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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anceott. „Und sie hat ihre Schüler und Schülerinnen mitgenommen."
    „Wir sind zu spät gekommen", flüsterte Hagea Scoffy. „Wir hätten sie retten können!"
    Sie sprach nicht aus, weshalb sie zu spät gekommen waren. Das wußten die anderen auch so.
    Wenn Tyro Ames und Kasfo Laeta sie nicht so lange aufgehalten hätten, wären die Aktivatorträgerin und ihre Schüler vielleicht gerettet worden, denn erst das mit der Flut steigende Wasser hatte sie getötet. „Das werde ich mir nie verzeihen", flüsterte Kasfo Laeta. „Niemals! Wir hätten auf euch hören müssen."
    Bevor sie ihn aufhalten konnte, rannte Tyro Ames plötzlich los. „Nicht!" schrie Kasfo Laeta. „Tu es nicht!"
    Doch Ames war nicht aufzuhalten. Er stürzte sich von der Anhöhe in die Tiefe und sprang kopfüber ins Wasser. „Er will sich ertränken", stammelte Kasfo Laeta.
    Doch er verkannte die Situation. Tyro Ames schwamm zu Mesta Saronove hinüber, tauchte kurz unter und kehrte wenig später mit dem Zellaktivator in der Hand zum Ufer zurück. „Ihr habt recht gehabt", sagte er zu den beiden Friedensstifterinnen. „Mesta Saronove war krank.
    Ihre Sinne hatten sich verwirrt. Wir hätten es erkennen müssen, aber wir haben ihr blind vertraut, weil wir sie so sehr verehrt haben."
    Er gab Hagea Scoffy den Aktivator. „Dorina Vaccer soll ihn haben", bestimmte er. „Sie soll damit machen, was sie für richtig hält."
    „Danke", erwiderte Hagea Scoffy. Sie ließ den Aktivator in der Tasche verschwinden. Dann wandte sie der Lagune den Rücken zu und stieg zum äußeren Ufer der Insel hinab. „Werden die Symmys uns gehen lassen?" fragte sie. „Wir werden mit euch kommen", versprach Kasfo Laeta. „Dann wird euch nichts geschehen."
    Er ging einige Schritte zur Seite, betätigte einen im Gebüsch verborgenen Schalter, und die Lampen auf der Anhöhe erloschen. „Was geschieht mit den Toten?" fragte Alaresa Anceott beklommen. „Die Symmys werden sie noch heute Nacht ins Meer hinaustragen", antwortete Tyro Ames. „Dort werden sie ihre ewige Ruhe finden."
     
    7.
     
    Paylaczer Dorina Vaccer empfing Perry Rhodan in der Hauptleitzentrale ihrer SINIDO, um ihm den Zellaktivator zu geben, den sie von Alaresa Anceott und Hagea Scoffy erhalten hatte. „Nun fehlen uns noch fünf Zellaktivatoren", stellte sie fest. „Balasar Imkord, Aramus Shaenor, Bransor Manella und Narada Sonkar sind die letzten linguidischen Aktivatorträger. Den fünften Aktivator hat Paylaczer."
    Rhodan nahm den Zellaktivator entgegen und steckte ihr in die Tasche. Er wußte sehr wohl, wer jetzt noch derartige Geräte hatte. Unwillkürlich blickte er auf die Monitoren der Zentrale. Auf ihnen zeichnete sich der Planet Lingora mit seinen fünf Monden ab. Die gesuchten Aktivatorträger hatten sich unter dem Schutz der Überschweren-Flotte Paylaczers aus etwa 600 Einheiten im Teshaar-System und auf dem Ursprungsplaneten der Linguiden verschanzt. Die Flotten des Galaktikums und der Kosmischen Hanse hatten das System abgeriegelt, so daß niemand daraus entkommen konnte. „Hast du Kontakt mit Aramus Shaenor oder einem der anderen gehabt?" fragte Rhodan. „Ich habe es versucht", erwiderte die Friedensstifterin mit rauchiger Stimme, „aber ich habe keine Antwort erhalten. Ich weiß noch nicht einmal, wo sie sind. Niemand konnte mir einen Hinweis darauf geben, ob sie sich auf Lingora, dem Mond Sagno Ciff oder auf einem Raumer der Überschweren aufhalten."
    „Seltsam", entgegnete der Terraner. „Das müßte auf Lingora doch eigentlich bekannt sein."
    „Davon bin ich auch ausgegangen. Jetzt versuchen Freunde von mir herauszufinden, wo sie sind.
    Ich hoffe, daß ich bald eine entsprechende Antwort erhalte."
    Auf einem der Monitoren erschien das Symbol Paylaczers. Dorina Vaccer bemerkte es sofort. Sie schaltete um, und das Gesicht der Überschweren zeichnete sich auf dem Monitor ab. „Sieh da, Dorina Vaccer!" rief die Kommandantin der LETICRON. „Du läßt dich auch hier blicken. Was führt dich hierher?"
    „Das weißt du ganz genau", erwiderte Dorina Vaccer. „Es geht um die Zellaktivatoren. ES hat sich geirrt. Die Linguiden vertragen die von den Zellaktivatoren ausgehenden Impulse nicht. Deshalb müssen sie sich davon trennen."
    „Richtig", lachte Paylaczer mit tiefer Stimme. Sie hatte einen grünschillernden Teint. Ihre Haut war großporig, derb und zernarbt. Tiefschwarzes Haar umgab den kantigen Kopf. Zwischen den aufgeworfenen Lippen waren gelbe Zähne zu sehen, bei deren

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