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1586 - Leichenräuber

1586 - Leichenräuber

Titel: 1586 - Leichenräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hinweise mehr geben.
    Er drehte sich um. Es brachte ihn nicht weiter, wenn er hier länger blieb. Die Ghouls oder der Ghoul hatte sich zurückgezogen und hockte bestimmt in einem Versteck. Dazu eignete sich der Friedhof bestens.
    Ghouls konnten in der Erde überleben. Dort holten sie sich auch ihre Nahrung. Sie waren fähig, Tunnels von Grab zu Grab zu schaffen, um so an ihre Beute heranzukommen. Menschen hatten da immer das Nachsehen, denn die Leichenfresser waren die Maulwürfe unter den Dämonenarten.
    Mit einem unguten Gefühl im Bauch näherte sich Suko wieder dem Ausgang.
    Es war klar, dass der Tote weggeschafft werden musste. Dafür würde er auch sorgen. Doch das war nur der geringste Teil dessen, was er zu tun hatte.
    Er würde die Ghouls jagen müssen. Oder auch nur einen. Keiner dieser Widerlinge durfte hier sein Unwesen treiben. Die Ghouls töteten, bevor sie sich über die Leichen hermachten. Das war einfach nicht zu akzeptieren.
    Der Leichenfund war Warnung genug für Suko. Das zeigte sich daran, dass er die Tür nicht normal öffnete, sondern behutsam aufzog um das leise Quietschen zu vermeiden, das die Angeln bei seinem Eintritt abgegeben hatten.
    Der erste Blick nach draußen beruhigte ihn vorerst. Er sah nichts. Es gab niemanden, der ihm vor der Tür aufgelauert hätte, um ihn zu töten.
    So trat er ins Freie.
    Wieder empfing ihn die Stille des Friedhofs.
    Da die Zeit wieder etwas fort geschritten war, hatte sich die Helligkeit des Tages ein wenig zurückgezogen. Die Sicht war nicht mehr so klar. Schatten hatten sich über Bäume und Büsche gelegt. Sie bildeten so etwas wie düstere Inseln, die auch irgendwelchen Gestalten als Verstecke hätten dienen können.
    Suko hatte keinen Plan, da es keinerlei Hinweise gab, nach denen er sich hätte richten können. Er wusste nichts über ein Versteck der Ghouls, und er musste sich in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes auf seine Nase verlassen, was er auch tat.
    Ein Ghoul hinterlässt immer seine Duftmarke. Das würde auch hier nicht anders sein. Und so wollte sich Suko auf den Weg machen, so lange es ihm die Helligkeit noch erlaubte. Er hoffte zudem darauf, dass seine Gegner etwas hinterlassen hatten, einen Gestank, den auch der Wind nicht so leicht vertreiben konnte.
    Er konzentrierte sich auf den Weg, der tiefer in den weitläufigen Friedhof hineinführte. Es war einer der zahlreichen Querwege, die er ging, wobei sein Blick stets über die Gräber glitt, die allesamt trotz ihres Alters sehr gepflegt aussahen.
    Der Wind war so schwach geblieben. Er wehte Suko ins Gesicht und strich über die Haut hinweg, auf der er einen leichten Schauer hinterließ.
    Suko schnüffelte wie ein Polizeihund vom Zoll nach bestimmten Gerüchen, was gar nicht so einfach war, denn auch die Natur sandte einen starken Geruch ab, der vieles überdeckte.
    Hinzu kam die Feuchtigkeit. Ein Zeichen dafür, dass sich bald die ersten Nebel bilden würden.
    Suko gab nicht auf. Schritt für Schritt brachte er hinter sich. Seine Sinne waren aufs Äußerste gespannt. Er schaute nicht nur, er saugte auch die Luft ein, um selbst die geringsten Veränderungen zu spüren.
    Er hatte Pech.
    Kein Leichengeruch mehr. Alles normal. Er schaute sich auch die Gräber an und entdeckte an ihnen keine Spuren, die ein Ghoul hinterlassen hätte. Es gab nirgendwo einen Einstieg, und Suko dachte allmählich darüber nach, dass er sich hier am falschen Ort befand.
    Vor sich sah er eine Wegkreuzung. Dort standen zwei Bänke, die ein steinernes Wasserbecken einrahmten und eine hohe Drahtkiste, in die der Biomüll geworfen wurde.
    Das war alles normal. Er konnte nichts Verdächtiges entdecken und nahm sich vor, noch die Strecke bis zum Wasserbottich zurückzulegen und dort über sein weiteres Vorgehen nachzudenken.
    Es kam ihm sogar in den Sinn, die Dunkelheit abzuwarten und auf dem Friedhof zu bleiben. Die Ghouls waren einfach zu gefährlich. Sie mussten vernichtet werden.
    Satt waren sie nie. Suko setzte darauf, dass er von ihnen wahrgenommen wurde. Dann hätten sie ein Opfer gehabt, konnten ihn niederschlagen und anschließend…
    Er schob diesen Gedanken beiseite.
    So weit würde er es nicht kommen lassen.
    Suko war jemand, der sich gegen diese Wesen verteidigen konnte. Er besaß die nötigen Waffen. Das waren unter anderem die geweihten Silberkugeln in der Beretta und natürlich die Dämonenpeitsche, die eine immense Kraft in sich barg, mit der diese Wesen vernichtet werden konnten.
    Er blieb neben dem

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