten begleiten dürfen.
    Während er den Verschluß der Tasche betätigte, dachte er flüchtig daran, daß er Fellmer und Ras womöglich bald nachfolgen würde - in jenes fremde Land, aus dem es keine Rückkehr gibt. Sein Glück neigte sich dem Ende zu. Wenn es nicht gelang, die Superintelligenz zu finden und über ihren Irrtum aufzuklären, war das Ende nicht mehr fern.
    Es mochte sich jeden Augenblick einstellen; denn auf das Zeitempfinden des Überwesens war kein Verlaß mehr.
    Gedankenverloren ließ er den Blick über die große Bildfläche der optischen Darstellung wandern.
    Noch zeigte sie das fade Grau des Hyperraums. Welches Bild würde er zu sehen bekommen, wenn die ATLANTIS aus dem 5-D-Kontinuum auftauchte? Wie lange war er nicht mehr im Raumsektor Gercksvira gewesen?
    Er hätte nachrechnen müssen, aber danach stand ihm im Augenblick nicht der Sinn. Nach den Kriegen gegen die Meister der Insel hatte die große Andromeda-Galaxis in der Wertschätzung derer, die in der Milchstraße interstellare Politik machten, dramatisch an Bedeutung verloren. Später waren von Seiten der Kosmischen Hanse Anstrengungen unternommen worden, alte Verbindungen wieder zu knüpfen. Aber der Hanse ging es in erster Linie um den Handel. Mit intergalaktischer Völkerverständigung hatte sie nur soviel zu tun, wie ihren kommerziellen Interessen dienlich war.
    Was war damals alles versäumt worden! Niemand hatte sich je die Mühe gemacht,

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