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1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erforderten.
    Tekener wollte deshalb den Zwischenstopp dazu nutzen, in der Randzone von Truillau nach Informationen zu suchen, die vielleicht den einen oder anderen wichtigen Hinweis über die Lage in der Spiralgalaxis erbrachten und daheim in der Milchstraße willkommen waren.
    Länger als einen Tag wollte er nicht in Truillau bleiben. Er verlor also keine Zeit, konnte aber eventuell weitere nützliche Berichte mit in die Milchstraße bringen. Die Antennen der ROBIN sollten in den Raum hinaushorchen und soviel Funkverkehr auffangen, wie sie konnten. Vielleicht würde Tekener auch Sonden ausschleusen lassen. Das hing von der Entwicklung der Dinge ab. Ein Tag mußte genügen, und er hatte nicht vor, die ROBIN in Schwierigkeiten zu bringen.
    Diese waren beim Einflug in Truillau fast unausweichlich. Wenn es für die ROBIN gefährlich wurde, war Tekener zum sofortigen Rückzug entschlossen.
    Truillau war eine Bastion. Die gesamte Randzone dieser Galaxis war von Sonnensatelliten durchsetzt, die Eindringlinge orteten und zu Kommandostationen im Zentrum Truillaus meldeten. Meistens traf dann innerhalb kurzer Zeit eine Flotte von Muschelschiffen ein.
    Ein Sonnensatellit konnte jedoch auch selbst den Weg eines unerwünschten Besuchers beenden.
    Sie bezogen ihre Energie aus der Sonne, in deren Korona sie sich versteckten, und waren dadurch so gut wie unverwundbar - wogegen sie mit ihren Waffen der Alptraum eines jeden Raumfahrers waren, der in Truillau nichts zu suchen hatte. Außerdem standen ihnen meist eigene Abwehrstationen zur Verfügung, deren Zahl von Fall zu Fall schwankte.
    Dieses Abwehr- und Überwachungssystem war in der Regel robotisch und syntronisch gesteuert.
    Da Ronald Tekener nicht vorhatte, tiefer als nötig in Truillau einzudringen, war die Entdeckung durch einen Sonnensatelliten fast zwangsläufig. Auf das Glück, zufällig Sonnensysteme zu passieren, die über keine Satelliten verfügten, verließ sich der Spieler lieber nicht.
    Die ROBIN stand noch im Halo, und alles wartete darauf, daß die Kommandantin den Befehl zur ersten Überlichtetappe in die Galaxis hinein gab.
    Aber Shina Gainaka war noch nicht ganz soweit. „Ich kann das einfach nicht einsehen!" sperrte sie sich gegen Tekeners Vorhaben. „Wir haben wichtige Nachrichten, die Zeit drängt. Ich rege mich nicht wegen der Stunden auf, die du verplempern willst, Tek. Wenn es dich glücklich macht, bitte. Aber wir setzen die ROBIN einem Risiko aus. Nein, sag nichts.
    Ich weiß, du siehst das nicht so. Die ROBIN ist ein gutes und schnelles Schiff. Wir können uns zur Not auch mit ein paar Muschelschiffen herumschlagen. Aber wozu das Schicksal herausfordern? Glaub mir, wenn Rhodan wissen will, was los ist, dann sieht er selbst nach oder schickt seine Leute. Dann braucht er uns nicht."
    Sie atmete tief ein und blickte den Expeditionsleiter herausfordernd an. „Bist du jetzt fertig?" fragte Tekener ruhig. „Das liegt an dir."
    „Dann sage ich dir’s noch einmal, auch wenn du’s nicht mehr hören willst. Was Perry Rhodan tut, wissen wir nicht. Wir sind aber zufällig hier, Truillau liegt auf unserer Strecke. Deshalb wäre es schade, wenn wir nicht die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und uns einmal eben umsehen und umhören würden, oder?"
    „Das überzeugt mich nicht!"
    Tekener seufzte und breitete theatralisch die Arme aus. „Shina, sobald es brenzlig wird, sind wir schon wieder verschwunden. Dies ist ein gutes Schiff mit einer reaktionsschnellen, guten und besonnenen Kommandantin. Was soll uns da groß passieren?
    Wirklich!"
    Sie starrte ihn an wie einen, der ihr eine Lebensversicherung verkaufen wollte. „Mit der Kommandantin meinst du mich?" erkundigte sie sich. „Natürlich, wen sonst?"
    „Hmmm ..."
    Die Ertruserin begann, in der Zentrale langsam auf und ab zu gehen. Immer wieder schielte sie zu Tekener hinüber oder warf plötzliche Blicke auf die Mitglieder ihrer Zentralebesatzung. Als sie nach sechs Richtungsänderungen immer noch niemanden grinsen sah, blieb sie vor Tekener stehen und wippte auf den Füßen. „Ich bin einverstanden", verkündete sie. „Unter der Voraussetzung, daß du mir in mein Kommando über das Schiff nicht weiter reinredest, Tek. Du hast die Verantwortung für die Expedition nach Estartu.
    Was wir jetzt tun werden, hat nichts damit zu tun, und du hast also für die Dauer dieser Unterbrechung den Status eines Passagiers. Siehst du das auch so?"
    „Das entspricht völlig meiner eigenen Meinung", versicherte

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