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1587 - Rebellion der Sterblichen

Titel: 1587 - Rebellion der Sterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kapiert. Woraus besteht denn die Verstärkung? Du weißt doch, daß ich keine Begleitflotte brauchen kann. Dann falle ich auf wie ein bunter Hund."
    „Um Schiffe geht es auch nicht. Am besten, du läßt dich einfach überraschen. Hier sind die Koordinaten, macht einfach einen kleinen Zwischenstopp. Mit dieser >Verstärkung< bekommst du außerdem Informationen, die ich per Hyperfunk nicht senden möchte."
    „Worum geht es?"
    Die Miene, die der Arkonide nun zeigte, ließ sich nur noch mit schrecklich beschreiben. „Um deine Freundin Cebu Jandavari. Sie hat sich etwas Furchtbares zuschulden kommen lassen. Deswegen habe ich es auch mit Hagea Scoffy so eilig, damit diesen wildgewordenen Friedensstiftern endlich ein Riegel vorgeschoben wird!"
    In einem Datenstreifen am unteren Rand des Schirmes ließ Atlan einen langen Datensatz einblenden. Roi betätigte die Speicher-Taste. Mit den Daten konnte er sich später befassen. „Wenn du nicht mehr verraten willst... War das alles, Arkonide?"
    „Nein, nicht ganz. Eine Nachricht noch von Homer. Er läßt sagen, die Mondsyntronik NATHAN hat eine umfangreiche Analyse angestellt. Es geht um die Friedensstifterin Dorina Vaccer. Nach allen Informationen, die NATHAN vorliegen, treibt Vaccer derzeit auf einen Zustand geistiger Instabilität zu.
    Diese Krise kann sie nur bewältigen, indem sie ihre Lebensumstände ändert - sagt jedenfalls der Computer."
    Bequem lehnte er sich in den Sessel zurück.
    Danton legte die Beine so hoch, daß sein Gegenüber wahrscheinlich einen guten Teil seiner Stiefelsohlen zu sehen bekam. „Erste Frage: Woher will NATHAN das wissen?
    Zweite Frage: Was nützt mir das, wenn sich Dorina Vaccer gar nicht auf Lingora aufhält? Und drittens: Was soll ich unter geistiger Instabilität verstehen?"
    „Gute Fragen, Roi!" lobte der Arkonide ironisch. „Antwort eins: Die Hansespezialisten haben alle Fakten zusammengetragen, die es über Dorina Vaccer gibt.
    Wahrscheinlich auch über andere Personen, aber NATHAN hat nur bei ihr eine Signifikanz ausgemacht. Antwort zwei: Bildung schadet nie. Ich habe allerdings Grund zu der Annahme, daß Dorina Vaccer auf dem Weg nach Lingora ist.
    Und was NATHAN mit Instabilität meint, wüßte ich selbst gern. Wenn ich nicht genug mit meinen Arkoniden zu tun hätte, würde ich der Sache nachgehen. Das ist jetzt deine Sache, Roi."
    „Mal sehen ... Wenn sich's ergibt. Ist das alles?"
    „Scheint so. Oder interessiert dich die Geschichte, wie sich gerade die Friedensstifterin Yoanu Herrah auf den Naat-Planeten breitmacht?"
    „Wenn ich ehrlich sein soll: Nicht im geringsten. Ich hasse Wiederholungen."
    Die MONTEGO BAY war ein relativ modernes Kugelschiff von 320 Metern Durchmesser. Ein paar hundert oder tausend Lichtjahre waren für einen solchen Raumer keine Entfernung.
    Mitten im Leerraum, vom Teshaar-System sieben, von der nächsten Sonne zwei Lichtjahre entfernt, kamen sie heraus.
    Hier gab es nichts, was Lauscher zufällig hätte anlocken können. „Sind das die Koordinaten?" fragte Danton den Ersten Piloten. „Exakt, König."
    Gensech Timol war gleichzeitig sein Stellvertreter. Er war einsfünfundachtzig groß und hatte die Figur eines Ringers.
    Dabei gab er sich jähzornig und polternd, doch eben darin lag der Trick; denn unter der harten Schale schlummerte ein weicher Kern.
    Als Zweiter Pilot füngierte Martin Kinnor, der Ertruser.
    Kinnor war ein Klon. Er stammte noch aus Monos' Brutstätten und hatte die Zeit der galaktischen Unterdrückung nur mit viel Geschick überlebt. Sein spezieller Fehler lag in einer Fleischallergie -was für einen Riesen von Ertrus ungefähr dasselbe bedeutete wie eine Wasserallergie für Menschen.
    Aber Kinnor hatte gelernt, mit pflanzlichem Eiweiß zu leben.
    Den Kräften tat das keinen Abbruch.
    Sein Äußeres erinnerte an den legendären Vario-Robot Anson Argyris mit den geflochtenen Bartzöpfen und der prächtigen Phantasieuniform. Auch er gab sich gern als Kerl der härtesten Sorte. Und auch er wußte genau, wo seine Grenze lag - ebenso wie Gensech Timol.
    Sie hatten viele Besatzungsmitglieder dieser Art an Bord. Die MONTEGO BAY war ein Gaunerschiff. Doch selbst Leute wie der tote Monparle, der „Mann der tausend Krankheiten", hatten niemals gemordet oder schwere Verbrechen begangen.
    Die Leute waren ihm treu ergeben. Das hatte er inzwischen vielfach festgestellt. Immer wieder fragte sich Roi, ob sie nicht sein Vertrauen verdient hätten. Nur Marfm Kinnor, Zachary Erbten, Taika Mongue

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