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1578 - Geschäfte mit dem Frieden

Titel: 1578 - Geschäfte mit dem Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unsinniges tun?"
    „War es denn unsinnig?" fragte Adams herausfordernd. „Jubaar Ulpit hat dir einen großen Auftritt verschafft. Nur durch seine Vorarbeit konntest du wie ein Friedensengel alle Konflikte der Foghaner über den Haufen reden. Und ganz nebenbei hast du das linguidische Sternenreich um einen weiteren Planeten bereichert. Das ist ein toller Trick. Auf diese Weise könnt ihr eure Macht immer weiter ausdehnen. Welcher Planet wird wohl als nächster dran sein?"
    Dorina Vaccer musterte ihn besorgt. „Du solltest dich ein wenig ausruhen", sagte sie sanft. „Dein Verstand schein! den Belastungen der letzten Zeit nicht gewachsen zu sein. Höre auf meinen Rat und gönne dir etwas Erholung."
    „Mein Verstand geht dich nichts an!" erwiderte Adams eisig. „Du solltest dich statt dessen lieber um dich selbst kümmern!"
    „Machst du dir Sorgen um meinen Verstand?" fragte Dorina Vaccer spöttisch.
    Sie stieg aus dem Gleiter und sah sich lächelnd auf dem Landefeld um.
    Ihre Unbeschwertheit wirkte geradezu gespenstisch. In den Bewegungen der Friedensstifterin drückte sich dieselbe Art arroganter Leichtfertigkeit aus, mit der Aramus Shaenor die Lieferung der Waffen gefordert hatte.
    Ich mache mir tatsächlich Sorgen um den Verstand dieser Linguidin! dachte Hemer G. Adams betroffen.
    Dorina Vaccer, die sonst eine so scharfe und aufmerksame Beobachterin war, schien nichts von den Sorgen des Terraners zu bemerken. „Jubaar Ulpit hat nichts Unrechtes getan", sagte sie. „Die Schuld an allem, was hier geschehen ist, liegt allein bei der Kosmischen Hanse."
    „Was soll das nun wieder bedeuten?" fragte Adams verblüfft. „Schuld hast vor allem du, als oberster Vertreter der Hanse", fuhr Dorina Vaccer unbeeindruckt fort. „Du hast dich eingemischt. Du ahnst nicht, wieviel Unheil du damit angerichtet hast."
    „Deiner Meinung nach gehen die Toten also einzig und allein auf mein Konto!"
    „Das ist richtig."
    „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Was willst du mir da einreden?"
    „Du hast viel zu früh eingegriffen!" sagte Dorina Vaccer mit plötzlicher Strenge. „Hättest du noch ein wenig abgewartet, dann wäre das Muster deutlich sichtbar geworden."
    „Was für ein Muster?"
    „Jubaar Ulpits Aktivitäten. Er verfolgte einen bestimmten Plan, und dieser Plan war gut."
    „Dieser Plan hat ganz Fogha an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht. Bist du taub und blind, daß du das nicht mitbekommen hast?"
    Dorina Vaccer runzelte die Stirn. „Es waren ein paar kleine Ungenauigkeiten in Jubaar Ulpits Plänen", gab sie zu. „Aber so etwas kann in dieser Übergangsphase schon einmal vorkommen."
    Adams hatte den Eindruck, daß Dorina Vaccer für einen Augenblick einen kleinen Teil ihrer erschreckenden Selbstgerechtigkeit verloren hatte. „Wenn sein Plan so gut war - warum hast du es dann für nötig gehalten, höchstpersönlich einzugreifen?" hakte er hastig nach.
    Dorina Vaccer sah ihn nachdenklich an. „Vielleicht sind die Bewohner von Fogha einfach noch nicht imstande, Jubaar Ulpits Genialität zu verkraften", sagte sie schließlich. „Aber du brauchst dir wirklich keine Sorgen mehr zu machen. Jubaar Ulpit weiß jetzt, worauf er zu achten hat.
    Fogha hat eine großartige Zukunft vor sich."
    „Ich will, daß dieser Kerl von hier verschwindet! Er ist ein Versager. Wenn es euch ernst ist mit dem, was ihr ständig predigt, dann müßt ihr Jubaar Ulpit aus eurer Runde ausschließen!"
    Dorina Vaccer zuckte in einer arroganten Geste die Schultern. „Jubaar Ulpit trägt einen Zellaktivator", sagte sie, sanft. „Die Superintelligenz hat offenbar eine weitaus höhere Meinung von ihm als du. Ich plädiere dafür, daß wir auf ES hören, anstatt auf Homer G. Adams."
    Er ballte die Fäuste und starrte die Friedensstifterin ratlos an. „Hilf mir, Serena!" sagte er in das winzige Mikrofon, das für eine ständige Verbindung zur QUEEN LIBERTY sorgte - falls Adams es nicht absichtlich außer Gefecht setzte, wie er es leider in der vergangenen Nacht getan hatte. „Ich habe euer Gespräch verfolgt", wisperte Serenas Stimme in Adams' Ohr. „Aber ich fürchte, daß ich auch dir keine besseren Argumente liefern kann. Dorina Vaccer scheint mit ihren Gedanken in anderen Sphären zu schweben. Sie wirkt auf mich wie eine Schlafwandlerin."
    Adams wandte sich seufzend wieder an die Friedensstifterin. „Hör mir zu!" bat er. „ES ist gestört. Er ist nicht ganz gesund, um es einmal so auszudrücken. Verlaßt euch nicht zu sehr darauf,

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