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1572 - Der Menschenzoo

Titel: 1572 - Der Menschenzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Freund sagte mir, daß ihr auch noch etwas springen lassen würdet, wenn ich den Datenträger ..."
    „Ich springe dir auch gleich!" fuhr Gucky ihn an, der auf seinem Schoß materialisierte und ihm die Nase noch ein Stück platter drückte. „Nämlich ins Gesicht! Nichts hat Icho Tolot gesagt, außer daß du mit dem zufrieden sein solltest, was er dir gab! Und daß du niemals einen Terraner um etwas anbetteln sollst, weil sonst ..."
    „Hör auf!" rief der momentan ziemlich unglückliche Glücksritter und wölbte sich aus seinem Sessel. „Wer oder was sind Terraner?"
    Gucky starrte ihn verständnislos an.
    Dann begriff er und drehte den Kopf zu Rhodan um, „Darf ich?"
    Perry Rhodan hatte anscheinend mit Atlan wichtigere Dinge zu besprechen. Er achtete in diesem Moment nicht auf Gucky, der daraufhin grinste und dem Tefroder die Hand auf die Schulter legte. „Ich bin einer der schrecklichen Terraner!" erklärte er ihm mit Nachdruck. „Kein Wunder, daß ihr nur noch ›Galaktiker‹ kennt und keinen Respekt mehr vor der wirklichen Krone der Schöpfung habt. Steh still, damit ich mit dir nach draußen teleportieren kann. Springen, du verstehst? Und dann ..."
    Hätte Gucky später ein Protokoll seiner Gedanken lesen können, er wäre peinlich berührt gewesen
     
    5.
     
    Alavan Er kam zu sich, und es war unheimlich still.
    Irgendwie mußte er noch leben, aber er faßte es nicht.
    This is the end ...
    O ja. Mary und das Baby. Spooky und sein heißgeliebtes Büchlein. Die Musik. Die Luft - und die Clique.
    Susannah, Lee, Paul und Grace ...
    Und dann der Blitz!
    Der Lichtblitz vom Himmel über den Steinen.
    Das Licht über dem Talkessel und die Gestalten mit ihren Scheinwerfern.
    Der ... Monk.
    Alavan versuchte, ganz ruhig zu bleiben. Sich totzustellen.
    Alles wirbelte in seinem Gehirn durcheinander. Er erinnerte sich nur noch daran, zuerst gelähmt und dann hochgezerrt worden zu sein.
    Sie hatten ihn also entdeckt und geholt, bevor ihn der Monk umbringen konnte. Wahrscheinlich war dieser jetzt tot.
    Alavan empfand bei dem Gedanken so etwas wie Schmerz.
    Sie hatten ihn zu ihrem Flugboot hochgetragen und in ihre Station gebracht. Bestimmt lag er schon auf einem Seziertisch oder war an die Kontakte des Psychoverhörs angeschlossen.
    Drähte, die sein Gehirn am Ende zu Staub verbrannten.
    Er glaubte fast, sein eigenes verschmortes Fleisch riechen zu müssen.
    Aber statt dessen drang frische Luft in seine Nase, und jetzt hörte er auch wieder etwas.
    Das waren keine Maschinenlaute, keine Ventilatoren, kein Summen von Kraftstationen.
    Er hörte entferntes Vogelgezwitscher, das Brüllen eines größeren Tieres. Und ganz nahe bei sich hörte er schwere Atemzüge.
    Was ihm durch den Kopf schoß, konnte einfach nicht sein ...
    Alavan stieß einen Schrei aus, ruckte mit den Schultern hoch und riß die Augen auf. Gleichzeitig stieß er sich mit den Füßen nach hinten ab.
    Sein Körper wurde von Schmerzen geschüttelt, aber ihm wurde nur kurz schwarz vor Augen.
    Es war hell, gegen Mittag. Er kannte sich sofort aus. Er saß zwischen den Felsbrocken, die überall über den Hang verteilt lagen, aus dem das Plateau ragte. Und vor ihm hockte der Monk.
    Die Kreatur war verletzt. Der linke Arm hing schlaff herunter, das fast schwarze Fell war blutverkrustet.
    Der Monk kauerte nur zwei Meter vor ihm und stützte sich mit der rechten Hand ab. Ein Zittern durchlief seine Beine. Der Speer lag neben ihm im mageren, kurzen Gras.
    Er blieb ganz still. Sein Atem wurde flacher. Er sah Alavan mit einem undefinierbaren Ausdruck des affenähnlichen Gesichts an. Alavan faßte sich wieder. Es sah nicht so aus, als wollte der Monk ihn angreifen.
    Die Kreatur schien mehr Angst zu haben als er selbst.
    Jetzt drehte der Monk schnell den Kopf, stieß dabei einen klagenden Laut aus und schien den Himmel abzusuchen.
    Alavan brauchte nicht lange zu rätseln, wonach. Und als ihm die so grotesk wirkende Situation in aller Konsequenz klar wurde, wußte er, daß sie beide hier wie auf dem Präsentierteller saßen.
    Er versuchte, die Glieder seines Körpers vorsichtig zu bewegen. Erleichtert stellte er fest, daß seine Verfassung besser war, als er befürchtet hatte. Er konnte aufstehen und gehen. „Du hast mich losgemacht und aus deinem Talkessel gebracht?" sprach er den Monk leise an.
    Vorsichtig, behutsam. Die Kreatur war verletzt und hatte Schmerzen. Sie hatte ihn vor den Außerirdischen gerettet, statt sich selbst rasch in Sicherheit zu bringen.
    Sie hatte

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